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Comeback mit Hindernissen

Der japanische Profi-Bodybuilder Hidetada Yamagishi hatte nach seiner Haft ein furioses Comeback geplant, das in seiner zweiten Olympia-Teilnahme gipfeln sollte. Doch nun wurde ihm die Einreise in die USA verweigert.

Yamagishi plante an den folgenden drei Profi-Cups teilzunehmen:
Pro Bodybuilding Weekly, Europa Pro Super Show und Atlantic City Pro, um sich die Qualifikation für den Mr. Olympia zu sichern. Seine lange Inhaftierung in den USA hatte jedoch physisch deutliche Spuren hinterlassen, die eine Olympia-Qualifikation eher als wage Hoffnung als eine realistische Chance aussehen läßt. Trotzdem malten sich seine Fans im Geiste bereits einen Hidetada in Hochform aus. Doch die Realität holte sie wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.

Yamagishis Entlassung aus der Untersuchungshaft wurde mit Auflagen belegt, die u.a. sein Visum betreffen. Mit Sonderanträgen versuchte Hide diese zum umgehen, musste aber nun die Teilnahme an der Pro Bodybuilding Weekly absagen, weil ihm die US-Behörden bisher keine Einreise genehmigten.

Yamagishi wurde im Dezember letzten Jahres wegen des Besitzes und Handels mit anabolen Steroiden und weiteren unter das Medikamentengesetz fallenden Substanzen am Flughafen von Los Angeles in Gewahrsam genommen und musste mehr als drei Monate in Untersuchungshaft verbringen. Sein damaliger Sponsor, ein japanisches Bauunternehmen, heuerte eine Star-Anwältin an, die bereits O.J. Simpson, Paris Hilton und andere vertrat. Sie einigte sich mit dem zuständigen Richter darauf, von einer Verurteilung abzusehen und willigte im Gegenzug Hides Abschiebung zu, die in der Regel mit einem lebenslangen Einreiseverbot verbunden ist.

Branch Warren gibt Seminar vor mehr als 300 Israelis

Der Texaner Branch Warren wurde von Israels Zentrum für Erziehung und Sport eingeladen, um über Bodybuilding als Krönung körperlicher Fitness zu sprechen.

„Zweck der Veranstaltung war es, Leute aus dem Fitnesssport zusammen zu bringen und einen Informationsaustausch stattfinden zu lassen“, sagt Anat Meir, der Sprecher des Wingate-Institutes, das Branchs Seminar ausrichtete.

Ein Großteil der Anwesenden nahm die Gelegenheit wahr, um unzählige Fragen an Quadzilla, so Branchs Bühnennahme, zu stellen.

Der Texaner gab bereitwillig Auskunft und erzählte von seinen Anfängen, wie er mit vierzehn Jahren zum ersten Mal ernsthaftes Hanteltraining betrieb, um seine Leistungen im Football, Baseball und der Leichtathletik zu verbessern. Im Studio traf er auf einen Bodybuilder, der ihn dazu ermutigte, sein offensichtliches Potential für massive Muskeln zu maximieren. Zwei Jahre später wurde Branch Mr. Texas und gewann mit 18 Jahren den „Teenage Mr. America“-Wettbewerb.

Jene Faszination, die die israelischen Fans für Branch zeigten, empfand auch der Amerikaner für sein Gastgeberland. „Es so vieles, dass ich hier in Jerusalem noch sehen möchte“, sagte der 33-Jährige gegenüber Reportern der Jerusalem Post. „Hier gibt es soviel Geschichte. Alles, was man im Fernsehen zu sehen bekommt, ist Gewalt und Terrorismus und nicht das eigentliche Land.“

Branch Warren - Profi-Bodybuilder aus Texas