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Bodybuilding: Dexter Jackson gewinnt Weltmeisterschaft der Masters 2011

Dexter Jackson hat in Miami Beach die erstmals ausgetragene Weltmeisterschaft für Profis der Masters-Kategorie gewonnen. Der Wettkampf war trotz der Abwesenheit des heiß erwarteten Rekord-Mr. Olympia Ronnie Coleman ein voller Erfolg und gibt durchaus Anlass für Spekulationen, dass in absehbarer Zeit der Mr. Olympia Masters wiederbelebt wird.

Mit Dexter Jackson trat der Mr. Olympia von 2008 als haushoher Favorit in das Licht der Bühnenscheinwerfer. Mit für ihn typisch tiefen Einschnitten und Querstreifen, zeigte „The Blade“, dass eine ultraharte Definition keine Frage des Alters, sondern des Fleißes ist. Der 42-Jährige stach wie immer durch seine tadellose Symmetrie und prallen Muskelköpfen aus dem Line-Up hervor. Bereits beim ersten Vergleich wurde deutlich, dass der erste Platz nur über den dreifachen Arnold-Classic-Sieger gehen würde.

Toney X-Man Freeman
Toney X-Man Freeman


Wuchtiger denn je warf sich ein gewaltiger Toney Freeman gegen den Titelfavoriten. Während er in Las Vegas im September bei der Wahl zum Olympia berechtigterweise einen Platz hinter Dexter landete, schien in Florida für den 45-Jährigen der große Wurf möglich zu sein. Noch nie zuvor konnte The X-Man ein solch perfekt geschnürtes Paket aus brachialer Masse und Definition präsentieren. Inbesondere seine Beine zeigte er am vergangenen Samstag in absoluter Bestform. Dennoch sollte es am Ende für den großen Triumph nicht reichen. Dexters tief gerillte Muskulatur besaß eine Dominanz, die der 1,88 m – Mann, der nicht ganz trocken war, nicht aushebeln konnte.

Mit Bill Wilmore komplettierte ein Mann die Top-3, der bei den Fans gut ankommt, sich aber bisher nur bei kleineren Wettkämpfen ins Spitzenpositionen drängen konnte. Nach einem desaströsen Verlauf bei der Olympia-Wahl 2010 blieb Bill der Wettkampfbühne ein komplettes Jahr lang fern. Und die Abstinenz machte sich in einer grandiosen Rundumerneuerung bemerkbar. Der Personal-Trainer aus Pennsylvania konnte endlich seine kantigen Muskeln mit einer harmonischen Linie versehen und präsentierte das Resultat einer über einjährigen Vorbereitungszeit mit einer soliden Härte.

Auf den weiteren Rängen folgten:

4. Edward Nunn
5. Troy Alves
6. Darrem Charles
7. Ricky „Tricky“ Jackson
8. Roland Cziurlok
9. Pavol Jablonicky
10. Lee Apperson
11. Samir Bannout
12. Stan Frydrych
13. Andreas Cahling

BMS-Athleten Gunda Fiona von Bachhaus und Markus Schick gewinnen mit FCL Rhein-Main Rüsselsheim die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft im Bankdrücken

Markus Schick und Gunda Fiona von Bachhaus

Am Samstag fand in Rüsselsheim die „Deutsche Mannschaftsmeisterschaften im Bankdrücken“ statt. Der Ausrichter in diesem Jahr war allerdings der AC Siegfried Darmstadt, welche im Vorjahr den 2. Platz belegten. Da die Darmstädter allerdings keine eigenen Räumlichkeiten haben, wurde die Meisterschaft beim befreundeten Fitness-Club Rhein-Main Rüsselsheim e.V. durchgeführt. Im letzten Jahr konnte der Fitness-Club Rhein-Main Rüsselsheim e.V. nach 1988 und 2009 zum dritten Mal den Titel des Deutschen Mannschaftsmeisters mit einem neuen Mannschaftsrekord gewinnen und in diesem Jahr sollte der Hattrick folgen. Die Mannschaftsaufstellung in diesem Jahr war leicht verändert zum Vorjahr, neben den BMS-Athleten Gunda Fiona von Bachhaus und Markus Schick starteten Christian Reinle, Marcus Hoen und als Gaststarter der Landshuter Klaus Semskij, welcher im Oktober bei den Europameisterschaften der Senioren den EM-Titel mit Weltrekord in der Klasse -105 kg gewann.

Wenn man sich im Vorfeld die Mannschaftsaufstellungen der 4 gemeldeten Mannschaften anschaute, wurde sehr schnell deutlich, dass die Rüsselsheimer sich in diesem Jahr nur selbst schlagen konnten. Der AC Siegfried Darmstadt war nach eigener Aussage von Beginn an angetreten um den zweiten Platz zu sichern. Dieses Unterfangen wurde allerdings zunächst etwas gefährdet, als der frisch gekürte Deutsche Meister Christian Klein kurz vor Waagebeginn erkältungsbedingt absagen musste. Da ein Ersatzstarter so kurzfristig nicht zu organisieren war, trat das Team nun mit vier Mann an, durfte sich also keinen Schnitzer erlauben, da die vier besten Athleten jedes Teams in die Wertung kommen, der 5 Athlet würde nur im Falle eines Ausfalls eines Athleten in die Wertung kommen. Die weiteren Mannschaften waren der AC Marburg und der ASV Neu-Ulm.

Den Anfang für den Fitness-Club Rhein-Main Rüsselsheim e.V. machte in der 1. von 2. Gruppen Gunda Fiona von Bachhaus (62,2 kg Körpergewicht). Für sie war es der 1. Wettkampf in diesem Jahr da sie aufgrund von Verletzungen und Ihres bestandenen Examens zur Physiotherapeutin die sportlichen Ambitionen in diesem Jahr hinten anstellte. Sie begann den Wettkampf mit neuem Deutschen Rekord von 150 kg, in der neu geschaffenen Gewichtsklasse -63 kg, da der Rekordstandard hier bei 125 kg lag und in diesem Jahr von noch keiner Athletin überboten wurde. Im Zweitversuch sollte dieser Rekord mit 160 kg erneut verbessert werden und auch dies gelang ihr spielerisch. Internationale Rekorde wie Welt- und Europarekorde können seit diesem Jahr nur noch auf internationalen Meisterschaften offiziell verbessert werden. So waren die von Gunda für ihren Drittversuch geforderten 170 kg ein inoffizieller Weltrekord, der aktuelle Weltrekord steht seit knapp 4 Wochen bei 165 kg, gehalten von der Ukrainerin Larysa Soloviova. Gunda gelang an diesem Tag aber einfach alles und so brachte sie auch diesen Versuch gültig in die Wertung. Somit standen am Ende für sie mit 170 kg ein neuer Deutscher Rekord, sowie ein inoffizieller Welt- und Europarekord. Was für eine Rückkehr auf die Wettkampfbühne ! Mit 184,35 Wilkspunkten setzte sie an diesem Tag auch die Bestmarke aller Athleten. Der zweite Rüsselsheimer Athlet war Marcus Hoen, auch er konnte gesundheitsbedingt in diesem Jahr noch an keinem Wettkampf teilnehmen. Bei einem Körpergewicht von 120,7 kg brachte er mit 240 kg und 250 kg zwei Versuche in die Wertung, seine 260 kg, welche er im Drittversuch auflegen ließ, waren an diesem Tag zu schwer. Mit seiner Leistung steuerte er 143,55 Wilkspunkte ins Mannschaftsergebnis bei. Die beiden Darmstädter Athleten der 1. Gruppe waren Markus Hinz und der Junior Marvin Rippe. Markus Hinz hatte einen soliden Wettkampf und brachte 240 kg in die Wertung, was 146,54 Wilkspunkte bedeutete. Marvin Rippe, der diesjährige Deutsche Vizemeister der Junioren im Kraftdreikampf, brachte souverän 180 kg in die Wertung, was für ihn 108,07 Wilkspunkte bedeutete. Somit stand es nach der 1. Gruppe wie folgt: 1. AC Marburg (365,45 Wikspunkte mit 3 Hebern) 2. Fitness-Club Rhein-Main Rüsselsheim e.V. (327,90 Wilkspunkte mit 2 Athleten), 3. ASV Neu-Ulm (281,61 Wilkspunkte mit 3 Athleten) 4. AC Siegfried Darmstadt (254,61 Wilkspunkte mit 2 Athleten). Aufgrund das Sowohl Marburg und Neu-Ulm bereits 3 Athleten in der 1. Runde am Start hatten, war das Zwischenergebnis leicht verzerrt.

In der 2. Gruppe schickte der Fitness-Club Rhein-Main Rüsselsheim e.V. nun Christian Reinle (92,3 kg Körpergewicht), Klaus Semskij (106,2 kg Körpergewicht) und Markus Schick (82,8 kg Körpergewicht) ins Rennen. Christian brachte nach einem missglückten Anfangsversuch von 195 kg diese in seinem Zweitversuch gültig in die Wertung, an seinem Drittversuch von 200 kg scheiterte er knapp, so dass er mit den gedrückten 195 kg insgesamt 122,95 Wilkspunkte zum Mannschaftsergebnis beisteuerte. Von Darmstadt waren nun die beiden Schwergewichte im Rennen. Oliver Beck und Achim Kircher, beide nicht in Top-Form, waren gezwungen die fehlenden Punkte einzufahren. Beck brachte routiniert 240 kg nach Hause, was 144,94 Wilkspunkte bedeutete. Kircher beließ es bei einem Versuch über 245 kg, als für Darmstadt klar war, das der Gegner um Silber, der AC Marburg, nicht mehr gefährlich werden konnte. Am Ende standen für die Darmstädter 541,75 Wilkspunkte und die angepeilte Vizemeisterschaft zu buche. Der Sieg sollte an diesem Tag den Rüsselsheimern allerdings nicht mehr zu nehmen sein. Denn nun starteten die letzten 2 Athleten des Fitness-Club Rhein-Main Rüsselsheim e.V. in den Wettkampf mit Markus Schick (82,8 kg Körpergewicht) und Klaus Semskij (106,2 kg Körpergewicht). Markus Schick begann seinen Wettkampf mit 250 kg, welche er locker nach oben drückte. Auch Klaus Semskij konnte mit seinen gedrückten 270 kg überzeugen. Bereits mit diesen Anfangsversuchen war klar, dass Rüsselsheim der Titel nicht mehr zu nehmen war. Nun galt es, den bestehenden Deutschen Mannschaftsrekord, welcher ebenfalls von Rüsselsheim mit 656,59 Wilkspunkten gehalten wird zu verbessern. Den nächsten Schritt dazu machte Markus Schick, welcher für seinen Zweitversuch 260 kg verlangte und auch diese gültig in die Wertung brachte. Klaus Semskij verlangte seinerseits nach 285,5 kg, was einen neuen Deutschen Rekord in der Klasse -120 kg bedeutete. Diesen brachte er ebenfalls sicher in die Wertung und somit war der Deutsche Mannschaftsrekord bereits auf 671,64 Wilkspunkte angestiegen. Da Rüsselsheim sowohl der Titel als auch der Rekord nicht mehr zu nehmen war, wollten Markus Schick und Klaus Semskij noch einen oben drauf setzen. Markus verlangte für seinen letzten Versuch nach 283,5 kg, was einen inoffiziellen Weltrekord bedeutet hätte. Er drückte diesen Versuch auch sicher nach oben, aber das Kampfgericht war leider anderer Meinung und gab diesen Versuch ungültig. Eine sehr umstrittene Entscheidung. Somit brachte Markus mit seinen gedrückten 260 kg insgesamt 173,81 Wilkspunkte ins Mannschaftsergebnis. Klaus Semskij verlangte für seinen Drittversuch nun nach 293 kg, was einen inoffiziellen Europarekord der Senioren bedeutete. Ihm gelang dieser Versuch und somit konnte er seinen Wettkampf mit einem neuen Deutschen Rekord und einem inoffiziellen Europarekord krönen, dies bedeutete auch 174,39 Wilkspunkte, welche dem Mannschaftsergebnis beigesteuert wurden und damit steht der neue Deutsche Mannschaftsrekord nun bei 676,10 Wilkspunkten, eine Verbesserung von 19,51 Wilkspunkten. Der Fitness-Club Rhein-Main Rüsselsheim e.V. gewann somit bereits zum vierten Mal den Titel des Deutschen Mannschaftsmeisters im Bankdrücken und ist jetzt zusammen mit dem STC Bavaria Landshut der Rekordsieger. Da Rüsselsheim den Titel zum dritten Mal in Folge gewinnen konnte, ging der Wanderpokal nun endgültig in den Besitz der Rüsselsheimer über. Den 2. Platz belegte der AC Siegfried Darmstadt mit 541,75 Wilkspunkten, den 3. Platz belegte der AC Marburg mit 489,71 Wilkspunkten vor dem ASV Neu-Ulm mit 404,51 Wilkspunkten.

odybuilding: WWE-Star Rob Conway nimmt an NPC-Nationals teil

Der ehemalige Profi-Wrestler Rob Conway geht am Wochenende in Miami bei den US-Meisterschaften der NPC an den Start.

Conway machte als Mitglied des Wrestling-Duos “La Resistance” in der WWE Schlagzeilen. Die Produzenten der Show ließen Rob jedoch selten gewinnen und schrieben ihn zur Neujahrssendung am 1. Januar 2007 aus den Skript heraus. Sein Ende wurde vor laufenden Kameras als furioser Rauswurf inszeniert.

Zu Beginn der Aufzeichnung, faßte Conway den Neujahrsvorsatz, nie wieder zu verlieren. In der Show wurde er dann innerhalb von 21 Sekunden vom damaligen WWE-Champion Jeff Hardy zu Boden gedrückt. Daraufhin wurde Conway noch im Ring von WWE-Boss McMahon gefeuert.

Conway geht in der neu geschaffenen Physiques-Kategorie an den Start, das Äquivalent der Bikini-Klasse für Männer. Der 39-Jährige hofft auf eine gute Platzierung in Florida, hat jedoch keine Illusionen über eine große Karriere im Muskelsport.

Aktuell tingelt er in den kleinen Show-Wrestling-Ligen und will im nächsten Jahr in seiner Heimat, einer Kleinstadt im US-Bundesstaat Indiana für ein politisches Amt kandidieren.

Kraftdreikampf: Gold und Silber für Tepper und Hentschel

Die deutsche Nationalmannschaft konnte auf den internationalen Titelkämpfen im tschechischen Pilsen Gold und Silber auf der Bank holen.

Eduard Tepper schob in der Klasse bis 83kg satte 235kg von der Brust und erhielt damit die Goldmedaille im Bankdrücken in der Einzelwertung. Die in der Kniebeuge eingebrachten 270 kg und im Kreuzheben 297,5 gezogenen Kilogramm brachten den Mann aus NRW mit einem Dreikampfresultat von 802,5 kg auf den 10. Platz.

Eine Gewichtskategorie höher (-93kg) holte sein Mannschaftskollege Andre Hentschel ebenfalls eine Medaille in der Einzelwertung im Bankdrücken. Mit 257,5 kg erhielt der Niedersachse WM-Silber in einer erstklassig besetzten Konkurrenz. In der Dreikampfwertung kam Andre mit einem Total von 872,5 kg (Kniebeuge 320kg, Kreuzheben 295kg) auf den 7. Rang.

Gewichtheben: Deutsches Team sichert Olympiaqualifikation

Dank eines beherzten Einsatzes von Superschwergewichtler Almir Velagic konnte die deutsche Nationalmannschaft die anvisierten fünf Starterplätze für die Olympischen Spiele 2012 sichern. Der Mann aus Speyer landete mit einem Zweikampfresultat von 411 kg (183 kg im Reißen/228 kg im Stoßen) auf dem neunten Platz und brachte damit am Schlusstag die entscheidenden Punkte für die Olympia-Quali ein.

Die Goldmedaille in der Klasse +105kg ging an den Titelverteidiger aus Iran. Behdad Salimikordasiabi gelang mit 214 kg im Reißen ein neuer Weltrekord und nach 250kg im Stoßen stand er unangefochten an der Spitze des Feldes. Sein Landsmann Sajjad Anoushiravani landete mit einem Total von 439kg (Reißen 192kg, Stoßen 241kg) auf dem zweiten Rang.

Bronze ging an den Südkoreaner Jeon Sang-Guen mit 192kg im Reißen und 241kg im Stoßen.

Die Auswahl des BVDG hat während der Weltmeisterschaften in Paris bewiesen, dass sie auch ohne die Stars Matthias Steiner und Jürgen Spieß international einen soliden Eindruck hinterlassen konnte.

Kraftdreikampf: Ostblock dominiert WM-Auftakt

Die Athleten Osteuropas gehören auch 2011 zu den Titelfavoriten der internationalen Titelausscheidung im Kraftdreikampf.

In der Klasse -57kg konnte die Russin Anna Ryzkova mit 210kg einen neuen Weltrekord in der Kniebeuge aufstellen und mit einem Total von 530 kg schließlich auch den ersten Platz erkämpfen.

Eine Gewichtskategorie höher ging die Goldmedaille an Larysa Soloviova aus der Ukraine, die mit 160 kg auf der Bank, 245 kg im Kreuzheben und satten 632,5 kg im Dreikampfresultat gleich drei Weltrekorde aufstellte.

Auch bei den Herren blieb die osteuropäische Phalanx unangetastet. Mit krachenden 365,5 kg in der Kniebeuge stellte der Pole Jaroslaw Olech einmal mehr alle Weichen auf Sieg. Insgesamt brachte er 903 kg in die Wertung, die ebenfalls eine neue Weltbestleistung markieren.

Bikini: Amanda Latona nutzt Momentum

Amanda Latona konnte am Wochenende mit einem ersten Platz bei der Sacramento Bikini Pro 2011 nicht nur ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigen, sondern auch ihren dritten Sieg in Folge feiern.

Die 32-Jährige hat nach einigen mittleren Platzierungen die Bikini-Szene wieder fest im Griff. Im Jahr 2009 wurde Amanda zur ersten Ms. Bikini-Olympia gekrönt, konnte in den folgenden Wettkämpfen ihren Status jedoch nicht festigen. Nun scheinen ihr die Wertungsrichter wieder hold zu sein.

Neben ihrer Wettkampfkarriere arbeitet die in Las Vegas lebende Personal-Trainerin an ihrem Werdegang als Model und TV-Moderatorin.

Die Top-3 der Sacramento Bikini Pro 2011
1. Amanda Latona
2. Tawna Eubanks
3. Natalie Pennington

Bodybuilding: Stan McQuay gewinnt IFBB Sacramento Pro 2011

Stan McQuay konnte sich in Sacramento gegen Lyndon Belgrave durchsetzen und damit den zweiten Sieg in seiner fünfjährigen IFBB-Profi-Karriere einfahren. Im Vorjahr kam er an gleicher Stelle auf den dritten Platz.

Stan fiel bisher eher wegen seiner Karriere als Fitness-Model auf, die ihn bereits mehrfach auf das Titelblatt der Muscle & Fitness brachte. Als Athlet machte er sich zuerst in der Musclemania einen Namen, wo er im Jahr 2000 den Profi-Status erlangte. Sechs Jahre später konnte er durch den Sieg der Leichtgewichtsklasse bei den nationalen Meisterschaften der NPC auch den Profi-Status in der IFBB erlangen.

Seinen ersten Auftritt auf der Mr. Olympia-Bühne beendete er mit einem 14. Platz in der Leichtgewichtsklasse. Eine Enttäuschung, die Stan jedoch zu seinem ersten Profi-Sieg führen sollte. Denn der in Japan geborene Sohn eines irischen Auswanderers konnte sich 2010 auf der Detroit Pro an der Spitze durchsetzen. Im selben Jahr schaffte er in Las Vegas mit dem 7. Rang den Sprung ins Finale. 2011 kam Stan ebenfalls auf den 7. Platz.

Ergebnisse Sacramento Pro 2011
1. Stan McQuay
2. Lyndon Belgrave
3. Fernando Noronha Almeida
4. Petr Vanis
5. Angel Rangel Vargas
6. Raul Carrasco
7. Shavis Higa
8. Bleu Taylor
9. Amit Sapir

Gewichtheben: Julia Rohde verpasst Top-10

Julia Rohde hat am Wochenende bei der Weltmeisterschaft in der Klasse -53 kg den 14. Platz belegt und ist damit unter ihren eigenen Erwartungen zurückgeblieben.
Die 22 Jahre alte Görlitzerin hatte eigentlich mit einen neuen deutschen Rekord geliebäugelt und wollte zudem unbedingt mindestens ihren 10. Rang von der letzten Weltmeisterschaft wiederholen. Doch statt persönlicher Bestleistungen gab es am Ende nur Tränen.

Dennoch war die Leistung der blonden Sportsoldatin alles andere als enttäuchend. Julia konnte mit 85 kg im Reissen ihren eigenen Deutschen Rekord egaliseren und brachte im Stoßen solide 106 kg nach oben bringen. Damit blieb sie in der Zweikampfwertung nur einen Kilogramm unter ihrer Vorjahresleistung und beweist Stäbilität in ihrer Entwicklung als Spitzensportlerin.

Jeweils einen Fehlversuch im Reißen und im Stoßen brachte Julias WM-Strategie zum Scheitern. Trotz ihrer persönlichen Enttäuschung ist ihr 14. Rang für die Olympiaqualifikation der deutschen Mannschaft äußerst wertvoll.

Der Sieg in Julias Gewichtsklasse ging an die Kasachin Sulfija Tschinschanlo. Die mit ihren 18 Jahren auf ein Zweikampfergebnis von 227 kg kam und dabei im Stoßen mit 130 kg einen neuen Weltrekord aufstellte.