Gerücht bestätigt: Kai Greene setzt Arnolds 2011 aus

Die Gerüchteküche ist seit einigen Wochen kräftig am Brodeln. Nun hat Kai Greene seine Entscheidung offiziell gemacht: Der amtierende Titelinhaber wird im nächsten Jahr seinen Titel nicht verteidigen.

Der Mann aus Brooklyn sagte gegenüber den Medien, dass seine Siege in Australien und Columbus viel Kraft gekostet hätten und dies in Las Vegas nicht zu übersehen war. Seit 2006 hat Kai mindestens drei Wettkämpfe pro Jahr bestritten. Und diese immer auf äußerst hohem Niveau. Nun sei es an der Zeit, so der New Yorker weiter, sich etwas Ruhe und Erholung zu gönnen, um Jay Cutler und Phil Heath im nächsten Jahr die Sandow-Statue streitig zu machen.

Kai Greene

Einladungsliste der Arnold Classic veröffentlicht

Einen Tag vor Weihnachten haben die Organisatoren der „Arnold Schwarzenegger Classic“ die offiziellen Einladungen verschickt. Neben Dennis Wolf hat natürlich auch Ronny Rockel ein Ticket nach Columbus im Briefkasten finden können. Die beiden deutschen Athleten, die seit der diesjährigen Wahl zum Mr. Olympia zur Top-Elite des Profi-Bodybuildings gehören, werden mit den folgenden Athleten im Scheinwerferkegel stehen können:

Evan Centopani, Toney Freeman, Marius Graatrud, Dexter Jackson, Johnnie Jackson,
Victor Martinez, Essa Obaid, Ben Pakulski, Robert Piotrkowicz, Branch Warren, Roelly Winklaar

Die Einladungen in den weiteren Wettkampfkategorien gingen an:

Ms. International
Betty Adkins, Rita Maria Bello, Dayana Cadeau, Tina Chandler, Maria del Carmen Gomez,
Sarah Hayes, Iris Kyle, Klaudia Larson, Debi Laszewski, Cathy LeFrancois, Yaxeni Oriquen Garcia, Jeannie Paparone, Alina Popa, Antoinette Thompson, Isabelle Turell

Fitness International
Myriam Capes, Regiane Da Silva, Nicole Duncan, Tina Durkin, Allison Ethier, Adela Garcia,
Oksana Grishina, Tanji Johnson, Daniela O’Mara, Erin Riley, Camala Rodriguez, Sylvia Tremblay, Bethany Wagner, Trish Warren

Figure International
Teresa Nicole Anthony, Cheryl Brown, Ava Cowan, Jenn Gates, Alicia Harris, Candice Keene, Chelsey Morgenstern, Larissa Reis, Natalia Revajova, Felicia Romero, Rosa-Maria Romero, Monica Specking, Erin Stern, Courtney West, Latisha Wilder, Nicole Wilkins

Bikini International
Jelena Abbou, Dina Al-Sabath, Jennifer Andrews, Jaime Baird, Jessica Clay, Missy Coles,
Willeke “Wicky” Davis, Sonia Gonzales, Amanda Latona, Nathalia Melo, Shelsea Montes,
Justine Munro, Nicole Nagrani, Noemi Olah, Jessica Putnam, Monique Ricardo, Alison Rosen

Niederländer William Bonac verweigert Profi-Lizenz

Mit einer bestechenden Form sorgte William Bonac auf der „Juliette Bergmann Classics“ vor wenigen Wochen für Furore und bekam damals völlig zu Recht den Gesamtsieg zugesprochen. In Holland ist die Classic jedes Jahr so gut besetzt, dass sie als Qualifikation für die Profilizenz gilt. Doch der Mann, dessen gewaltige Bizepse neue Maßstäbe setzen, will seine Eintrittskarte für den Profi-Zirkus nicht einlösen; zumindest jetzt noch nicht. Bonac will die Profi-Lizenz erst im April beantragen, damit er im März noch am Amateur-Wettkampf der „Arnold Classic“ in Columbus teilnehmen kann.

Schon jetzt steht fest, dass William als haushoher Favorit ins Rennen geht, der Deutschlands Matthias Botthof das Leben auf der Bühne schwer machen wird.

FLEX-Verlag rettet sich aus der Finanznot

Nach nur knapp zwei Monaten im amerikanischen Insolvenzverfahren darf das Verlagshaus AMI den regulären Geschäftsbetrieb wieder aufnehmen. Die Muskelblätter FLEX und Muscle & Fitness scheinen damit die Krise zunächst überstanden zu haben.

David Pecker, der Geschäftsführer des AMI-Verlages, musste sein Unternehmen im Spätherbst als bankrott erklären. Unter dem Schutz eines speziellen Gesetzes, das von US-Präsident Obama ins Leben gerufen wurde, um ein Massensterben großer Firmen in Zeiten der amerikanischen Wirtschaftskrise zu verhindern, wurden dem angeschlagenen Verlag $350 Millionen Schulden erlassen. Der zuständige Richter hat dem in New York ansässigen Unternehmen nach einer substanziellen Umstrukturierung wieder die volle Geschäftstauglichkeit bescheinigt und die Freigabe erteilt, im Januar 2011 alle Geschäftsprozesse wieder eigenständig in die Hand zu nehmen.

Mit der Rettung des Verlags scheint auch die Zukunft der Traditionsblätter FLEX und Muscle & Fitness zunächst gesichert. Die Muskelmagazine haben im Vergleich zu den anderen Titeln des Verlags wie Shape, Star oder Men’s Fitness eine relativ geringes Profitpotential und liefen Insider-Gerüchten zufolge Gefahr, aus den Kioskregalen zu verschwinden.

Ob die Bodybuilding-Hefte tatsächlich weiterhin in Printform erscheinen werden, ist jedoch alles andere als klar. Denn Geschäftsleiter Pecker erklärte, dass er sich nun verstärkt auf das Internet als Publikationsplattform konzentrieren werde.

Weltmeisterschaft der Profi-Masters ist wieder da

Den Altstars des Bodybuildings bietet sich im nächsten Jahr wieder die Chance in das Bühnenlicht zurückzukehren. Nachdem die Weltmeisterschaft für über 40-jährige Profi-Bodybuilder einige Jahre lang nicht ausgerichtet wurde, soll sie 2011 wieder im Wettkampfkalender der IFBB auftauchen. Und zwar zum Jahresende am 10. Dezember in Miami, Florida.

Gerüchten zufolge sollen die ehemaligen Mr. Olympia Ronnie Coleman (1998-2005), Dexter Jackson (2008) und Samir Bannout (1983) ihr Interesse an einer Teilnahme bekundet haben. Mit Chris Cormier und Tony Pearson haben sich zudem zwei weitere Athleten ins Spiel gebracht, die die Fans zweifelsohne gerne wieder auf der Bühne sehen würden.

Sicher scheint bisher zu sein, dass der Masters Weltmeister von 2006, Bob Cicherillo, das Ereignis moderieren wird. Der sechsfache Mr. Olympia Dorian Yates soll sich zu einem Gastposing überredet lassen haben.

Was an den bisherigen Meldungen zu der Masters-Weltmeisterschaft tatsächlich dran ist, wird sich in Laufe des Frühjahrs zeigen.

Bob Cicherillo und Lee Haney
Bob Cicherillo und Lee Haney

Bodybuilding – Tipp des Tages – Biologische Wertigkeit

Die biologische Wertigkeit (BW) ist unter Kennern die bekannteste Methode zur Bewertung der Proteinqualität. Sie sagt aus, welches Eiweiß (einzeln oder in Kombination verschiedener Proteinarten) am besten in körpereigenes Eiweiß umgesetzt werden kann.

Als Referenzwert wurde hierbei das Ei mit dem Wert 100 genommen. Das besagt allerdings nicht, dass dieses Eiweiß zu 100 % umgesetzt werden kann, wie oft fälschlicherweise behauptet wird. Den höchsten Wert besitzt Laktalbumin mit 104, den niedrigsten Gelatine – wird auch oft als kollagenes Eiweiß deklariert – mit 0 (wird von uns im Gegensatz zu manchen Billiganbietern nicht verwendet).

Grundsätzlich kann man sagen, dass pflanzliche Eiweiße in der Regel deutlich unter einer BW von 100 liegen, während Eiweiße tierischen Ursprungs immer nahe bei 100 liegen. Aus diesem Grund wird von uns mit Ausnahme von Soja-Pro 100 und Glutamin Plus nur tierisches Eiweiß verwertet. Dank eines aufwendigen Verfahrens ist es uns gelungen, die BW bei Soja-Pro 100 auf den Referenzwert von 100 zu steigern, womit es den tierischen Eiweißen gleichgestellt ist. Protein 80 hingegen erreicht sogar eine BW von 124 – es besteht aus einer Kombination von Laktalbumin, Calziumcaseinat und Eialbumin und. Aus diesem Grund wird dieses Dreikomponenteneiweiß auch von Leistungssportlern hoch geschätzt.

Jay Cutler verzichtet auf Schwedenreise

Der amtierende Mr. Olympia hat alle seine für Schweden geplante Auftritte abgesagt, nachdem Profi-Bodybuilder Toney Freeman in dem skandinavischen Königreich auf Grund seiner muskulösen Statur von den Behörden in Gewahrsam genommen wurde.

In Schweden wird der Besitz und Handel mit anabolen Steroiden strikt bestraft. Die schwedische Polizei räumte ein, dass sie Freeman allein wegen seines Status als Profi-Bodybuilder festgehalten hätten. Sie liessen den Amerikaner jedoch wieder frei, als sie bei ihm keinerlei verbotene Substanzen fanden.

Jay Cutler wollte in dieser Woche eine Reihe von Auftritten in Schweden absolvieren, sagte diese jedoch vor dem Hintergrund der Geschehnisse um seinen Kollegen ab. „Wenn der Profi-Status ausreicht, um verhaftet zu werden, stehe ich als Mr. Olympia erst recht unter Verdacht“, äußerte sich Jay gegenüber amerikanischen Medien.

Phil Heath setzt Arnold Classic 2011 aus

Seit Wochen brodelte die Gerüchteküche, nun hat Phil Heath das Rumoren durch eine offizielle Stellungnahme ersetzt. „Ja, ich werde nicht an der Arnold Classic im nächsten Jahr teilnehmen“, liess er jüngst verlauten und will sich ganz und gar auf den Kampf um den Olympia-Thron konzentrieren.

Diese Entscheidung soll dem Texaner nach eigener Auskunft nicht leicht gefallen sein. Immerhin hat ist er in den letzten beiden Jahren auf der Arnolds auf den zweiten Rang gekommen und hält den Sieg für zum Greifen nah. Doch nach dem zweiten Platz in Las Vegas sieht er diese Chance auch beim Mr. Olympia und will diese 2011 mit aller Entschlossenheit nutzen.

Phil Heath hat schon einmal Weitsicht und kluge Wettkampfplanung bewiesen, als er in seinen ersten beiden Profi-Jahren trotz immenser Vorschusslorbeeren auf eine Teilnahme beim Mr. Olympia verzichtete. Phil will die lange Vorbereitungszeit auf das Showdown in Las Vegas nutzen, um drastische Verbesserungen zu erzielen und endlich die ersehnte Sandow-Statue in den Händen halten zu können.

US-Militär ehrt Arnold Schwarzenegger

Der Militärrat hat dem scheidenden Gouverneur Arnold Schwarzenegger in San Diego einen Orden auf Grund seines Engagements für die „Operation Welcome Home“ verliehen.

Neben seinen vielen Auszeichnungen, die er für seine Leistungen im Bodybuilding und im Filmgeschäft erhalten hat, dürfte diese Ehrung durch das US-Militär für die Ikone als erklärten Patrioten eine der wichtigsten sein.

„Operation Welcome Home“ ist ein politisches Programm, das von Arnold Schwarzenegger initiiert wurde, um Soldaten nach einem Kriegseinsatz die Rückkehr in die zivile Gesellschaft zu erleichtern.

Während seiner Rede sagte Schwarzenegger, dass er schon immer ein großer Bewunderer des amerikanischen Militärs gewesen sei und er der Meinung sei, dass die USA deshalb das großartigste Land der Welt sei, weil es die beste Armee habe.

Arnold leistete 1965 in Österreich seine einjährige Wehrpflicht ab. Weil er ohne Einverständnis seiner Vorgesetzten die Kaserne verließ, um an einem Bodybuilding-Wettkampf teilzunehmen, musste er wegen Fahnenflucht eine einwöchige Haftstrafe im Militärgefängnis verbüssen.

Arnold Schwarzenegger
Arnold Schwarzenegger

Hugh Jackman bittet Dwayne the Rock Johnson um Muskelrat

Der australische Filmstar Hugh Jackman, der in seiner Rolle des Mutanten Wolverine mit einer überdurchschnittlich ausgeprägten Muskulatur sogar die Aufmerksamkeit von Bodybuilding-Fans erhielt, bat den ehemaligen Profi-Wrestler The Rock um Trainingsrat.

Jackman bereitet sich derzeit auf die Fortsetzung von „X-Men Origins: Wolverine“ vor, hat jedoch Probleme die Erwartungen des Regisseurs zu erfüllen. Stattliche 12 Kilogramm mehr Muskelmasse verlangt Darren Aronofsky von Jackman, der sich nach Drehschluss von Wolverine für andere Filmrollen wieder auf eine drahtige Figur herunter hungerte.

Laut den einschlägigen Hollywood-Magazinen habe Dwayne Johnson dem Mutanten-Mimen eine Diät mit täglich 6.000 Kalorien empfohlen und ein hartes Trainingsregime verordnet, dass neben klassischen Bodybuilding-Übungen auch funktionelles Kraft- und Konditionierungstraining beinhaltet.

Hugh hat sich Dwayne anvertraut, weil sich dieser für seinen jüngsten Streifen „Faster“ ebenfalls 12 Kilogramm antrainiert hat.