Der Darm beginnt hinter dem Magen und endet am After. Die Darmlänge ist bei Pflanzenfressern um ein mehrfaches größer als bei Fleischfressern (bei einem Rind ca. 21 mal und bei einer Raubkatze ca. 3 mal so lang wie der Körper) – bei einem erwachsenen Menschen hingegen als Allesfresser ist er etwa 6 mal so lang wie der Körper. Der Grund ist, dass Fleisch bedeutend schneller verdaut wird als Pflanzenfasern.
Beim Menschen wird der Darm unterteilt in Dünndarm, Dickdarm und Mastdarm. Der im Magen vorbereitete Speisebrei wird durch rhythmisches Zusammenziehen seiner längs- und ringförmig angeordneten Muskulatur durch alle Bereiche zum After weiterbefördert. Der etwa 6-7 m lange Dünndarm schließt mit seinem vorderen Teil, dem Zwölffingerdarm, an den Magen an. Hier fließen verschiedene Verdauungsenzyme zu (Enzyme der Bauchspeicheldrüse und der Darmdrüsen sowie Galle aus der Leber). Der weitere Teil des Dünndarms wird in Leerdarm und Krummdarm unterteilt. In seiner Wand, deren Oberfläche durch Falten und Zotten enorm vergrößert ist, verlaufen Blut- und Lymphgefäße, die die Nahrungsstoffe durch die Darmwand hindurch aufnehmen und dem Körper zuführen. Der 1-1,5 m lange Dickdarm besteht aus dem Blinddarm mit Wurmfortsatz und dem Grimmdarm. In ihm wird dem Speisebrei Wasser entzogen; außerdem sorgen hier Darmbakterien für noch weiteren Aufschluss der Nahrungsstoffe. Schließlich wird der Rest des Nahrungsbreis als Kot über den Mastdarm ausgeschieden.