TV-Termine: Weltmeisterschaft im Gewichtheben auf Eurosport

Am 17. September beginnen in Thailand die Weltmeisterschaften im Gewichtheben. Die Sendetermine von Eurosport finden Sie hier im überblick. Montag, 17.09.2007
12:00 Damen -48 kg

Dienstag, 18.09.2007
09:00 Damen -48 kg (Wiederholung)
12:00 Herren -56 kg
19:00 Herren -56 kg

Mittwoch, 19.09.2007
00:00 Herren -56 kg (Wiederholung)
09:30 Herren -62 kg
13:00 Herren -69 kg
17:30 Herren -69 kg

Donnerstag, 20.09.2007
12:00 Damen -53 kg
14:00 Herren -69 kg
17:30 Herren -62 kg (Wiederholung)
18:15 Damen -53 kg (Wiederholung)

Freitag, 21.09.2007
12.00 Herren -77 kg
17.30 Herren -77 kg (Wiederholung)

Weitere Termine folgen.

Für die Nationalmannschaft aus Deutschland werden u.a. der Berliner René Hoch (-77 kg), Jürgen Spieß (-94 kg) und Jörg Mazur (-105 kg) an die Hantel gehen.

Vasyl Virastyuk neuer Weltmeister der IFSA

Der Ukrainer Vasyl Virastyuk setzt sich in einem spannenden Finale mit einer überzeugenden Leistung (57,5 Punkte) gegen Michail Koklyaev (52,5 Punkte) und Zydrunas Savickas (51,5 Punkte) durch. Virastyuk gewann 2004 auch den "World’s Strongest Man" und ist mit seinem Sieg der diesjährigen IFSA-Weltmeisterschaft der erste Mensch, der die beiden wichtigsten Wettkämpfe des Strongman-Sports für sich entscheiden konnte.

Die Grundlage für seinen furiosen Durchmarsch auf das Siegerpodest errichtete Virastyuk bereits zu Beginn des ersten Wettkampftages. Beim Timber Walk legte er mit 52,63 m die weiteste Distanz zurück und demonstrierte in dieser Disziplin mit einer unnachahmlichen Leichtigkeit eine Dominanz, die an Superstar Mariusz Pudzinanowski erinnerte. Michail Koklyaev und Zydrunas Savickas kamen beide nur knapp über die 25 m – Marke. Wie sich im Verlauf des Wettkampfes zeigen sollte, konnten sie diesen Rückstand jedoch allmählich aufholen.

Auch bei der zweiten Disziplin, dem Yoke Walk, beherrschte Virastyuk seine Konkurrenten klar. Außer Blekaitis Vidas brachte niemand sonst das Yoke innerhalb von 11,34 Sekunden ins Ziel. Und von diesem weiß man, dass er kein guter Allrounder ist und damit auch kein echter Titelaspirant sein konnte. Savickas hingegen schon, und er blieb mit der drittbesten Zeit auch weiterhin ein ernstzunehmender Gegner für den Ukrainer. Koklyaev hatte sichtbare Probleme beim Yoke Walk und kam erst nach 19,16 Sekunden ins Ziel.

Auf Grund schlechter Wetterbedingungen wurde die dritte Disziplin, die Manhood Stones, auf den zweiten Wettkampftag verschoben. Koklyaev nutzte offensichtlich die Nacht, um Kräfte zu sammeln. Denn am nächsten Morgen präsentierte sich der Russe in einer überragenden Form und wuchtete als einziger Athlet alle sechs Steine auf die Plattform. Virastyuk konnte mit fünf gehobenen Steinen jedoch verhindern, dass sein Abstand zu sehr schrumpft.

Beim Appollon’s Wheel schlug die Stunde von Zydrunas Savickas, der stolze 200 kg forderte und auch in die Höhe drückte. Koklyaev konnte sich mit 195 bewältigten Kilogramm ein weiteres Mal vor Virastyuk platzieren, der mit 185 kg bei dieser Disziplin auf Platz 4 rangierte.

Im anschließenden Kreuzheben mit 340 kg musste der Führende erneut eine herbe Niederlage einstecken, als er das Gewicht nur ein einziges Mal von der Erde ziehen konnte. Seine direkten Gegenspieler, Savickas und Koklyaev, bewältigten mit der Last satte 11 Wiederholungen.

Nun lagen die drei Athleten nur noch wenige Punkte auseinander. Einen weiteren Rückschlag konnte sich Virastyuk nicht erlauben. Und er tat es auch nicht und fand in der letzten Disziplin, dem Medley, auf die Siegerstraße zurück. Mit einem beeindruckenden Kampfeswillen setzte er sich wieder eindeutig an die Spitze des Feldes. Savickas platzierte sich beim Medley zwar vor Koklyaev, kam damit aber in der Gesamtwertung nicht an den Russen vorbei.

Rangliste
1. Vasyl Virastyuk 57.5 ($40.000 Preisgeld)
2. Michail Koklyaev 52.5 ($25.000 Preisgeld)
3. Zydrunas Savickas 51.5 ($15.000 Preisgeld)

Die komplette Ergebnisliste finden Sie auf: www.ifsastrongman.com

Pudzianowski wieder stärkster Mann der Welt

In einer spannenden Final-Serie überzeugte Mariusz Pudzianowski in fast allen Disziplinen mit einer überragenden Dominanz und entthronte Titelverteidiger Phil Pfister. Am ersten von sechs Wettkampftagen, die im sonnigen Kalifornien ausgetragen wurden, lieferten sich mit Pudzianowski und Pfister die Titelfavoriten ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen. Beide Athleten erreichten bei der ersten Disziplin, dem Farmer’s Walk & Barrel Carry, fast identische Zeiten. Bei den anschließenden Fingal’s Fingern, bei der fünf Säulen umgelegt werden müssen, ließ Phil seine außergewöhnliche Kraft aufblitzen und bewegte als einziger Athlet alle fünf "Finger".

Am nächsten Tag sorgte der einzige Vertreter Florian Deutschlands, Florian Trimpl, für großes Staunen, als er beim Hercules Hold mit 60 Sekunden die beste Leistung des gesamten Teilnehmerfeldes zeigte. "Ich wusste, dass ich das schaffen kann", antwortete Florian auf die Frage, ob er von sich selbst überrascht sei. "Ich habe mir eine Minute vorgenommen und es auch geschafft."
Phil Pfister konnte die Pfeiler, die das zu haltende Gewicht bei dieser Disziplin waren, zwei Sekunden weniger als Florian. Pudzianowski’s Griff löste sich bereits schon nach 46 Sekunden. Doch dafür stemmte sich der Pole beim Überkopfdrücken mit 150 kg und 18 Wiederholungen zurück an die Spitze.

Wettkampftag drei stand im Zeichen der Maximalkraft. Kreuzheben, Kniebeugen und Safe-Heben standen auf dem Programm. Beim Kreuzheben mussten die Athleten aus der vorgebeugten Position eine Hantel-Konstruktion aus Fässern auf Hüfthöhe ziehen. Mit jeder Wiederholung wurde die Last erhöht. Nach sieben Wiederholungen wurde das Maximum mit 345 kg erreicht. Sieger der Disziplin wurde derjenige Athlet, der das Maximum in der kürzesten Zeit erreichte. Dies gelang dem Engländer Terry Hollands in nur 26,99 Sekunden. Mark Felix und Kevin Nee brauchten 30 Sekunden. Phil Pfister war sich seines Punktevorsprungs bewusst und ließ es etwas ruhiger angehen. Nach vier leichten Wiederholungen trat er von der Hantel ab. "Ich bin heute nur auf Nummer sicher gegangen. Das war bisher ein echt harter Wettkampf und jeder einzelne von den Athleten wird immer besser", sagte Phil über seine Leistung. Sein Gegenspieler Pudzianowski hingegen gab wie immer Vollgas und zeigte beim Kniebeugen, das wie das Kreuzheben mit jeder Wiederholung schwerer wurde, hinter Jimmy Marku (20,83 Sekunden) die zweitbeste Leistung des Tages.

Der vierte Tag war die letzte Gelegenheit, um sich für die letzten drei Wettkampftage, dem eigentlichen Finale der Weltmeisterschaft, zu qualifizieren. Florian Trimpl musste gegen Kevin Nee bei den Atlas Stones antreten. Bei dieser Disziplin müssen fünf Kugeln, die je zwischen 150-230 kg schwer sind, auf eine  ca. 1,6 m hohe Plattform gehoben werden. Trimpl verlor nur knapp gegen den Amerikaner, der ohne sichtbare Mühe die Steinkugeln förmlich nach oben lupfte. Pfister, der sich bereits am dritten Tag für das Finale qualifiziert hatte, sagte hinsichtlich seiner Chancen auf eine Titelverteidigung: "Das wird die größte Herausforderung, die ich je hatte. Dieses Jahr sind alle Finalisten extrem stark. Alles ist möglich."

Der erste Final-Tag begann mit dem Load Race. Hierbei müssen die Athleten mehrere Fässer über eine vorgegebene Distanz tragen und auf eine erhöhte Plattform abladen. Mit 37,22 Sekunden beendete Pudzianowski diese Disziplin als schnellster Athlet und konnte danach seinen Mitstreitern beruhigt zuschauen. Auch beim Safe-Stemmen, der zweiten Übung des Tages, gehörte der Pole zu den zwei besten Sportlern. Lediglich sein Landsmann Sebastian Wenta stemmte den Safe mit 17 Wiederholungen zwei mal öfter in die Höhe. Am Ende des Tages lag Pudzianowski vor Wenta und Pfister vorn.

Am folgenden Tag bot sich beim Truckziehen, Kreuzheben und Fingal’s Finger ein ähnliches Bild wie am Vortag. Während Mariusz bei jeder Disziplin souverän unter die ersten zwei Plätze kommt, stößt Vorjahressieger Pfister zunehmend an seine Grenzen, was sich im Kreuzheben mit nur 4 Wiederholungen als endgültigen Titelverlust manifestierte.

Damit stand Mariusz Pudzianowski frühzeitig vor dem dritten und letzten Finaltag als Sieger fest. Mariusz gewann damit zum vierten Mal in fünf Jahren den Titel World Strongest Man.

Top 5

1. Mariusz Pudzianowski
2. Sebastian Wenta
3. Terry Hollands
4. Phil Pfister
5. Magnus Samuelsson

Bilder und Videos zum Wettkampf finden Sie auf www.theworldsstrongestman.com .

Jesse Marunde – Herzfehler war Todesursache

Der überraschende und frühe Tod des Strongman Jesse Marunde führte zu zahlreichen Spekulationen über einen möglichen Steroidkonsum. Seine Witwe lieäß nun den Autopsie-Bericht veröffentlichen, um den Mutmaäßungen Einhalt zu gebieten. "Die toxikologische Untersuchung hat keine Auffälligkeiten zu Tage gebracht", sagte Callie Marunde gegenüber Ironmind-Herausgeber Randall J. Strossen. "Jessie starb an einer erweiterten Kardiomyopathy (DCM). Wir haben immer gewußt, dass er einen vergrößerten Herzmuskel hat und dies auf einen angeborenen Gendefekt zurückzuführen war. Der Rechtsmediziner hat gesagt, dass Jesse jederzeit hätte sterben können. Ich bin dankbar, dass ich viele wertvolle Erinnerungen von der kurzen Zeit habe, die er mit unserer Tochter verbringen durfte."“

Western European Championships

Als ein Wettkampf, der nur vier Wochen vor der Weltmeisterschaft stattfindet, hat sich die West-Europameisterschaft als Championat der B-Kader aller Nationen etabliert. Abgesehen von einigen Ausnahmen wie Andy Dörner (Deutschland) und Ielja Strik (Niederlande) gingen am vergangenem Wochenende in Luxemburg jene Athleten an die Hantel, die für gewöhnlich als Reserve ihrer jeweiligen Nationalmannschaft geführt werden. Für den interessierten Zuschauer bot sich damit ein Blick auf die kommende Generation von Sportlern, die auf der Schwelle zum elitären Kreis der weltbesten Powerlifter stehen.

Alle Ergebnisse im Überblick:

Frauen

Platz —Name –Land —Beuge –Bank –Kreuzheben — Total
48kg
1 STALLAERT Carine BEL 120.0 + 60.0 + 135.0 = 315.0
2 MARTIN Yves Lise FRA   120.0 + 57.5 + 115.0 = 292.5

52kg
1 RODINA Alessia ITA 135.0 + 60.0 + 135.0 = 330.0
2 VAN RIET Linda BEL90.0 + 45.0 + 125.0 = 260.0

56kg
1 HUNTER Jenny GBR 140.0 + 82.5 + 165.0 = 387.5
2 TOLESINO Michela BEL 55.0 + 32.5 + 100.0 = 187.5

60kg
1 PAYNE Nicola GBR  132.5 + 77.5 + 172.5 = 382.5
2 AL-HAJ Mona DEN 130.0 + 67.5 + 157.5 = 355.0
3 NIMMEGEERS Saskia BEL 127.5 + 60.0 + 127.5 = 315.0

67.5kg
1 HOILAND Linda NOR.170.0 + 90.0 + 185.0 = 445.0
2 EJLERTSEN Lise DEN 170.0 + 90.0 + 177.5 = 437.5
3 LUND Synnove NOR 170.0 + 105.0 + 160.0 = 435.0
4 HARNISCH Silvana GER 170.0 + 80.0 + 167.5 = 417.5
5 BAK Kathrine DEN 125.0 + 75.0 + 157.5 = 357.5

75kg
1 BLASBERRY JackieGBR 160.0 + 105.0 + 182.5 = 447.5
2 HOFFMANN Kristina DEN 147.5 + 85.0 + 167.5 = 400.0

82.5kg
1 MATON Jean GBR 170.0 + 110.0 + 182.5 = 462.5
2 COLLART Virginie BEL 70.0 + 45.0 + 90.0 = 205.0

90kg
1 STRIK Ielja NED  255.0 + 170.0 + 235.0 = 660.0
2 HOLLANDS Sue GBR 175.0 + 82.5 + 165.0 = 422.5

90+kg
1 HUGDAL JUVET Hildeborg NOR 262.5 + 180.0 + 217.5 = 660.0
2 SCHAEFER Joanne NED 220.0 + 165.0 + 215.0 = 600.0
3 MEULEN V/D Brenda NED  195.0 + 137.5 + 177.5 = 510.0

Männer

Platz —Name –Land —Beuge –Bank –Kreuzheben — Total
56kg
1 VERPOOT Dave BEL 172.5 + 100.0 + 190.0 = 462.5
2 TIMMERMAN Kristof BEL 140.0 + 97.5 + 162.5 = 400.0

67.5kg
1 EHRLICHER Michel GER 200.0 + 115.0 + 225.0 = 540.0

75kg
1 SAUGET Kevin FRA 240.0 + 157.5 + 242.5 = 640.0
2 KAILEY Pardeep NED 237.5 + 155.0 + 240.0 = 632.5
3 VAN DE VELDE Roger BEL 215.0 + 147.5 + 215.0 = 577.5

82.5kg
1 FAVRE Régis FRA 275.0 + 165.0 + 280.0 = 720.0
2 PALMER Robert GBR 255.0 + 187.5 + 250.0 = 692.5
3 VAN DE PERRE Vincent BEL 240.0 + 150.0 + 250.0 = 640.0
4 COCU David BEL 222.5 + 110.0 + 232.5 = 565.0

90kg
1 PINGEOT Mathieu FRA 290.0 + 200.0 + 287.5 = 777.5
2 VAN HAAREN Piet NED 300.0 + 162.5 + 310.0 = 772.5
3 JENSEN P. Michail DEN 300.0 + 177.5 + 287.5 = 765.0
4 BULLOCK Joe GBR  295.0 + 180.0 + 260.0 = 735.0
5 PORTER John GBR 270.0 + 165.0 + 270.0 = 705.0
6 BIERMA Anne NED 265.0 + 175.0 + 240.0 = 680.0
7 MARAZZINI Alessio ITA 250.0 + 160.0 + 230.0 = 640.0

100kg

1 COIMBRA Anibal LUX 362.5 + 230.0 + 337.5 = 930.0
2 HJELMTVEIT Andreas NOR 320.0 + 202.5 + 320.0 = 842.5
3 SIMPIG Matthias GER 325.0 + 200.0 + 290.0 = 815.0
4 ERBS Christoph GER 285.0 + 187.5 + 322.5 = 795.0
5 VAN MELIS Floris NED 260.0 + 185.0 + 245.0 = 690.0
6 POCAK Mark AUT 222.5 + 162.5 + 237.5 = 622.5

110kg
1 OMLAND Tor Herman NOR 330.0 + 260.0 + 310.0 = 900.0
2 CALDERINI Manuel LUX 315.0 + 190.0 + 307.5 = 812.5
3 HAWKINS Ian GBR 270.0 + 212.5 + 272.5 = 755.0
4 LAZZARI Marco ITA 250.0 + 185.0 + 315.0 = 750.0
5 SPINDLER Robert AUT 270.0 + 185.0 + 287.5 = 742.5
6 RINGOOT Steve BEL 225.0 + 157.5 + 250.0 = 632.5

125kg
1 COLLART Jean-Luc BEL 320.0 + 220.0 + 300.0 = 840.0
2 JøRGENSEN Eirik NOR 300.0 + 205.0 + 312.5 = 817.5
3 SENN Christoph AUT 305.0 + 205.0 + 305.0 = 815.0
4 HARRISON Sam GBR 305.0 + 185.0 + 280.0 = 770.0
5 DECHAMPS Jérôme BEL 280.0 + 147.5 + 280.0 = 707.5
6 KUSTER Rudolf GER 280.0 + 120.0 + 265.0 = 665.0

125+kg
1 DÖRNER Andy GER 360.0 + 235.0 + 305.0 = 900.0″

Verletzung beendet Saison für Harald Selsam

Der mehrfache Weltmeister und Profi-Powerlifter muss seine Wettkampfambitionen in Folge einer schweren Schulterverletzung für längere Zeit einstellen. Dem Wahl-Österreicher riss beim Bankdrücken in der linken Schulter die Supraspinatus-Sehne, woraufhin er am Freitag von Verbandsarzt Dr. Matthias Ritsch operiert wurde. "Die Operation ist gut verlaufen", bekundet Harald seinen Fans in einem Online-Forum und schreibt weiter, dass er nun für die nächsten 4-6 Wochen eine Armschlaufe tragen müsse und erst wieder im Januar mit dem Training beginnen könne. Harald rechnet damit, dass er frühestens im Herbst 2008 wieder Wettkämpfe bestreiten kann.

Sven Gade holt Bronze bei der Jugend-WM

Mit 215 kg in der Beuge, 130 kg im Bankdrücken und 235 kg im Kreuzheben sicherte sich Sven Gade (-67,5 kg) als bisher einziger dt. Heber dieser Weltmeisterschaft, die bis zum Samstag in La Garde, Frankreich ausgetragen werden, einen Medaillenrang. Sein Mannschaftskamerad Martin Lux (-75 kg), der ebenfalls in der Jugendkategorie startete, kam mit einem Dreikampfresultat von 530 kg auf Platz sieben.

Am Mittwoch und Donnerstag ging auch ein Teil der dt. Junioren-Heber an die Hantel. Bei den Damen konnte dabei in der Klasse -60 kg Susann Cichon ihre Leistung von der im Juni ausgetragenen Europameisterschaft bestätigen und bewies damit bei ihrem zweiten internationalen Wettkampf eine bemerkenswerte Gelassenheit und Konstanz. Die junge Athletin aus Oppenau belegte mit 135 kg in der Beuge, 62,5 kg auf der Bank und 150 kg im abschließenden Kreuzheben den 6. Rang.

Bei einem Total von 372,5 kg blieb die EM-Dritte der Klasse -67,5 kg, Elke Schreiber, geringfügig hinter den Erwartungen zurück und kam auf Platz 5.
Alexander Denk (-67,5 kg) und Marc Bielau (75 kg) konnten beide nicht an ihre frühere Form anknüpfen und platzierten sich außerhalb der Top 6. Denk brachte die Addition von 200 kg, 150 kg und 210 kg in die Wertung ein und landete damit auf Platz 9. Zwei Ränge niedriger platzierte sich Michel Ehrlicher mit 542,5 kg im Total. Bielau beugte beachtliche 265 kg, die ihn die Bronze-Medaille in der Einzeldisziplin verschafften, verlor aber im folgenden Bankdrücken an Boden, als er nur sein Anfangsgewicht von 145 kg gültig von der Brust schieben konnte. Im Kreuzheben konnte er ebenfalls nur seinen Startversuch in die Wertung bringen und erreichte mit 650 kg im Endergebnis den 8. Rang.

Die ausführliche Ergebnisliste finden Sie auf http://www.powerlifting-ipf.com/worlds/worjun2007.htm

Weitere TV-Termine zur Weltmeisterschaft auf Eurosport

Am 17. September begannen in Thailand die Weltmeisterschaften im Gewichtheben. Die Sendetermine von Eurosport finden Sie hier im überblick. Sonntag, 23.09.2007
21:00 Damen -63 kg und Herren -94 kg

Montag, 24.09.2007
12:00 Damen -69 kg
14:00 Herren -94 kg
17:00 Damen -69 kg (Wiederholung)

Dienstag, 25.09.2007
09:30 Damen -75 kg
11:30 Damen -69 kg (Wiederholung)
12:00 Herren -105 kg
16:00 Damen -75 kg / Herren -105 kg (Wiederholung)
18:15 Wiederholung von 12:00
23:30 Wiederholung von 16:00″

Jan Hassenzahl tödlich verunglückt

Am vorletzten Wochenende starb Jan Hassenzahl im Alter von 26 Jahren bei einem Verkehrsunfall. Er galt seit vielen Jahren als einer der leistungsstärksten Gewichtheber der FTG Pfungstadt und gewann zahlreiche Meistertitel auf Landes- und Bundesebene.

"Wir haben mit Jan eine unserer großen Stützen und einen vorbildlichen Kameraden verloren", sagt Trainer Jürgen Trux gegenüber der Lokalpresse und bringt damit die Trauer und Bestürzung zum Ausdruck, mit der die Vereinsführung und auch der Vorstand des Hessischen Athletenverbandes auf die tragische Nachricht reagierten.

Indien suspendiert zwei seiner Medaillen-Hoffnungen

Der indische Gewichtheberverband hat mit sofortiger Wirkung Nahla Ramadan und Esmat Mansour gesperrt. Als Grund gab der Verband das absichtliche Abbrechen der Wettkampfvorbereitungen auf die Weltmeisterschaften an. "Wir werden das gesamte Geld zurückfordern, das die beiden sein 2005 als Sportförderung erhalten haben", sagt Fathi Zorga, Generalsekretär des nationalen Verbandes.

Der Verband hat außerdem eine Anzeige bei der indischen Staatsanwaltschaft angestrengt, damit die beiden Athletinnen nicht das Land verlassen können.

Ramadan, die bereits internationale Medaillen erringen konnte, und ihre Trainingspartnerin, die als große Medaillenhoffnung galt, haben sich bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert.