Mariusz Pudzianowski kämpft weiter

Nach seinem erfolgreichen Debüt am Anfang des Jahres wird der mehrfache Strongman-Champion im Mai erneut in den MMA-Ring steigen.

Mariusz hatte eine Einladung zur Arnold Classic ausgeschlagen, um sich auf seine MMA-Karriere konzentrieren zu können. In seinem erst zweiten Kampf überhaupt wird der Medienliebling Polens auf Robert Packow treffen. Ein 40-jähriger Ringer, dem es zwar deutlich an Technik fehlt, der es aber im Sumo-Ringen zu Weltmeisterruhm gebracht hat.

Mit Tim Silvia trifft Mariusz wenige Wochen später auf seinen ersten echten Prüfstein. Der 25-jährige Silvia ist bereits ein erfahrener MMA-Kämpfer, der der schieren Kraft des Polens elegante Hebeltechniken entgegenzusetzen hat.

Hier wird sich zeigen, ob Pudzianowskis Ausflug in die MMA-Szene nur von kurzer Dauer war.

Neue Rekorde auf der Deutschen Meisterschaft der Senioren

Insgesamt wurden 7 deutsche, 1 Europa- und 2 Weltrekorde auf der Deutschen Meisterschaft der Senioren aufgestellt.

So wußte in der Altersklasse II (50-59 Jahre) Anke Beninga mit 90 kg im Bankdrücken zu überzeugen und verschob damit die deutsche Rekordmarke in der Gewichtskategorie -75kg.

Die mehrfache Kaderathletin Anita Thimm (Altersklasse 60-69 Jahre; -67,5kg) stellte mit 120 kg in der Kniebeuge, 80 kg auf der Bank und gezogenen 155 Kilogramm gleich drei neue Rekorde auf.

Bei den Herren war es der Bundestrainer der Seniorenmannschaft selbst, der für Aufsehen sorgte. Rolf Hampel (Altersklasse 40-49) ließ in der Gewichtklasse -82,5 kg der Konkurrenz keine Chance, als er in der Kniebeuge die Rekordlast von 315,5 kg auflegte. Die gefolgten 160 kg auf der Bank und 285 kg im Kreuzheben summierten sich schließlich zu einem Total von stattlichen 760,5 kg.

Die höchste Last des Tages im Kreuzheben bewältigte übrigens Rudi Küster mit 292,5 kg in der Alterklasse 50-59 und der Kategorie bis 125kg.

Zydrunas Savickas verschiebt Weltbestmarken

Strongman: Zydrunas Savickas verschiebt Weltbestmarken
Im Rahmen einer internationalen Fitness-Messe in Frankreich stellte Zydrunas zwei neue Weltrekorde auf.
Unter tosendem Applaus und Anfeuerungsrufe der Messebesucher bewältigte der beste Strongman unserer Zeit 30kg im Fronthold für satte 59,10 Sekunden.
Obwohl der Lithauer seinen Beinbizeps auf der Arnolds verletzte, wagte er sich an einen Rekordversuch im Farmerswalk. Mit 180kg in jeder Hand legte er stolze 18m zurück und brachte das Publikum zum Rasen.
Mariusz Pudzianowski war ebenfalls auf der Messe und beobachtete Savickas Meisterleistungen. Auf seine Zukunftspläne angesprochen, erwiderte er, dass er sich dieses Jahr voll und ganz auf seine Karriere als MMA-Kämpfer konzentrieren wolle und keine Strongman-Wettkämpfe mitmachen werde.

Kai Greene gewinnt Australia Pro

Eine Woche nach seiner Titelverteidigung auf der Arnold Classic setzt sich der Brooklynite auch auf der anderen Seite des Globus an die Spitze.
Mit deutlicher Übermacht konnte er sich klar gegenüber Dexter Jackson behaupten, der im Vergleich zu seiner Form in Columbus etwas Federn lassen musste.

Auf den dritten Platz kam aus europäischer Sicht erfreulich der Niederländer Roelly Winklaar, der sich damit zum ersten Mal für die Wahl zum Mr. Olympia qualifiziert hat. Roelly hat erst im letzten Jahr die Profi-Lizenz erhalten, als er den Amateur-Wettkampf der Arnold Classic gewinnen konnte.

Mit Michael Kefalianos kam ein weiterer erfolgreicher Europäer unter die Top-5. Michael konnte 2008 die internationale Deutsche Meisterschaft des DBFV für sich entscheiden.

Melvin Anthony dürfte mit seiner Situation nicht zufrieden sein, wurde er doch von zwei Neu-Profis klar geschlagen. Dafür konnte er immerhin den “Best Poser” – Award mit nach Hause nehmen.

Top 5 des Australia Grand Prix
1- Kai Greene
2 – Dexter Jackson
3 – Roelly Winklaar
4 – Michael Kefalianos
5 – Melvin Anthony

Kai Greene bleibt Arnold Classic Champion

In einer umstrittenen Entscheidung konnte Kai Greene seinen Titel gegen Phil Heath verteidigen.
Der seit seinen Amateur-Tagen als Wunderkind zelebrierte Phil Heath zeigte am Wochenende in Columbus, dass er den vielen Vorschusslorbeeren endlich gerecht werden und sich in der elitären Spitze des Profi-Bodybuildings etablieren kann. Phil, dem man sonst trotz einer herausragenden Symmetrie und Form immer vorwerfen konnte, zu schmal für einen Profi-Titel zu sein, präsentierte sich auf der Arnolds unerwartet massiv, worunter seine prominente Linie jedoch keinen Deut litt. Der Texaner konnte sogar seine ewige Schwachstelle, seine Brustpartie, auf ein stattliches Niveau bringen und hätte durchaus den ersten Platz verdient.

Die Jury entschied sich jedoch mit Kai Greene für den Titelträger aus dem Vorjahr, der ebenfalls seine Hausaufgaben gemacht hatte und nicht nur seine freakige Muskulösität zur Schau stellte, sondern ebenfalls auch eine absurde Härte. Sein kurzer Rumpf bleibt eine strukturelle Schwäche, die er aber auf den Punktezetteln durch ein herausragendes Posing immer wieder wettmachen kann.

Auf den dritten Rang setzte sich Branch Warren vor Dexter Jackson durch. Warren belegte bei der letzten Olympia-Wahl völlig überraschend den zweiten Platz hinter Jay Cutler. In Columbus fehlte ihm das Volumen, das ihn in Las Vegas an die Spitze des Feldes katapultierte. Dennoch war Branch, der vor allem wegen seiner grotesk anmutenden Vaskularität auffällt, hart genug, um an Dexter Jackson vorbeizuziehen.

Die Top-6 der Arnold Classic 2010
1.       Kai Greene
2.       Phil Heath
3.       Branch Warren
4.       Dexter Jackson
5.      Toney Freeman
6.      Ronny Rockel

Weitere Ergebnisse

Frauen-Bodybuilding
1.    Iris Kyle
2.    Yaxeni Oriquen-Garcia
3.    Debi Laszewski

Fitness-Figurenklasse
1.    Nicole Wilkins-Lee
2.    Erin Stern
3.   Heather Mae French

Fitness-Leistungsklasse
1.  Adela Garcia
2. Julie Palmer
3. Tanji Johnson

Arnolds Bankdrück-Turnier fest in europäischer Hand

In allen drei Kategorien sprach man auf der obersten Stufe des Siegerpodests eine Sprache: Deutsch.
Mit Gundula von Bachhaus und Markus Schick dominierten Deutschlands erfolgreichste Kraftsportler das Geschehen in Columbus. Gunda setzte sich mit 145 gedrückten Kilogramm an die Spitze des internationalen Starterfeldes und gewann damit zum ersten Mal das Bankdrück-Turnier der Arnold Classic. Ihr Trainingspartner Markus Schick (Leichtgewicht) schob stolze 270 kg von der Brust und fuhr damit seinen sechsten Arnolds-Sieg ein. Eine einmalige Leistung, die bisher noch kein anderer Athlet erbringen konnte.

Auch im Schwergewicht nutzte der Sieger deutsche Vokabeln, um seiner Siegesfreude Ausdruck zu verleihen. Ewald Enzinger aus Österreich startete zum ersten Mal auf der Arnolds und holte mit 310 gedrückten Kilogramm den Titel in die Heimat des Namenpatrons des “Arnolds Sport Festival”.

Mike Jenkins gewinnt Weltmeisterschaft der Amateure

Die erstmalig im Rahmen des Arnold Sport Festivals ausgetragenen Amateur-Weltmeisterschaften der Strongmen erfreute sich sowohl bei dem Publikum als auch bei den Aktiven äußerst großer Beliebtheit.
Der Weltmeister Mike Jenkins hat sich mit seinem Sieg die Profi-Lizenz verdient und sich gleichzeitig für einen Start bei den Arnold Strongman Classics im nächsten Jahr qualifiziert.

Die Ergebnisliste:

1.         Mike Jenkins             58.14
2.         Mike Caruso             56.10
3.         Alan Kliese                52.75
4.         Artis Plivda                50.85
5.         Ryan Bracewell         49.14
6.         Johnathan Hughes   48.26
7.         Brad Ardrey              47.61
8.         Dainis Zageris          47.18
9.         Scott Cummine         44.32
10.      Paul Vallencourt       36.22

Dorian Yates kommt unter die Haube

er Mann, der in den 90er Jahren den Trend zu schierer Masse in Bewegung setzte, will Fitness-Athletin Giauce Ferreira das Ja-Wort geben.
Der fünffache Mr. Olympia trennte sich nach dem Ende seiner Wettkampfkarriere von seiner damaligen Frau Debbie. Im Jahr 2008 lernte der Engländer auf der Arnold Classic seine jetzige Verlobte Giauce kennen, die sich in der Fitness-Szene als Athletin und Model einen Namen erarbeitet hat. Das Paar will im April heiraten.

Häufigkeit der Mahlzeiten hat keinen Effekt auf Fettabbau

Wer mehrere Mahlzeiten am Tag isst, nimmt entgegen der allgemeinen Empfehlung offenbar doch nicht schneller ab.
Allgemein raten Ernährungsexperten dazu, möglichst viele kleinere Mahlzeiten am Tag zu essen, wenn man so schnell wie möglich unliebsame Fettpolster loswerden möchte. In England beschäftigten sich Forscher nun mit dieser These und kamen zu einem überraschenden Ergebnis. Die Wissenschaftler stellten zwei Gruppen aus Personen zusammen, die abnehmen wollten. Beide Gruppen bekamen hinsichtlich des Kaloriendefizits die gleichen Vorgaben. Der einzige Unterschied in ihren Diäten war jedoch, dass eine Gruppe drei volle Mahlzeiten pro Tag erhielt und die andere sechs kleinere Speisen über den Tag verteilt essen musste. Nach acht Wochen zeigte sich, dass beide Gruppen in Bezug auf Gewichtsabnahme, Körperfettanteil und BMI die gleichen Fortschritte erzielt hatten. Offenbar hat die Menge der Mahlzeiten eine geringere Wirkung auf den Diäterfolg als bisher angenommen wurde. Insbesondere für Menschen, die auf Grund eines stressigen Berufes nicht in der Lage sind, mehr als drei Mal am Tag zu essen, dürfte die Erkenntnis der Studie eine gute Nachricht sein.

Arnold Classic spannend wie seit Jahren nicht mehr

Mit der Eröffnung des Arnold Sport Festivals rückt der Höhepunkt der Frühjahressaison im Profi-Bodybuilding immer näher.
Die Arnold Classic waren seit ihrer ersten Ausrichtung ein Gegenpol zur Mr. Olympia-Wahl mit ganz eigenen Regeln und Eigenheiten. In diesem Jahr weist das Line-Up eine so hohe Leistungsdichte auf, wie es sie schon seit Jahren den 90er Jahren nicht mehr gegeben hatte.

Der in der Szene hoch angesehene Journalist Lonnie Tepper wagte eine Prognose und sieht mit Dexter Jackson den Mr. Olympia von 2008 auf dem ersten Platz. Jackson konnte die Arnolds bereits 2005, 06 und 08 für sich entscheiden, dürfte in Branch Warren jedoch einen schwer zu schlagenden Gegner finden. Der Texaner konnte Dexter in Las Vegas dank seiner freakigen Masse und grotesk  anmutenden Vaskularität und Härte in die Schranken verweisen. Doch wie bereits angemerkt, die Arnold Classic folgt selten den Gesetzen der Olympia-Wahl. Und deshalb könnte der Sieg auch an Kai Greene gehen, der als Titelverteidiger im Scheinwerferlicht stehen wird.

Der Auftritt von Ronny Rockel ist nicht nur aus deutscher Sicht interessant. Ronny konnte sich im letzten Jahr erheblich verbessern, so dass die Juroren ihn bei der Olympia-Wahl nach vielen umstrittenen Platzierungen auf einen verdienten siebenten Rang gesetzt haben. Auf der Arnold Classic muss er zeigen, ob er weiter an seinen Schwächen gearbeitet hat und sich in die Top-6 vorkämpfen kann.