Gewichtheben: Olympiasieger Vasily Alekseyev mit 69 Jahren verstorben

Die russische Gewichtheberlegende Vasily Alekseyev ist am 25.11.11 in einer Münchener Spezialklinik an Herzversagen gestorben. Der Superschwergewichtler Vasily gewann in seiner Karriere zweimal Olympisches Gold, wurde 8x Weltmeister und stellte insgesamt 80 Weltrekorde auf.

Vasily Alekseyev war neben dem Amerikaner Paul Anderson die Ausnahmeerscheinung im Gewichtheben, die bis heute unerreicht geblieben ist. Der Mann der im Januar 70 Jahre alt geworden wäre, dominierte die Schwergewichtsszene in den 70er Jahren in Gänze und konnte erst bei den Olympischen Spielen 1980 in Moskau von einer Verletzung gestoppt werden.

Vasilys Sportkarriere begann spät. Im Alter von 20 Jahren war der nahende Ruhm für Vasily noch in weiter Ferne. In seiner Heimatstadt Shakhty verdiente er als Minen- und Waldarbeiter seinen Lebensunterhalt. Die harte Arbeit prägte den künftigen Weltstar, der auch auf seinem Karrierehöhepunkt stets äußerst höflich und respektvoll mit seinen Mitmenschen umgegangen ist. Die Legende will es so, dass Vasily das Gewichtheben für sich entdeckte, indem er nach getaner Arbeit im Minenschacht, die Radachse eines Stollenwagens zur Hochstrecke brachte.

Tatsächlich hat Vasily mit 28 Jahren erst im relativ späten Athletenalter die internationale Bühne zum ersten Mal betreten. Doch bereits in seinem Debütjahr entschied er die Weltmeisterschaft für sich. Die fehlende technische Ausbildung, die heutigen Heber schon im zarten Kindesalter eingeschleift wird, sah man Vasily bei jedem Wettkampf an. Er hob die Lasten langsam an, ja beinahe träge, und wuchtete die Eisenberge eher kontrolliert als explosiv über den Kopf. Im Vergleich zu den heutigen Athleten wirkte der Russe wie ein tapsiger jedoch immens starker Bär. Und es war eben jene freundliche und zugleich beeindruckende Ausstrahlung, die Vasily die Herzen der Menge und auch der Massenmedien einbrachte. Wie kein anderer Athlet in den Zeiten des kalten Krieges beherrschte Vasilys Name die Schlagzeilen auf beiden Seiten des eisernen Vorhanges.

Zu seinen Spitzenzeiten wog der frühere Minenarbeiter gewaltige 160 kg. Seine sportlichen Leistungen waren nicht minder immens. Mit insgesamt 645 kg stellte er im Jahr 1972 einen Rekord im Olympischen Dreikampf (Reißen, Pressen, Stossen) auf, der niemals überboten werden konnte. Vasily war nicht nur auf Weltmeisterschaften der unangefochtene Champion, sondern hatte auch bei den Olympischen Spielen ohne Zweifel das Zepter in der Hand. Mit seinen Siegen in München 1970 und Montreal 1976 konnte der freundliche Gigant seinen Legendenstatus festigen.

Trotz seiner Erfolge für das Vaterland war der Ausnahmeheber bei den Sportfunktionären der U.S.S.R. keineswegs beliebt. Vielmehr erzürnte er die politische Obrigkeit, indem er den verordneten Trainingscamps fern blieb und allein und ohne Trainer in seinem Garten bei nächtlicher Stunde Eisen stemmte. Vaily war dafür bekannt, dass er sehr häufig und sehr schwer trainierte.

Mit den 70er Jahren endete auch Vasilys Regentschaft. Zunehmend wurde der Unbesiegbare von tückischen Verletzungen geplagt. Dennoch trat er voller Zuversicht bei den Olympischen Spielen in seiner Heimat in Moskau 1980 an die Hantel. Der von russischen Funktionären als schillerndste Tag prognostiziert, wurde zum Debakel für Vasily. In einem Interview, das er in den 80er Jahren gab, erzählt Vasily, dass er kurz vor Beginn des Wettkampfes von dem russischen Nationaltrainer ein Getränk erhalten habe. Nachdem er es getrunken hatte, merkte er, dass es irgendetwas beigemischt wurde, was dem Champion die Sinne benebelte. Vasily war auf der Bühne nicht Herr seiner Kräfte und konnte selbst Lasten nicht bewegen, mit denen er im Training spielerisch umging. Inoffiziell machte das Gerücht die Runde, das ein hochrangiger Funktionär Usbekistans dabei seine Hände im Spiel hatte. Nach dem Vorfall wurde Vasily von seitens der russischen Politik zum Rücktritt gedrängt. Er selbst sagte, dass er noch gerne drei oder vier weitere Jahre aktiv Wettkämpfe bestreiten wollte, aber es ihm schlicht nicht erlaubt wurde.

Vasily erhielt als „Entschädigung“ den Posten des Nationaltrainers und führte bei den Olympischen Spielen 1992 immerhin fünf russische Athleten zu Gold. Zu dieser Zeit trug jedoch das lang vorbereitete bulgarische Trainingssystem Früchte. Angesichts der bulgarischen Dominanz im Gewichthebersport der späten 80er und frühen 90er erhielt Vasilys eigentlich gute Trainerleistung nicht sonderlich viel Zuspruch. Und so wurde er erneut zum Abschied gedrängt. Diesmal jedoch auf immer und ewig. Der Weltstar zog sich in seine kleine Heimatstadt zurück.

Außerhalb des Rampenlichts verlor Vasily auch den besonderen Schutz der russischen Politik. „Während meiner aktiven Zeit war ich quasi unantastbar. Danach begannen die Medien Geschichten zu veröffentlichen, die einfach nicht wahr waren“, sagte Vasily in einem Interview gegenüber einer englischen Reporterin.

Vasily widmete seinen Lebensabend der Kinder- und Jugendarbeit und genoss in seiner Heimat ein hohes Ansehen, jedoch keinen großen Wohlstand. Vasily war es wichtig, nicht nur den Körper zu trainieren. Er wollte auch seinen Geist weiter ausbilden. So erarbeitete er sich den Titel Ingeneur für Minenbau und konnte sich bei simplen Sachverhalten neben russisch auch in Englisch, Deutsch und Französisch verständigen.

Weil sich seine Herzprobleme vergrößerten, wurde er vor Kurzem in eine Spezialklinik in München verlegt. In der Stadt, in der er einst seinen größten Triumph feierte, hörte das Herz des freundlichen Bärens auf zu schlagen.

Das Gewichtheben verlor eine Legende. Die Welt verlor einen Menschen, der beispielhaft die Tugenden Arbeitsfleiß und Bescheidenheit in sich vereinte.

Ein russischer Künstler widmete Vasily das folgende Lied.

Training: Workout der Unsterblichen – Das Training der Krieg der Götter-Stars

Mit “Krieg der Götter – The Immortals” ist den Machern von “300” ein weiterer Kinoerfolg gelungen, in dessen Zentrum überragend durchtrainierte Körper stehen. Das muskelbepackte Leinwandspektakel kommt an den Kinokassen gut an und rangiert international an oberster Stelle der Kinofilmhitparaden.

Im Vergleich zu den Hauptfiguren von “300”, sind die Stars aus “Krieg der Götter” etwas weniger massiv, aber wirken weitaus drahtiger und agiler. Ihre bemerkenswerte Physis verdanken die Hollywood-Akteure dem Kampfsportexperten Roger Yuan. Für Roger ist die Leinwand ein wohl bekanntes Spielfeld, seitdem er mit Nebenrollen in Filmen wie Shangai Noon, Batman Begins oder Lethal Weapon 4 für reichlich Action sorgte.

Für “Krieg der Götter” jedoch blieb er hinter den Kameras und zeigte sich für das Training der Schauspieler verantwortlich. Dabei verzichtete er auf Beinpresse, Latzug und Co. und schmiedete die Körper der Gotteskrieger beinahe ausschließlich mit Übungen, die selten mehr als das eigene Körpergewicht involvierten.
“Wir haben am Set keine Gewichte gehabt und viel mit Gummibändern trainiert”, sagte Henry Cavill in einem Interview, der im Film den Krieg gegen Bösewicht Mickey Rourke führt.

Roger Yuan hat sich bei der Zusammenstellung des Trainings an seine Kampfsportwurzeln gehalten und führte die Stars um Cavill mit Workouts wie den folgenden zu einer Muskulatur, die nicht zu massiv ist und eine hohe Explosivität wie Agilität erlaubt.

Beispiel-Workout 1
Führe den folgenden Komplex 5x durch:
60 Sekunden Liegestütze, max. Whg.
60 Sekunden Klimmzüge, max Whg.
60 Sekunden Ausfallschritt-Sprünge (Split Jumps), max Whg.
60 Sekunden Dips, max Whg.
60 Sekunden hängendes Beinheben, max Whg.
60 Sekunden Kniebeugen mit Gummiband, max Whg.

Beispiel-Workout 2
Absolviere so schnell wie möglich die folgenden Übungen

21 Whg Burpees
41 Whg Sit Ups
15 Whg Burpees
35 Whg Sit Ups
9 Whg Burpees
29 Whg Sit Ups

Bodybuilding: Bob Delmonteque ist verstorben

Fitness-Pionier Bob Delmonteque ist am 21. November im Alter von 85 Jahren verstorben. Bob ist vielen der deutschsprachigen Bodybuilding- und Fitness-Fans vor allem als Fotomodel und Autor für die Muscle & Fitness bekannt.

Der Kalifornier gehörte in den 50er Jahren zu den ersten Personen, die die anhaltende Fitness-Bewegung angestossen haben. Jack Lalanne gehörte ebenfalls zu seinen Weggefährten wie John Grimek und andere Bodybuildingstars der ersten Stunde.

Bob machte sich auch als Trainer der Hollywoodlegenden einen Namen. So gehörte zu seinen Klienten John Wayne, Clark Gable und Marilyn Monroe.

Bankdrücken: Interview mit Champion Markus Schick

Markus Schick mehrfacher Weltmeister im BankdrückenNach einem spektakulären Erfolg im Frühjahr auf der Arnold Classic, wurde es international ruhiger um Dich. Welche Verletzung hast Du dir zugezogen ?

Schon seit längerem habe ich mit Schulter- und Nackenproblemen zu kämpfen, das sogenannte „Impingement-Syndrom“ bereitet mir große Probleme, hinzu kam nach der „Arnold Classics“ noch ein heftiger Hexenschuss, welcher mich fast 6 Wochen, begleitet hat. Da Gesundheit nunmal ein hohes Gut ist, welches ich selbstverständlich vor den Sport stelle, war für mich klar, daß ich es ersteinmal ruhiger angehen lasse und die Verletzungen auskurieren zu lassen.

Wie hast Du daraufhin Dein Training umgestellt ?

Mein Training hat sich in den letzten Monaten mit deutlich mehr Nebenübungen speziell für den Rücken und Bizeps-Trizeps beschäftigt, sodass ich meine muskulären Dysbalancen wieder in den Griff bekomme. Hier habe ich in den letzten Jahren eindeutig einiges vernachlässigt und den Fokus zu sehr auf das Bankdrücken und die dazu spezifischen Zusatzübungen gelegt. Das habe ich nun abgestellt und dadurch eine deutliche Verbesserung erzielt.

Welche Vorgehensweise würdest Du anderen verletzten Athleten allgemein empfehlen, um so schnell wie möglich wieder voll ins Training einsteigen zu können ?

Es ist unerlässlich sich professionelle Hilfe zu holen und dadurch auch schnellstmöglich wieder fit zu werden. Einfach nur „auskurieren“ kann zu chronischen Schäden führen und zudem ein weiteres Verletzungsrisiko deutlich erhöhen. Ich habe das Glück mit Gunda Fiona von Bachhaus eine ausgezeichnete Masseurin und jetzt auch Physiotherapeutin zu haben, bei welcher ich regelmäßig in Behandlung bin, zudem hatte ich während der akuten Phase meines Hexenschusses und den Schulterproblemen mit dem Gesundheitszentrum R2comSport unter Björn Reindl wohl die professionellste Unterstützung und Behandlung welche man sich wünschen kann. Zudem sollte man auch sein Training diesbezüglich anpassen und auf keinen Fall in den Schmerzbereich trainieren. Zusammengefasst bedeutet dies, bestmögliche Physiotherapie und Massagen und angepasstes Training helfen einem so schnell wie möglich wieder fit zu werden.

Fiel es Dir schwer, die EM und WM dieses Jahr auszulassen? – Was tust Du, um trotz der langen Wettkampfpause den Siegeswillen nicht zu verlieren ?

Nun, sicherlich ist es nicht einfach als aktiver Sportler mitanzusehen, wenn man bei den sportlichen Höhepunkten des Jahres die passive Rolle zugeteilt bekommt und nicht selbst eingreifen kann. Andererseits ist es aber, wie schon Anfangs erwähnt, das Wichtigste gesund und schmerzfrei zu sein. Wenn man sich dessen bewusst ist, dann ist es nur bedingt schwer, eine WM und EM auszulassen. Außerdem hatte ich ja mit meinem 7. Arnold Classics – Erfolg in diesem Jahr bereits meinen sportlichen Höhepunkt, welcher für mich eine höhere Wertigkeit als eine WM hat. Den Siegeswillen verliert man meines Erachtens nicht durch eine längere Wettkampfpause, sondern das Gegenteil ist der Fall. Gerade wenn man länger ausfällt, ist die Motivation doch am höchsten, wieder zu alter Form zurückzukehren, dafür muß man meines Erachtens nichts besonderes machen.

Welchen Stellenwert hatte die Bank-DM im Rahmen deines „Comebacks“? – Lief alles wie geplant oder schränkt Dich deine Verletzung weiterhin etwas ein ?

Die DM ist immer ein schöner Wettkampf, um Freunde wiederzusehen und zudem auch der höchste nationale Wettkampf. In diesem Jahr war es für mich wichtig vor der DMM noch Versuche unter Wettkampfbedingungen zu machen, da diese in bereits 2 Wochen stattfindet. Wirklich zufrieden war ich mit dem Verlauf des Wettkampfes nicht, schon beim Aufwärmen habe ich gemerkt, daß dieser Tag nicht so laufen wird, wie ich es mir vorgestellt hatte. Darum habe ich meinen Anfangsversuch auch erst einmal reduziert. Meine Rückenbeschwerden sind auskuriert und bereiten keine Probleme mehr, meine Schulter- und Nackenbeschwerden sind noch immer leicht zu spüren, so daß ich hier noch nicht auf 100 % der Leistungsfähigkeit bin, aber dies ist kein Grund gewesen, weswegen es für mich nicht wie gewünscht lief, da ich damit ja auch im Training umgehen muß. Die Tagesform ist auch immer ein bedeutender Faktor und die war eben nicht so, wie sie im Optimalfall hätte sein sollen, wobei ich mit dem Ergebnis und den gedrückten 260 kg schon zufrieden bin; ich konnte aber die Versuche nicht so drücken, wie ich sie gerne gedrückt hätte. Ist wohl eher ein subjektives Empfinden ;o). Aber letztendlich bin ich zufrieden, daß ich wieder einen größeren Wettkampf mitgemacht habe.

Mit welchen Erwartungen gehst Du die Bank-DMM an ?

Die DMM-Bank hat sowohl für unseren Verein als auch für mich einen hohen Stellenwert, zumal wir ja auch vor heimischer Kulisse heben. Zudem geht es hier nicht um den einzelnen Athleten, sondern wir kämpfen als Mannschaft füreinander. Das stärkt zum Einen das Zusammengehörigkeitsgefühl und ist zudem auch noch spannender, da mehrere Athleten für den Erfolg verantwortlich sind. Ich hoffe, daß ich bei diesem Wettkampf einen für mich besseren Wettkampf als bei der DM erwische und zudem wir, der FCL Rhein-Main Rüsselsheim e.V., den Titel zum 3. mal in Folge gewinnen können.

Welche Mannschaften gehören bei der Bank-DMM zu den Favoriten ?

Wenn alles normal läuft, wird es wohl auf einen Zweikampf zwischen dem AC Siegfried Darmstadt und uns, den FCL Rhein-Main Rüsselsheim e.V., herauslaufen. Aber die letzten Jahre haben gezeigt, daß es auch immer wieder zu Überraschungen und einem Favoritenstraucheln kommen kann, wenn Athleten mit ungültigen Versuchen ausscheiden und somit das Klassement durcheinandergewürfelt wird.

Wie haben Dich die Änderungen der Gewichtsklassen allgemein hinsichtlich Training und Ernährung beeinflusst?

Der Unterschied zwischen der alten Klasse -82,5 kg und nun der neuen Klasse -83 kg ist ja minimal, so daß ich diesbezüglich keinen Unterschied weder in Sachen Training noch Ernährung hatte.

Welche Ziele hast Du für das nächste Wettkampfjahr ?

Nachdem ich ja in diesem Jahr weder die WM noch die EM mitmachen konnte, ist dies mein primäres Ziel für das nächste Jahr. Ob ich ebenfalls auf der „Arnold Classics“ starten werde, steht noch nicht fest, da der Veranstalter, welcher den Bankdrückwettkampf auf der „Arnold Classics“ veranstaltet, bisher noch keinen Athleten eingeladen hat, welcher nicht für den amerikanischen Verband startet. Demnach steht das noch nicht fest.

Bikini: Cecile Palacios gewinnt Pro-Card

Mit einem ersten Platz hat Cecile Palacios auf den nationalen Meisterschaften der NPC nicht nur ihre Saison mit einem Triumph abgeschlossen, sondern auch die Profi-Lizenz erhalten.

Die New Yorkerin kann auf ein turbulentes Wettkampfjahr zurückblicken, das sie mit der Hilfe von Jennifer Sears und anderen IFBB-Pros grandios gemeistert hat. Cecile stand vor einem Jahr zum ersten Mal auf der Bikini-Bühne und konnte bereits 12 Monate später mit dem Sieg der New England Meisterschaft ihren ersten großen Erfolg feiern.

Auf den Siegestaumel folgte jedoch die niederschmetternde Ernüchterung, als die Personal-Trainerin vor einer Woche bei den Eastern USA Meisterschaften nicht den Sprung ins Finale schaffte. Cecile war Opfer der mitunter widersprüchlichen Umsetzung der Bewertungsrichtlinien geworden und wurde auf der Bühne des Tribeca-Theater völlig zu Unrecht übersehen.

Von dieser Erfahrung ließ sich Cecile dennoch nicht einschüchtern und demonstrierte in Miami ein kokettes Auftreten, das von der Jury nicht ignoriert werden konnte. Bereits im ersten Call-Out wurde klar, dass der Sieg in der Größenklasse F nur über die Dame mit den lateinamerikanischen Wurzeln gehen kann.

Ruthie Harrison und Sheri Chanroo komplettierten das Siegerpodest.

Cecile Palacios

Allgemein: Mona Muresan wird neue Chefredakteurin von Muscle & Fitness Hers

IFBB-Pro Mona Muresan wurde von AMI-Chef David Pecker zur neuen Chefredakteurin der Muscle & Fitness Hers ernannt. Das Schwester-Magazin der Muscle & Fitness ist noch nicht in einer deutschen Version im Handel erhältlich, liefert jedoch inhaltlich Beiträge an das deutsche Muscle & Fitness – Magazin.

Mona Muresan stellte jüngste einer Reihe von vielen Personalentscheidungen dar, die der Verlagsboss in der letzten Woche getroffen hat. Die Ernennung von Muresan sorgt jedoch für Stirnrunzeln bei Branchenkennern der New Yorker Verlagsszene. Denn die gebürtige Rumänin kann weder auf eine glorreiche Profikarriere noch auf journalistische Erfahrung hinweisen. Gerade letzteres stößt auch bei den Mitarbeitern der Muscle & Flex sichtlich bitter auf. So kommentierten diese Monas fehlende Berufspraxis, dass in der Redaktion 12 professionelle Redakteure arbeiten und Mona mehr oder weniger nur für repräsentative Aufgaben verantwortlich sei.

Mona selbst gibt hinsichtlich ihrer Qualifikation zu Protokoll, dass sie Englisch gelernt habe und das harte Handwerk einer Barkeeperin beherrsche. Und tatsächlich ist Mona hinter dem Thresen so erfolgreich, dass sie mittlerweile mit dem Nebraska Steakhouse eines der erfolgreichsten Bar-Restaurants im New Yorker Finanzdistrikt betreibt. Das ist auch der Ort, an dem AMI-Vorstand Pecker auf die attraktive Figur-Athletin aufmerksam geworden ist.

Er soll so sehr von ihrer Art, mit Menschen umgehen zu können, begeistert gewesen sein, dass er sie kurzerhand zur Chefredakteurin erklärt hat. Über das Privatleben der erfolgreichen Gastronomin ist wenig bekannt, dennoch wird in der Szene gemunkelt, dass Monas neue berufliche Entwicklung nicht zufällig zeitlich nahe an ihrem Scheidungsantrag liegt.

Inwiefern diese Personalie einen Einfluss auf die künftige Berichterstattung in der Muscle & Fitness hat, wird sich in den nächsten Monaten zeigen.

Wettkampfbilanz von Mona Muresan
2011 7. Platz Sheru Classics
2011 10. Platz New York Pro
2011 17. Platz IFBB Pro
2010 1. Platz NPC National Fitness Championships (Erhalt der Pro-Card)

Politker hoffen auf schönere Körper durch Fettsteuer.

odybuilding: WWE-Star Rob Conway nimmt an NPC-Nationals teil

Der ehemalige Profi-Wrestler Rob Conway geht am Wochenende in Miami bei den US-Meisterschaften der NPC an den Start.

Conway machte als Mitglied des Wrestling-Duos “La Resistance” in der WWE Schlagzeilen. Die Produzenten der Show ließen Rob jedoch selten gewinnen und schrieben ihn zur Neujahrssendung am 1. Januar 2007 aus den Skript heraus. Sein Ende wurde vor laufenden Kameras als furioser Rauswurf inszeniert.

Zu Beginn der Aufzeichnung, faßte Conway den Neujahrsvorsatz, nie wieder zu verlieren. In der Show wurde er dann innerhalb von 21 Sekunden vom damaligen WWE-Champion Jeff Hardy zu Boden gedrückt. Daraufhin wurde Conway noch im Ring von WWE-Boss McMahon gefeuert.

Conway geht in der neu geschaffenen Physiques-Kategorie an den Start, das Äquivalent der Bikini-Klasse für Männer. Der 39-Jährige hofft auf eine gute Platzierung in Florida, hat jedoch keine Illusionen über eine große Karriere im Muskelsport.

Aktuell tingelt er in den kleinen Show-Wrestling-Ligen und will im nächsten Jahr in seiner Heimat, einer Kleinstadt im US-Bundesstaat Indiana für ein politisches Amt kandidieren.

Bodybuilding: FLEX-Verlag dreht weiter am Personalkarrussel

Nur wenige Tage nachdem Shawn Perine zum neuen Chefredakteur der Muscle & Fitness ernannt wurde, gibt der Vorstand des AMI-Verlages eine weitere Personale bekannt. Craig Pavia wird künftig über die Anzeigenverkäufe der Titel wie FLEX, Muscle & Fitness, Men’s Fitness und andere Bodybuilding-Titel des Hauses wachen.

In der New Yorker Verlangsbranche wird dieser Zug als eindeutiges Zeichen dafür gewertet, dass David Pecker, der CEO des AMI-Verlages, zunehmend auf den Ausbau des digitalen Marktes setzt. Denn Craig Pavia ist in der Szene kein Unbekannter. Pavia erarbeitete sich bei großen amerikanischen Verlegern wie Ad Pepper Media einen ausgezeichneten Ruf als Anzeigenmanager. In der Position eines Sales-Directors hat er außerdem für frühere Arbeitgeber äußerst erfolgreiche Online-Kampagnen und digitale Werbeplätze produziert, die nun auch der AMI-Verlag erwartet.

Angesichts der Tatsache, dass Shawn Perine ebenfalls einen starken Internet-Background hat, dürfen Muskelfans in Zukunft ein wachsendes Online-Angebot der FLEX und Muscle & Fitness erwarten. Zwar ist aktuell nicht davon auszugehen, dass die AMI ihren Druckbetrieb komplett einstellt und sich auschließlich auf das Online-Geschäft konzentriert. Dennoch sind sich Marktkenner einig, dass sich AMI künftig auf mobile Endgeräte und das Internet als Vertriebsweg konzentrieren wird.

Jay Cutler und Phil Heath im Posedown

Allgemein: Funktionelle Fitness wird zum Trend des Jahres 2012

Fitness-Profis und Sportexperten sagen für das kommende Jahr eine Entwicklung voraus, die vom klassischen Stationstraining weg und hin zum funktionellen Fitnesstraining führt. Das zumindest ergibt eine Umfrage des US-Instituts “The American College of Sports Medicine”.

Das „American College of Sports Medicine“ führt jedes Jahr eine Umfrage durch, an denen Trainer, Ernährungsexperten und Sportmediziner weltweit teilnehmen und ihre Meinung zu kommenden Trends in der Fitness-Szene mitteilen.

Die internationale Gemeinschaft an Fitness-Profis scheint sich darin einig, dass künftig das funktionelle Fitnesstraining einen immer größeren Stellenwert erhält. Beim funktionellem Fitnesstraining handelt es sich nicht nur um Übungen und Methodiken, die man aus dem Reha-Bereich kennt, sondern auch um die Konzentration auf Ganzkörperübungen wie Kniebeugen, Kreuzheben, Reißen und Stossen. Ferner zählt auch das Training mit Kettlebells und Seilen zu diesem Trainingsansatz dazu.

In dem Mutterland des Körperhypes, den USA, zeichnet sich diese Entwicklung bereits in vielen Fitness-Studios ab, die klassische Maschinen wie den Kabelturm oder Beincurls abschaffen, um mehr Platz für einen Kettlebell-Übungsbereich zu schaffen. Immer häufiger kann man auch Kletterseile und Agilitätsleitern in den Studios finden.

Im Gegensatz zum hergebrachten Stationstraining, das vornehmlich auf Isolationsübungen basiert, kommen beim funktionellen Fitnesstraining Übungen zur Anwendung, die einen praktischen Bezug haben. Diese sind in der Regel als Zirkeltraining organisiert.

Studien haben belegt, dass diese Art des Trainings zu schnelleren Leistungszuwächsen und Fettabbau führt als das klassische Stationstraining. Daher kommt funktionelles Fitnesstraining auch oft dann zur Anwendung, wenn Personen innerhalb kurzer Zeit in Form kommen müssen. Die Darsteller des Films „300“ wurden zum Beispiel mittels dieser Trainingsmethodik auf Spartaner getrimmt. Militärische Spezialeinheiten befolgen in vielen Fällen ebenfalls ein funktionelles Fitnessprogramm.

Als funktionelles Fitnesstraining erfährt CrossFit weltweit ein stetes Wachstum.

Bodybuilding: Shawn Perine wird neuer Chefredakteur der Muscle & Fitness

Shawn Perine wird ab dem 21. November an der Spitze der Muscle & Fitness stehen. Der Kalifornier wird fortan als Chefredakteur die Geschicke des von Joe Weider ins Leben gerufene Blatt in der Hand haben.

Shawn ist in der Szene kein Unbekannter. In den 90er Jahren machte er sich als Online-Publizist einen Namen, als er die Website IronAge.us gründete, die melancholisch über die goldene Ära des Bodybuildings schwelgte. Darüber hinaus schrieb Shawn Sachartikel für verschiedene Online-Medien und war auch als Ausrichter für NPC-Wettkämpfe unterwegs.

Auf Grund seiner Sachkenntnis und engen Beziehungen zur Bodybuidling-Welt wurde er vom AMI-Verlag als regelmäßiger Autor für das Traditionsheft FLEX beschäftigt. Seine Arbeiten waren aber auch in anderen Titeln des Verlages zu lesen. Anfang diesen Jahres wurde Shawn zum redaktionellen Leiter der Internetseite der Muscle & Fitness ernannt. Nun folgte die Beförderung zum Chefredakteur für das Magazin in Print.

David Pecker, der Vorstand des Verlages, gibt sich hoch erfreut über Shawns hochwertige Arbeit und ist fest davon überzeugt, dass dieser den 72 Jahre alten Titel in seiner Tradition fortführen kann.

Der neu ernannte Spitzenreiter der Redaktion fühlt sich angesichts der lobenden Worte sehr geehrt und wird in einer Presseerklärung mit den Worten zitiert, dass er das Blatt “mit der Kombination aus Print und digitalen Medien sowie sozialen Netzwerken zum Wachstum bringen wird”.