Auftaktsieg für Igor Werner beim Deutschland-Cup

Mit einem hauchdünnen Vorsprung konnte Igor Werner den ersten Deutschland-Cup der Saison 2007 für sich entscheiden und gilt damit als groäßer Favorit für den dt. Meistertitel. Insgesamt werden in diesem Sommer drei Deutschland-Cups ausgetragen. Der Athlet, der am Ende bei allen drei Veranstaltungen insgesamt die meisten Punkte sammeln konnte, darf sich Deutscher Meister nennen.

Florian Trimpl blieb Igor dem gesamten Wettkampf über dicht an den Fersen. Erst während der abschließenden Disziplin, dem LKW-Ziehen, fiel die Entscheidung zu Ungunsten des deutschen Vize-Meisters aus.

Auf Rang drei kam Tobias Ide, der trotz einer leichten Unterschenkelverletzung deutliche Leistungsverbesserungen zeigte. Mit Tobias ist im diesen Jahr definitiv zu rechnen. Aber auch Timo Neumeyer machte in Großkarolinenfeld auf sich aufmerksam. Bis zur vorletzten Disziplin lag er auf Rang zwei. Eine Verletzung, die er sich beim Fass-Stemmen zuzog, verhinderte seinen sehr wahrscheinlichen Sieg.

Alle Ergebnisse der Einzeldisziplinen finden Sie auf http://gfsa-online.de/pdf/karo_07.pdf .

Der zweite Deutschland-Cup findet am 22. Juli in Rostock statt.

„Reno Karkuschke an DOSB-Aktion „europa(s)meister“ beteiligt“

„Der Landessportverband Schleswig-Holstein ist am Mittwoch, den 16. Mai, in Kiel Gastgeber für die bundesweite Aktion „europa(s)meister“, mit der der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) die deutsche EU-Ratspräsidentschaft begleitet. „Reno Karkuschke unterstützt im Rahmen dieser Aktion das Projekt "Integration durch Sport", bei dem benachteiligte deutsche und ausländische Kinder und Jugendliche an Sport herangeführt werden, um Teamgeist und andere gesellschaftliche Werte zu erlernen.

Der Europameister im Kraftdreikampf wird zudem als "Glücksfee" fungieren und die nächste "europa(s)meister"-Wochenfrage ziehen.

Klötze gewinnt Bundesliga vor Wiesbaden

In einem spannenden Finale mit herausragenden Rekorden entschied das Kreuzheben über die Titelvergabe. Eine geschlossene Mannschaftsleistung war für den VfB Klötze der Schlüssel zum Sieg. Mit spektakulären 2035,41 Punkten bewiesen die Vorjahreszweiten, dass sie dieses Jahr alles gegeben haben, um ganz oben auf dem Siegerpodest zu stehen. Schon im Vorfeld war klar, dass ihnen nur die Athleten des Power Gyms Wiesbaden den Titel streitig machen könnten. Daher lautete die Devise, gerade bei der Auftaktdisziplin, der Kniebeuge, mit den Hessen mitzuhalten, was den Hebern aus Klötze auch vortrefflich gelang.

Zwar konnten sie den gigantischen 420 kg von Andy "Dr. Bein" Dörner nicht unmittelbar etwas entgegensetzen, aber mit gebeugten 330 kg von Maik Hellwig immerhin den Vorsprung klein genug halten, um im Kreuzheben einen wahren Triumphzug antreten zu können. Beeindruckende 302,5 kg und 312,5 kg brachten Sven Rogalski und Christoph Erbs in die Höhe und bescherten damit dem VfB Klötze rechtzeitig zum 100 jährigen Bestehen ein würdiges Jubiläumsgeschenk.

Bundesliga – Finale 2007:

1. VfB Klötze 2035,41
2. Power Gym Wiesbaden 1984,33
3. Herrnburger AV 1885,83
4. SV Motor Barth 1589,88

Alle Einzelgergebnisse können Sie hier einsehen:
http://www.kdk-hessen.de/Berichte/pdf/bl_2007_kdk_endkampf.pdf

Junioren-Heber des VfB Klötze sind neuer Mannschaftsmeister

Nachdem bereits die Herren-Mannschaft aus Klötze die Bundesliga für sich entscheiden konnte, zogen nun auch die Nachwuchsathleten auf bei der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft nach. Titelverteidiger VT Union Groß Ilsede reiste bereits ohne Chance auf den ersten Platz zum brandenburgischen Lauchhammer an. Der verlässliche Leistungsträger und aktuell stärkste Junior, André Hentschel, musste auf Grund der bevorstehenden Europameisterschaft auf einen Start verzichten.

Dafür zeigte Helena Schlosser mit einem Dreikampfergebnis von 297,5 kg bei nur 53,2 kg Körpergewicht eine herausragende Leistung. Insgesamt war die von Francesco Virzi betreute Mannschaft jedoch weit von ihrer Vorjahresleistung entfernt und kam nicht über den letzten Rang hinaus.

Die Heber des VfB Klötze steigerten sich hingegen von Disziplin zu Disziplin und konnten, den bereits bei der Kniebeuge erkennbaren Sieg auch über das Bankdrücken und Kreuzheben absichern. Stärkster Heber war hierbei Robert Bitter, der mit jeweils 265 kg in der Beuge und beim Kreuzheben sowie 205 kg auf der Bank zu überzeugen wusste.

Am kommenden Wochenende ist Lauchhammer wiederum Ziel der jugendlichen Kraftsportler. Dann gilt es, den Deutschen Meister im Bankdrücken zu ermitteln.

Ergebnis der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft der Junioren im Kraftdreikampf 2007
1. VfB Klötze 07 1731,36
2. SV 1919 Grimma 1630,13
3. USV Jena 1598,23
4. VT Union Groß Ilsede 1452,98

Alle Einzelergebnisse finden Sie auf http://www.bvdk.de/edmmjj07.pdf

Gunda von Bachhaus gewinnt dominierend die Europameisterschaft

Bereits nach zwei Wettkampftagen hat der BVDK allen Grund zur Freude: G. v. Bachhaus holte klar den EM-Titel nach Deutschland. Mit 510 kg im Total und damit über 80 kg Vorsprung deklassierte die amtierende Weltmeisterin ihre europäische Konkurrenz in der Klasse -60 kg. Nach 180 kg in der Beuge, drückte die in Hessen lebende Amerikanerin mit 135 kg einen neuen deutschen Rekord auf der Bank. Mit einer persönlichen Bestleistung von 195 kg im Kreuzheben beendete sie ihren Wettkampf und brachte 12 Punkte in die Nationenwertung ein. Mit 571,6 Relativpunkten (Wilks-Tabelle) ist Gunda die bisher stärkste Athletin aller Zeiten des BVDK.

Aber auch ihre Mannschaftskollegen können auf beachtliche Erfolge verweisen. In der Klasse -48 kg startete für Deutschland Marion Friedrich. Die mehrfache dt. Meisterin und Weltrekordhalterin im Bankdrücken platzierte sich mit 350 kg in der Dreikampfwertung auf Rang 5 und erzielte zudem einen neuen dt. Rekord im Total. Einmal mehr bewies sie, dass ihr niemand in ihrer Paradedisziplin das Wasser reichen kann: Stattliche 92,5 kg drückte sie auf der Bank und erhielt damit die Goldmedaille in der Einzel-Disziplinwertung. Zu erwähnen bleibt, dass Marion in der Beuge mit 132,5 kg ebenfalls einen neuen dt. Rekord aufstellen konnte.

Jörg Müller (-75 kg) konnte sich im Vergleich zur dt. Meisterschaft vor knapp fünf Wochen noch einmal deutlich steigern und erzielte mit 702,5 kg im Total und 282,5 kg in der Beuge gleich zwei neue dt. Rekorde. Er belegte den 7. Platz. Sieger der Klasse wurde Olech Jaroslaw mit 845 kg.

Auch Herren bei der EM erfolgreich

Nachdem erfolgreichen Start der Damen konnten auch die männlichen Heber des BVDK bei der Europameisterschaft beachtliche Erfolge feiern. In der Klasse -90 kg holte Kriminalkommissar Mario Kurzendörfer zweimal Gold in den Einzeldisziplinen Kniebeuge und Bankdrücken mit je 322,5 kg und 232,5 kg sowie Silber in der Dreikampfwertung mit 840 kg. Damit blieb Mario lediglich 7,5 kg hinter den erstplatzierten Andrew Ivanets aus Bulgarien.

Dem Wiesbadener Andy Dörner gelangen in der Kniebeuge stolze 405 kg, was ihm die Silbermedaille in der Einzelwertung einbrachte. In der Totalwertung platzierte er sich mit einer Dreikampfleistung von 952,5 kg auf Platz 8.

Sein Mannschaftskamerad Jewgenij Kondraschow hatte Pech im Bankdrücken und konnte keinen gültigen Versuch in die Wertung bringen. Trotz der damit einhergehenden Disqualifikation aus der Dreikampfwertung, zog der amtierende Deutsche Meister 330 kg im Kreuzheben und erhielt dafür die Bronze-Medaille in der Einzeldisziplin.

Alle Ergebnisse der Europameisterschaft finden Sie auf http://europowerlifting2007.com/results.htm  .

SSV Samswegen erneut deutscher Mannschaftsmeister

Samswegen bleibt das stärkste Dorf Deutschlands. In einem spannenden Finale konnten die Samsweger Heber zum zweiten Mal in Folge die dt. Mannschaftsmeisterschaft für sich entscheiden. Vor 500 Zuschauern boten die Heber der drei führenden Bundesliga-Mannschaften ein furioses Finale, bei dem sich nach fast jeder Hebung die aktuelle Führungsposition änderte.

Während nach der ersten Teildisziplin, dem Reißen, der Badener Verein Germania Obrigheim zwischenzeitlich auf Rang eins lag, konnten die Samsweger das Blatt durch eine geschlossene Mannschaftsleistung zu ihren Gunsten wenden.

Der AC Chemnitz musste auf seine Leistungsträger verzichten, die verletzungsbedingt nicht am Finale teilnehmen konnten.

Punktbester Heber des Abends wurde der Obrigheimer Georgi Markow mit 178,2 RP gefolgt von Rene Hoch mit 174,0 RP. Neben dem Berliner Hoch, startete mit Oliver Caruso ein weiterer Athlet, der die Olympischen Spiele in Peking fest im Blick hat. Der 33-Jährige hatte eigentlich vor zwei Jahren seinen Rücktritt vom internationalen Wettkampfgeschehen erklärt, sich im Laufe der Saison aber für ein Comeback entschieden. Caruso wurde 1996 in Atlanta Olympia-Dritter.

Die Einzelergebnisse der dt. Mannschaftsmeister:
Ingo Sandau 152,0 RP, Jakob Neufeld: 165,0 RP, Mateusz Przybylek: 160,2 RP, Waldemar Neufeld im Reissen:57,5 RP, Thomas Hoog im Stossen:108,5 RP, Bartolomej Osuch: 160,0 RP und Rene Hoch: 174,0 RP.

Das Endergebnis:   
1. SSV Samswegen: 977,2 RP      
2. SV Obrigheim:960,6 RP
3. Chemnitzer AC: 800,2 RP“

Vor 30 Jahren sorgten Bodybuilder in Cannes für Aufsehen

Mit der Aufführung von Pumping Iron beginnt 1977 bei den Filmfestspielen in Cannes der mediale Siegeszug des Bodybuildings. Während heutzutage junge und mitunter talentarme Aktricen versuchen, mit tiefem und künstlichem Dekolletee das Blitzlichtgewitter auf sich zu lenken, gelang es vor 30 Jahren einem Österreicher mit durchtrainierten Pecs ohne Probleme die Fotolinsen magisch anzuziehen.

Doch nicht nur Arnold Schwarzenegger, der die Hauptrolle in der halbfiktionalen Dokumentation über das Leben von Wettkampfbodybuildern verkörperte, fand bei dem Fachpublikum und Journalisten großen Anklang. Auch Pumping Iron selbst wurde von den Kritikern euphorisch gefeiert. Neben Schwarzenegger konnten auch Franco Columbu und Lou Ferrigno von ihrem Mitwirken an Pumping Iron profitieren.

Pumping Iron hat nicht nur für Bodybuilding-Anhänger eine spezielle Bedeutung. Auch unter Cineasten gilt George Butlers Film als eine der ersten Dokumentationen, deren wahrheitsgetreue Abbildung durch fiktive Szenen ergänzt oder durch eine geschickte Szenenmontage verändert wurde. Michael Moore ist einer der bekanntesten Dokumentarfilmer ("Fahrenheit 911", "Bowling for Columbine") der heutigen Zeit, die sich dieser Erzähltechnik bedienen.

Ralf Möller gibt Doping zu

Ralf Möller, Amateur-Weltmeister von 1986 und Action-Filmstar, überraschte am Ende der letzten Woche mit einem unerwarteten Doping-Geständnis. Im Rahmen seiner Funktion als Promi-Botschafter der Job-Aktion "Starke Typen" besuchte der in Los Angelos lebende Hüne eine Schule in Recklinghausen. Auf die Frage eines Schülers, wie er mit Doping-Vorwürfen umgehe, antwortete Möller, dass auch er früher gedopt habe.

In der Lokalzeitung "EXPRESS" wird der Hollywood-Star folgendermaßen zitiert: "Das ist im Leistungssport einfach üblich. Wer das nicht zugibt, ist ein Heuchler. Wenn man Doping verhindern will, müsste man den gesamten Hochleistungssport und die Olympischen Spiele abschaffen.

 Aber als ich 1986 in Tokio Bodybuilding-Weltmeister wurde, war ich sauber. Darauf bin ich stolz. Und überhaupt sage ich den Kindern hier natürlich: Finger weg von Anabolika."“