Bodybuilding-Pionier Charles Mallon ist tot

Charles Mallon, ein Urvater des Bodybuildings, der nie offiziell zu den legendären Muscle-Beach-Athleten gehörte, ist vor kurzem im Alter von 81 Jahren gestorben.
Er hatte eine kurze, aber erfolgreiche Bodybuildingkarriere, die ihn von New Jersey an die Westküste führte und u.a. den Titel "Mr. Buffalo  (1949) und den zweiten atz bei der Wahl zum "Mr. America  (1955) einbrachte.

In San Francisco eröffnete Charles 1951 das erste Fitness-Studio, in dem Männer und Frauen gemeinsam trainieren konnten. Damit ebnete er dem heutigen Muskel- und Fitnesssport in einer Zeit den Weg, in der das Bodybuilding noch als Körperkulturistik (engl. physical culture) bezeichnet wurde.

Zu seinen Klienten gehörten neben einigen Stars und Sternchen vor allem die Leistungsträger der SF 49ers, dem Football-Team San Franciscos. Von seinen Studio-Mitgliedern wird Charles als Gentlemen der alten Schule beschrieben, der jeden seiner Kunden mit Namen ansprechen konnte, obwohl er sich nie die Mühe machte, ein Mitgliedsregister zu führen. Im Jahr 1995 setzte sich Mallon zur Ruhe. Weil seine Kinder eigene Karrieren jenseits des Sports aufbauten, schloss er sein Studio lieber, als es an Fremde zu verkaufen. Seinen Ruhestand widmete er vor allem der Gemeindearbeit und den SF49ers.

Bavaria-Cup in fester Hand von Weltmeisterin

Gunda von Bachhaus, die amtierende Weltmeisterin im Kraftdreikampf, stellte am vergangenen Wochenende einen neuen Rekord bei dem bayerischen Traditionsturnier auf.

Bei einem Körpergewicht von nur 63,4 kg zog Gunda nach 195 und 202,5 kg im dritten Durchgang 212,5 kg. Damit überbot die internationale Spitzenathletin den bisherigen Bavaria-Cup-Rekord von 212 Wilkspunkten um 0,5 Zähler.

Bei den Herren zog der mehrfache nationale Meister Peter Schmidt in der Klasse -75 kg die Blicke auf sich, als er mit 270 erfolgreich bewältigten Kilogramm die Konkurrenz klar dominierte. In der Relativwertung konnte jedoch Matthias Grab aus der Klasse bis 82 kg dem Thüringer den Rang streitig machen und wurde dank korrekt gezogener 310 kg mit 208,5 Wilkspunkten Gesamtsieger des Bavaria-Cups, der nun zum 20. Male ausgetragen wurde.

Alle Ergebnisse finden Sie hier auf der Website des Ausrichters:
http://www.stemmclub-bavaria.de/Bavaria_Cup.htm .

Männer-Weltmeisterschaft doch im Morgenland

Das Emirat Katar springt für Dubai ein und ermöglicht damit dem Bodybuilding ein Märchen aus 1001 Nacht.
Nachdem Dubai sein bereits zugesagtes Interesse an den Weltmeisterschaften überraschend abgesagt hatte, weil man die öffentliche Präsentation von Frauen in Bikinis nicht für tragbar hielt, befand sich der jährliche Höhepunkt des Amateur-Bodybuildings in der Schwebe. Es stellte sich zudem die Frage, ob man das Bodybuilding überhaupt im arabischen Raum dauerhaft etablieren könnte.

Doch mit Katar konnte nun eine Ausrichternation gefunden werden, die die Bodybuilding-Flagge in den vereinigten arabischen Emiraten hoch hält und damit dem Sport eine positive Zukunftsperspektive bietet. Die Weltmeisterschaft wird am 3-7 November 2009 ausgetragen.

Joe Weider bekommt Auszeichnung

Der Urvater des modernen Bodybuildings erhält am nationalen Gesundheitstag in Los Angeles den "Health Advocate Lifetime Achievement Award .

Der Kanadier und mehrfache Millionär wird damit für sein lebenslanges Engagement im Kampf für einen gesunden Lebensstil und die Verbreitung von Bodybuilding als populäre Sportart geehrt.

Robert Piotrkowicz gibt Profi-Einstand in Tampa

Robert Piotrkowicz, der 2007 den Weltmeistertitel nach Polen holte, will bei der Pro Bodybuilding Weekly zum ersten Mal als Profi auf der Bühne stehen.
Der Wettkampf findet am 7. August in Tampa statt. Für Robert ist es erst die zweite Meisterschaft auf amerikanischem Boden. Im letzten Jahr platzierte er sich in der Amateur-Kategorie der Arnold-Classic auf dem zweiten Rang.

Nach Tampa will er Dallas reisen, um dort an der Europa Super Show teilzunehmen. Danach ist noch der Grand Prix in Rumänien geplant.

Muscle Beach feiert 75-jähriges Bestehen

Das legendäre Gym, das den Urvätern des Muskelsports wie John Grimek, Vince Gironda, Armand Tammy und später auch Arnold und Franco am Strand von Venice Beach eine sportliche Heimat bot, begeht sein 75. Jubiläum.
Das Muscle Beach Gym hatte anfangs nicht mehr als ein paar Sätze Lang- und Kurzhanteln, einfache Flachbänke und Reckstangen zu bieten. Doch die damals unter freien Himmel trainierenden Athleten machten den heutigen Wallfahrtsort ebenso wie die nachrückenden Generationen zur Touristenattraktion. Das Gym ist mittlerweile zu einem Franchise-Unternehmen geworden, das international Lizenzen vergibt.

Die Feierlichkeiten beginnen mit einer Reihe von Wettkämpfen im Kraftdreikampf und im Bodybuilding, die vor allem am amerikanischen Vatertag und Labor Day abgehalten werden. Höhepunkt der Festivitäten wird am Unabhängigkeitstag der USA (4. Juli) eine Gala bilden, zu der viele  Hall of Fame € – Mitglieder des Bodybuildings erwartet werden.

Samswegen gewinnt Landesmeisterschaft

Die Heber des SSV Samswegen konnten zum dritten Mal den Landesmeistertitel in der Mannschaftswertung verteidigen.
Die Mannschaft des Ausrichters VfB Klötze versuchte sich zwar mit aller Macht gegen den Titelfavoriten zu stemmen und hatten mit Leistungsträger Thomas Korell auch den richtigen Mann an Bord, dennoch hatte der Seriensieger am Ende die bessere Taktik eingeschlagen und fuhr sicher auf den ersten Platz.

Ergebnisse der Landesmannschaftsmeisterschaft :

Aktive :

1. SSV Samswegen 496, 25 2. VfB Klötze 488, 16 3. TSV Tangermünde 454, 81 4. SV Hellas Oranienbaum 433, 64

Seniorinnen :

1. SV Friedensweiler 216, 39

Senioren :

1. Chemie Genthin 414, 40 2. TSV Tangermünde 404, 02 3. SV Hellas Oranienbaum 362, 90 4. SV Grieben 330, 25

Junioren :

1. SG Chemie Wolfen 380, 60 2. GKV Bad Dürrenberg 294, 78 3. SV Hellas Oranienbaum 272, 53 Jugend :

1. VfB Klötze 272, 53

Matthias Steiner bleibt beim Nein zur alten Heimat

In einem ORF-Interview gab sich der amtierende Olympiasieger unversöhnlich mit seinem Heimatverband und schloss eine Rückkehr nach Österreich aus.
Steiner sieht das Hauptproblem vor allem darin, dass nach den Streitigkeiten das nötige Vertrauen fehle und sich das Gewichtheben in Österreich nicht aus den Status des Ehrenamtes lösen könne. Er fügt hinzu, dass er sich dem BVDG nicht nur kollegial verbunden fühlt, sondern das die Beziehungen zum Trainerstab und Betreuerteam   mittlerweile von enger freundschaftlicher Natur sind.

Wie man Creatin richtig anwendet

F: Ich nehme dreimal am Tag je einen gehäuften Teelöffel Creatin (= 5 g) mit 0,2 l Wasser ein. Dabei halte ich mich genau an die Anleitung auf dem Etikett und achte darauf das Creatin zwischen den Mahlzeiten anzuwenden. Trotzdem bin ich von den Resultaten bislang enttäuscht. Nach drei Wochen habe ich erst ein Kilogramm zugenommen und warte nach wie vor auf den erhofften Kraftzuwachs. Kann es sein, dass ich irgend etwas falsch mache?

A: Für eine maximale Creatinwirkung müssen vier Voraussetzungen erfüllt werden: 1.) den richtigen Einnahmezeitpunkt finden, 2.) ausreichend Wasser trinken, 3.) körpereigenes Insulin aktivieren und 4.) korrekte Creatinmenge einnehmen. Konkret bedeutet dies folgendes: Der Körper kann Creatin am besten dann speichern, wenn die Insulinsensivität am größten ist, d.h. Creatin sollte morgens direkt nach dem Aufstehen auf nüchternen Magen eingenommen werden sowie im Anschluß an das Training. Pro Creatindosis müssen ca. 0,6 l Flüssigkeit getrunken werden. Ich empfehle die Creatineinzelportion auf 7 g festzulegen, was bedeutet, dass 600 ml Flüssigkeit erforderlich sind. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist wichtig um das eingenommene Creatin rasch aus dem Magen ins Blut zu geleiten. Wer zu wenig trinkt, dessen Creatin bleibt zu lange im Magen sitzen und verursacht häufig Magen- beschwerden und Durchfall.

Als nächstes muß das Creatin möglichst schnell aus dem Blut in die Muskelzellen transportiert werden. Hier kommt das körpereigene Insulin ins Spiel, welches gleichzeitig mit der Creatineinnahme aktiviert werden muß, andernfalls werden die Creatinmoleküle von den Nieren ruckzuck abgebaut und als Creatinin über den Harn wieder ausgeschieden. Der beste und einfachste Weg körpereigenes Insulin zu stimulieren ist, ein Creatinprodukt mit Transportsystem Matrix zu verwenden. Eine Transportsystem Matrix enthält Substanzen, die die körpereigene Insulinausschüttung optimal stimulieren und dadurch den Creatintransport in die Muskelzellen sicherstellen. Vergessen Sie pures Creatinpulver, Brausecreatin (engl. Effervescent Creatine), Creatinkapseln und -Tabletten. Sie verschenken damit nur einen Großteil der Creatinwirkung, weil die Resorption zu gering ist.

Trinken Sie während der ersten 7 Tage morgens nach dem Aufstehen und direkt nach dem Training jeweils eine Portion CreaVitargo mit 600 ml Wasser vermischt. Ab dem 8. Tag genügt bereits ein Drink nach dem Training (bzw. an trainingsfreien Tagen ungefähr zeitgleich). Vergessen Sie auch Aussagen wie, „ein 100 kg schwerer Athlet muss mehr Creatin einnehmen als ein 70 kg schwerer“. Das ist Blödsinn. Beide Athleten können die selbe Creatindosierung verwenden, der einzige Unterschied ist, dass es bei dem schwereren Athleten eben 2-3 Tage länger dauert, bis die die Creatinspeicher aufgefüllt sind und die volle Wirkung eintritt. Ob Sie jetzt nach 7 Tagen mit Creatin aufgeladen sind oder nach 11 Tagen, was spielt das für eine Rolle? Lassen Sie sich nicht von Pseudoexperten verwirren, die behaupten eine erfolgreiche Creatinanwendung erfordere einen superspeziell ausgetüfftelten Einnahmeplan.

von D. Sinner Autor  des Buches ‚Der Steroidersatz 2006‘ und des Bestsellers „ANABOLE STEROIDE 2010 – Das schwarze Buch.. Er vermittelt Ihnen praxisnahe Infos über Ernährung und Zusatzpräparate.

Markus Schick wird souverän Weltmeister

Mit einer spektakulären Glanzleistung konnte sich Markus Schick seinen 13. Weltmeistertitel sichern und untermauerte damit seinen Status, bester Bankdrücker aller Zeiten zu sein.
Mit stolzen 281,5 gedrückten Kilogramm stemmte sich der hessische Unternehmer in der Klasse bis 82,5 kg weit von der internationalen Konkurrenz ab, die klar an der 245er Marke scheiterte.

Mit seiner Leistung sicherte sich Markus in Hamm nicht nur seinen 13. Weltmeistertitel, sondern auch einen neuen Weltrekord und die Führung in der Relativwertung. Damit ist er der erste deutsche Athlet, der auf einer Weltmeisterschaft den Gesamtsieg erringen konnte.