Titus & Ryan – Urteilsspruch verschoben

Das Urteil in dem Mordprozess um Craig Titus und seiner Frau Kelly Ryan wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft vertagt.

Der Staatsanwalt bat um einen Aufschub bis zum 22. August, da noch nicht alle Akten vollständig bearbeitet seien.

Titus hatte nach mehrmonatiger Haft Totschlag an seiner 28-jährigen Haus-Angestellten gestanden, den Wert seines Geständnisses jedoch als Schutzbehauptung abgetan, um seiner Frau ein Leben in Freiheit zu ermöglichen. Ryan war nämlich ebenfalls des Mordes an der Assistentin verdächtigt, sieht aber nach Titus‘ Geständnis nur noch einer möglichen Haftstrafe von 2 bis 15 Jahren entgegen. Craig jedoch muss mit einer Freiheitsstrafe von 15 bis 55 Jahren rechnen.

Comeback mit Hindernissen

Der japanische Profi-Bodybuilder Hidetada Yamagishi hatte nach seiner Haft ein furioses Comeback geplant, das in seiner zweiten Olympia-Teilnahme gipfeln sollte. Doch nun wurde ihm die Einreise in die USA verweigert.

Yamagishi plante an den folgenden drei Profi-Cups teilzunehmen:
Pro Bodybuilding Weekly, Europa Pro Super Show und Atlantic City Pro, um sich die Qualifikation für den Mr. Olympia zu sichern. Seine lange Inhaftierung in den USA hatte jedoch physisch deutliche Spuren hinterlassen, die eine Olympia-Qualifikation eher als wage Hoffnung als eine realistische Chance aussehen läßt. Trotzdem malten sich seine Fans im Geiste bereits einen Hidetada in Hochform aus. Doch die Realität holte sie wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.

Yamagishis Entlassung aus der Untersuchungshaft wurde mit Auflagen belegt, die u.a. sein Visum betreffen. Mit Sonderanträgen versuchte Hide diese zum umgehen, musste aber nun die Teilnahme an der Pro Bodybuilding Weekly absagen, weil ihm die US-Behörden bisher keine Einreise genehmigten.

Yamagishi wurde im Dezember letzten Jahres wegen des Besitzes und Handels mit anabolen Steroiden und weiteren unter das Medikamentengesetz fallenden Substanzen am Flughafen von Los Angeles in Gewahrsam genommen und musste mehr als drei Monate in Untersuchungshaft verbringen. Sein damaliger Sponsor, ein japanisches Bauunternehmen, heuerte eine Star-Anwältin an, die bereits O.J. Simpson, Paris Hilton und andere vertrat. Sie einigte sich mit dem zuständigen Richter darauf, von einer Verurteilung abzusehen und willigte im Gegenzug Hides Abschiebung zu, die in der Regel mit einem lebenslangen Einreiseverbot verbunden ist.

Berend Breitenstein – Vorbereitung auf den WNBF Pro Masters – Teil 2

Berend Breitenstein Klimmzüge

Nach dem obligatorischen Aufwärmen auf dem Ergometer geht es direkt an DIE Übung für den oberen Rücken: Klimmzüge (Bild oben).

Berend Breitenstein - Latziehen

Wie schon Generationen von Bodybuildern vor ihm schwört Berend auf diese Basisübung. Danach geht es zum Latziehen zur Brust (Bild oben), wobei er hier sehr konzentriert mit einem für ihn relativ leichtem Gewicht arbeitet, um an jedem Punkt der Bewegung die Spannung optimal spüren zu können.

Rudern vorgebeugt mit der Olympiastange - Berend Breitenstein

Anschließend kommt wieder eine der elementarsten Grundübungen: Rudern vorgebeugt mit der Olympiastange (Bild oben).

Berend Breitenstein - vorgebeugtes Rudern mit zwei Kurzhanteln

Es folgt eine recht seltene Übung, mit der er aber gute Ergebnisse erzielt hat: vorgebeugtes Rudern mit zwei Kurzhanteln (Bild oben).

Berend Breitenstein - Kreuzheben

Da Berend seit jeher ein Verfechter von Grundübungen ist (wie eigentlich jeder erfolgreiche Bodybuilder) kommt nun eine der Königsdisziplinen: Kreuzheben (Bild oben).

isolierte Übung: Hyperextensions Berend Breitenstein

Um seinem unteren Rücken nun den letzten Feinschliff zu verpassen, macht er noch eine isolierte Übung: Hyperextensions (Bild oben).

Kurzhantel - Berend BreitensteinKurzhantel - Berend Breitenstein

Da aber keine Rückenansicht perfekt aussieht, wenn man nicht starke Trapezmuskeln auf der Bühne präsentieren kann, folgen danach Shruggs mit der Kurzhatel (Bilder oben), wobei diese beiden Bilder wieder einmal verdeutlichen, mit welcher Willenskraft Berend die Hanteln bewegt, um wirklich das 100 Prozent Machbare heraus zu holen.

Posing Berend Breitenstein

Nach dem Hanteltraining nun das Übliche in der Wettkampfvorbereitung: Posing (Bild oben), wobei Berend auch Posing als Training ansieht, um Feinheiten herauszustellen und letztendlich eine bessere Kontrolle der Muskulatur zu erreichen.

Relax - Berend Breitenstein

Und jetzt noch eine Trainingseinheit, die viele Bodybuilder auf der Bühne als lästig empfinden und vielleicht gerade deshalb den einen oder anderen wichtigen Punkt verlieren: relax stehend lächeln (Bild oben), denn Bodybuilding lebt von der Bühnenpräsenz seiner Athleten – und wer möchte schon gerne einen schlechtgelaunten Wettkämpfer da oben stehen sehen?

Morddrama um Amanda Earhart-Savell aufgeklärt

Mit einer überraschenden Aussage hat der Profi-Footballspieler Matt Lehr der Tragödie das letzte Puzzle-Stück beigefügt.

Lange Zeit war unklar, warum der überführte Steroidhändler David Jacobs nur Matt Lehr als einen seiner Kunden benannte, obwohl er angeblich mehrere namhafte NFL-Stars, bekannte Profi-Bodybuilder sowie Polizisten zu seinen Klienten zählte.

Laut Lehrs Aussage handelte Jacobs aus Eifersucht. Der NFL-Star hatte sich in Amanda Earhart-Savell verliebt. Eine Zuneigung, die von ihrer Seite erwidert wurde. Als sich für Jacobs, der als rasend eifersüchtig beschrieben wird, die Anzeichen verdichteten, dass seine Freundin ein Verhältnis mit Matt pflegte, enttarnte er ihn zunächst als einen seiner Kunden.

Obwohl Amanda versuchte, Jacobs dabei zu helfen, wieder beruflich und gesellschaftlich Fuß zu fassen, eskalierte in den folgenden Wochen die Situation. Der Dealer erschoss Amanda mit sieben Kugeln und richtete anschließend die Waffe gegen sich selbst.

Amanda belegte 2007 den zweiten Platz bei der Ms. International – Figure und galt als aufstrebender Stern in der Fitness-Model-Szene. Wegen ihrer Nähe zu David Jacobs wurde sie nicht zum diesjährigen Arnold-Classic-Weekend eingeladen.

Bestechungsskandal vorerst beigelegt

Mit der Nominierung von Monika Devi ist der Bestechungsskandal im indischen Gewichtheberverband vorerst beendet, doch wer glaubt, dass sich nun wieder Ruhe auf der asiatischen Halbinsel einkehrt, irrt.

Nachdem bekannt wurde, dass Shailija Pujari den Generalsekretär, B.R. Gulati, des indischen Verbandes offenbar bestochen haben soll und sich daraufhin das Sportministerium einschaltete, wurde die sportlich deutlich bessere Monika Devi nachträglich als Indiens Repräsentantin bei den Olympischen Spielen für die Klasse -69 kg nominiert. Pujari wird nun als Reserveheberin geführt.

Doch der Fall ist damit nicht aus der Welt geschafft. Generalsekretär Gulati erstattete Anzeige wegen Rufschädigung.

Auch das Sportministerium ist mit der gegenwärtigen Situation keineswegs zufrieden. Laut Anweisung des Ministeriums sollte ein weiblicher Trainer die indische Athletin nach Peking begleiten. Der Verband entschied sich jedoch für Dev Dutta Sharma, der auch schon die Juniorenauswahl bei der letzten Weltmeisterschaft betreute. Ein klarer Affront gegen das Sportministerium, der für weitere Schlagzeilen sorgen wird.

Arnold Schwarzenegger will mehr gesunde Amerikaner

Der Gouverneur Kaliforniens hat sich im Präsidentschaftswahljahr als Verfechter für eine gesunde Lebensweise positioniert.

Nachdem er gemeinsam mit den Filmstudios Disney, Sony, Paramount, Warner Bros., Universal und Twentieth Century Fox eine Petition unterstützt hat, die vorschreibt, einen Anti-Raucher-Spot vor jeden Film auf DVD vorzuschalten, setzt er sich nun für ein Verbot von gesättigten Fettsäuren ein.

Ein solches Verbot gibt es bereits sein einigen Wochen in New York und besagt, dass Restaurantbetreiber und Imbisse nur ungesättigte Fette für die Verarbeitung von Lebensmitteln verwenden dürfen.

Der Verband der Restaurantbesitzer in Kalifornien kritisiert, dass dieses Verbot ein großes Gesundheitsproblem der Bevölkerung viel zu kleingefasst angehe und die Wirkung zu gering sei.

Schwarzenegger hat sich noch nicht offiziell zu dem Verbot geäußert, Beobachter gehen aber davon aus, dass er es befürworten wird. Der einstige Mr. Olympia hatte zudem jüngst erklärt, dass er auch für Obama als Umweltpolitiker zur Verfügung stünde, falls dieser die Wahl im November gewinnen sollte.

Arnold Schwarzenegger

Mr Olympia ohne Victor Martinez und Kai Greene

Mit Martinez und Greene haben gleich zwei Favoriten auf eine Top-3-Platzierung ihre Teilnahme am Höhepunkt des Bodybuilding-Jahres abgesagt.

Martinez‘ Fehlen erstaunt wenig. Der Vize- Mr. Olympia von 2007 erlitt sechs Wochen vor der diesjährigen Arnold Classic einen Abriss der Patellar-Sehne und arbeitet seitdem an seiner Genesung. Für eingeschworene Fans, die bis zuletzt auf ein Wunder gehofft haben, dürfte Victors Absage überraschend kommen, da er selbst immer wieder bestätigt hatte, große Fortschritte zu machen. Als neues Ziel hat er nun die Arnold Classic im Blick und verrät gegenüber Muscular Development, wer seiner Meinung nach in Las Vegas gewinnen wird. „Wenn Jay in Form erscheint, wird er das Ding schaukeln.“

Kai „The Predator“ Greene sorgte mit seiner Entscheidung, die Olympia auszusetzen für Unmut unter den Muskelliebhabern. Immerhin hat er sich bei der Arnolds in sehr guter Form auf Rang 3 platziert und einige Monate später in New York seinen ersten Profi-Sieg feiern können. Natürlich zählten die Fans ihn zu den Kandidaten, die es sicher in das Olympia-Finale schaffen würden. Einige trauten ihm sogar zu, Jay Cutler das Leben etwas schwer machen zu können. Nach seiner guten Saison möchte der New Yorker jedoch sich und seinem Körper etwas Ruhe gönnen, bevor er 2009 mit Volldampf auf Las Vegas zusteuert.

Kai Greene, Arnold Classic 2008

Hossein Rezazadehs Teilnahme an den Olympischen Spielen bestätigt

Nachdem sich in den letzten Tagen die Gerüchte mehrten, dass der iranische Ausnahme-Heber Hossein Rezazadeh nicht an den Spielen in Peking teilnehmen würde, stellte sein Verband klar: „Er hebt!“

Auf Grund eines Autounfalls im letzten Sommer wurde es still um Rezazadeh. Seit den Asian Games 2006 hatte er keinen offiziellen Wettkampf mehr bestritten.

Nun machte Bahram Afsharzazadeh jedoch deutlich, dass Hossein in sehr guter Form ist und definitiv für seine dritte Olympische Goldmedaille in Folge kämpfen wird.

Branch Warren gibt Seminar vor mehr als 300 Israelis

Der Texaner Branch Warren wurde von Israels Zentrum für Erziehung und Sport eingeladen, um über Bodybuilding als Krönung körperlicher Fitness zu sprechen.

„Zweck der Veranstaltung war es, Leute aus dem Fitnesssport zusammen zu bringen und einen Informationsaustausch stattfinden zu lassen“, sagt Anat Meir, der Sprecher des Wingate-Institutes, das Branchs Seminar ausrichtete.

Ein Großteil der Anwesenden nahm die Gelegenheit wahr, um unzählige Fragen an Quadzilla, so Branchs Bühnennahme, zu stellen.

Der Texaner gab bereitwillig Auskunft und erzählte von seinen Anfängen, wie er mit vierzehn Jahren zum ersten Mal ernsthaftes Hanteltraining betrieb, um seine Leistungen im Football, Baseball und der Leichtathletik zu verbessern. Im Studio traf er auf einen Bodybuilder, der ihn dazu ermutigte, sein offensichtliches Potential für massive Muskeln zu maximieren. Zwei Jahre später wurde Branch Mr. Texas und gewann mit 18 Jahren den „Teenage Mr. America“-Wettbewerb.

Jene Faszination, die die israelischen Fans für Branch zeigten, empfand auch der Amerikaner für sein Gastgeberland. „Es so vieles, dass ich hier in Jerusalem noch sehen möchte“, sagte der 33-Jährige gegenüber Reportern der Jerusalem Post. „Hier gibt es soviel Geschichte. Alles, was man im Fernsehen zu sehen bekommt, ist Gewalt und Terrorismus und nicht das eigentliche Land.“

Branch Warren - Profi-Bodybuilder aus Texas

Bestechungsskandal in indischen Verband

Gewichtheben: Bestechungsskandal in indischen Verband Nach Griechenland und Bulgarien sorgt nun auch in Indien der nationale Gewichtheberverband für Schlagzeilen. Bestechungsversuche und Dopingverdächtigungen erregen die Gemüter.

Der Skandal hat mittlerweile so großes Interesse erregt, dass sich das indische Sportministerium eingeschaltet hat. Konkret geht es darum, dass der Heberin Shailaja Pujari vorgeworfen wird, sie habe einen hochrangigen Funktionär des nationalen Gewichtheberverbandes bestochen, um für die Olympischen Spiele in Peking nominiert zu werden. Tatsächlich war Pujaris Nominierung umstritten, da sie beim nationalen Olympia-Ausscheid klar von ihrer Konkurrentin Monika Devi bezwungen wurde.

Das Sportministerium hat nun eine Untersuchung angeordnet und Devi zur rechtmäßig nominierten Athletin für die Olympischen Spiele erklärt.

Außerdem ließ der Generalsekretär verlauten, dass er Shailiaja Pujari einer Doping-Kontrolle unterziehen lassen will, da er ihre auffälligen Leistungssprünge der letzten Zeit verdächtig findet.

Beladene Langhantel