Matthias Steiner startet nicht bei der Deutschen

Der Olympia-Sieger im Schwergewicht wird nicht am Wochenende bei den Deutschen Meisterschaften in Rodewisch (Vogtland) an die Hantel gehen.
Die zahlreichen Medienauftritte und geschäftlichen Verpflichtungen, die seine Goldmedaille in der Superschwergewichtsklasse mit sich brachte, ließen Steiner nicht genügend Zeit, um sich angemessen auf den nationalen Wettbewerb vorzubereiten.

"Im neuen Jahr steht der Sport wieder im Vordergrund , wird Steiner in den Medien zitiert und sagte, dass die Auszeit mit Bundestrainer Frank Mantek abgesprochen war.

Neben Steiner werden auch fast alle anderen deutschen Olympia-Starter nicht auf die Heberbohle treten. Als Mitglieder der Bundeswehrsportfördergruppe mussten sie einen mehrwöchigen Lehrgang absolvieren und ihr Training ebenfalls einschränken.

Jürgen Spieß vom AC Forst wird in der Kategorie bis 94 kg als einziger Olympia-Teilnehmer antreten.

Steiner nahm unterdessen gestern seine Auszeichnung bei der Bambi-Verleihung entgegen, die mit Standing-Ovations begleitet wurde.

Markus Rühl sinniert über Comeback

Einer der massivsten Athleten aller Zeiten denkt über eine Rückkehr ins Scheinwerferlicht nach. Markus Rühl möchte nach einjähriger Pause wieder als aktiver Wettkämpfer auf der Bühne stehen.
Im Rahmen der internationalen Deutschen Meisterschaft präsentierte sich Markus überraschend in Wettkampfform und gab in einem Interview zu, dass er am Ende des Jahres entscheiden will, ob er sich im nächsten Frühjahr mit der neuen Profi-Generation messen will. "Ich weiß zwar, dass sich die neue Richtlinie von viel Muskelmasse wegbewegt, aber die sollen mich am Arsch lecken , gab zur Freude der anwesenden Besucher gewohnt unverblümt zu Protokoll.

Die Internationale Deutsche Meisterschaft 2008

Eklats und Triumphe. Mit diesen Worten lässt sich die internationale Deutsche Meisterschaft zusammenfassen, die am Wochenende mehr als 300 Zuschauer in das Kongresszentrum von Wiesloch lockte.
Das Bild der perfekt ausgerichteten Meisterschaft mit zahlreicher Prominenz auf der Bühne wie Ronny Rockel, Markus Rühl und BMS-Athlet Dennis Wolf erhielt einen großen Knacks, als die Wertung der Frauenklasse II verkündet wurde. Minutenlang gellende Pfiffe und dutzende Zuschauer, die aus Protest den Saal verließen, nötigten die Veranstalter zu einer Zwangspause. Ganz offensichtlich war die Mehrheit des wie immer fachlich sehr versierten Publikums nicht mit der Entscheidung einverstanden, Miriam Rose, eine sehr ästhetische, aber auch schlank anmutende Athletin zur Siegerin zu erklären.

Eine ähnliche Reaktion, wenn auch nicht in der Heftigkeit, löste die Platzierung von Soner Ikuc (Männer II) aus. Ikuc brachte ein ausgewogenes Paket auf die Bühne, das sowohl hinsichtlich der Muskelmasse als auch der -qualität denen seiner zwei vor ihm platzierten Konkurrenten deutlich überlegen war. Nachdem er höflich den Pokal entgegennahm, überreichte er diesen seinem Betreuer, der den für beide sichtbar wertlosen Gegenstand zurück zum Kampfrichtertisch brachte.

Die Entscheidung in der Männerklasse III machte jedoch Mut, dass die Kampfrichter auch Urteile fällen, die den anwesenden Zuschauern vermittelbar waren. Mit Alexander Kirschke stand bei den Herren -90 kg zweifellos einer der besten Athleten des Abends im Line-Up. Alexander Kirschke hatte bereits 2006 die Deutsche Meisterschaft gewonnen, ließ verletzungsbedingt dann jedoch eine Saison aus. In diesem Jahr kehrte er besser denn je zurück. Zwar fehlt es ihm etwas an Schulterbreite, dieses Manko machte er aber mit einer für Amateur-Maßstäbe überdurchschnittlichen Härte und Muskelteilung wieder wett.

Auch in der Männerklasse IV stand mit Mike Catalianos ein Sportler auf der Bühne, der seine Konkurrenz merklich dominierte. Das Urteil, den Griechen auf den ersten Platz zu setzen, war unausweichlich. Dennoch hat es einen faden Beigeschmack, wenn man nicht außer Acht lassen will, dass Catalianos als Profi bei der PDI startet.

Alle Ergebnisse der int. DM

Männer I
1. Platz: Karl-Heinz Tiegel
2. Platz: Michael Gsell
3. Platz: Christian Unfried
4. Platz: Markus Hassmann

Männer II
1. Platz: Serkan Cetin
2. Platz: Samuel Riefer
3. Platz: Ramon Vasquez Fuarez
4. Platz: Bülent Tekin
5. Platz: Soner Ikuc

Männer III:
1. Alexander Kirschke
2. Christos Taranazis
3. Viktor Kraus
4. Tom Geel
5. Richard Leitner

Männer IV:
1. Mike Catalianos
2. Rainer Dehmut
3. Sener Cinoglu
4. Serdar Aktolga
5. Marco Kirsebauer

Männer V:
1. Ilario Rongioletti
2. Daniel Struller
3. Paul Poloczek
4. Niklas Langer
5. Renato Moccia

Ergebnisse Paare:
1. Mariam Rose + Rolf Pickering
2. Gunnar + Andrea Paasche
3. Corina Schonert + Andre Balzereit

Classic Bodybuilding:
1. Peter Hoppe
2. Sebastian Vetters
3. Arthur Dabek
4. Adis Krupic
5. Michael Heinz

Frauen 1:
1. Corina Schonert
2. Andrea Paasche
3. Carmen Maffei

Frauen 2:
1. Miriam Rose
2. Ute Überschär
3. Katrin Kirsch
4. Daniela Sell

Frauen Fitness Figur:
1. Stefanie Wötzel
2. Angi Derzapf
3. Cordula von Keitz
4. Monica Alvares
5. Anke Bömmer

Fitness Leistungsklasse:
Carmen Spindler

Ergebnisse der Int. Südwestdt. Meisterschaft

Wer die internationale Südwestdeutsche Meisterschaft besuchte, bekam einen Vorgeschmack auf die kommende Internationale Meisterschaft auf Bundesebene.
Besonders die Männerklassen 3-5 wären auch einer DM würdig gewesen. Zahlenmäßig war die Veranstaltung zwar überschaubar, doch die Qualität der dargebotenen Leistung überaus sehenswert. Neben Serkan Cetin hat sich vor allem Ilario Rongioletti als möglicher Gesamtsieger der internationalen Deutschen Meisterschaft ins Spiel gebracht.

Int. Südwestdt. Meisterschaft – Ergebnisse

Männer 5:
1. Ilario Rongioletti
2. Niklas Langer
3. Bogdan Perevertailo

Männer 4:
1.Markus Wilnik
2. Ahmet Ayadil
3. Hans Jung

Männer 3:
1.Serkan Cetin
2.Jörg Kühnhold,
3. Slavomir Rogocza

Männer 2:
1.Antonio Murania
2.Ismet Murina
3. Carlos Cervantes
4. Stephen Kopp
5. Jan Sein
6. Angelo Disernia

Männer 1:
Karl-Heinz Tiegel

Shane Hamman greift zur Schreibfeder

Der ehemalige Kraftdreikämpfer und jetzige Gewichtheber Shane Hamman hat jüngst bei einem Verlag unterschrieben und plant sein erstes Buch zu veröffentlichen.
Hamman trat nach einer langen und erfolgreichen Kraftdreikampfkarriere für die USA bei den Olympischen Spielen in Sydney und Atlanta beim Gewichtheben an. Sein erfolgreicher   Wechsel in die Schwestersportart brachte Shane Anerkennung in beiden Kraftsportlagern ein. Sowohl im Gewichtheben als auch im Kraftdreikampf hält er Welt- und nationale Rekorde.

Shane möchte in seinem Buch auf die tragischen Erlebnisse seiner Jugend eingehen, zu denen unter anderem die enge Freundschaft zu einer Schülerin zählt, die beim Columbine-Massaker getötet wurde.

Raymond Routledge verstorben

Raymond Routledge, Sieger des Mr. Universe 1961 und Vorbild für Arnold Schwarzenegger starb mit 77 Jahren an den Folgen eines Krebsleidens.
Routledge wurde vor wenigen Tagen leblos in seinem Apartment in San Bernardino von Polizeibeamten gefunden. Nachbarn hatten diese alarmiert, weil Routledge mehrere Tage lang nicht mehr gesehen wurde.

Raymond hatte seine Hochzeit in den 50er und 60er Jahren, konnte aber auch noch in den frühen 70er mit guten Leistungen auf sich aufmerksam machen. Nach seiner aktiven Zeit führte der Athlet der alten Schule ein zurückgezogenes und einsames Leben. Außer einer Ex-Frau, die schließlich den entscheidenden Hinweis gab, dass es sich bei Routledge um den erfolgreichen Bodybuilder früherer Tage handele, konnte die Polizei weder Familienangehörige noch enge Freunde ausmachen.

Wie der Hausmeister zu berichten weiß, führte Raymond bis zu seinem Ende einen disziplinierten und gesunden Lebensstil, den er trotz seiner auf Heilung aussichtslosen   Krebserkrankung beibehielt. "Er war besessen von Supplementen , sagt der Hausmeister und erzählte Reportern einer lokalen Zeitung weiter, dass sich Raymond regelmäßig über die neuesten Entwicklungen in der Supplementen-Industrie informierte.

Abgesehen von seinem Interesse an dem Muskelsport widmete er einen Großteil seiner Seniorenzeit damit, fundierte Beschwerdebriefe an Senatoren und Gouverneure zu schreiben.

In der 1993 erschienenen Schwarzenegger-Biographie wir Routledge als einer jener Athleten aufgezählt, die Arnold für das Bodybuilding inspiriert haben.

Karrierehöhepunkte von Raymond Routledge
1958: 1. Platz Mr Junior America (Amateur Athletic Union)
1961: 1. Platz Mr. America (Amateur Athletic Union)
1961: 1. Platz Mr. Universe (NABBA)

John Hansen wurde in die Hall of Fame aufgenommen

Natural-Bodybuilder und Fachjournalist John Hansen wurde in der vergangenen Woche in die  Hall of Fame € der INBA, der Internationalen Föderation für Naural-Bodybuilder, aufgenommen.
Hansen gewann 1998 die Wahl zum Mr. Natural Olympia und zuvor zweimal den Natural Mr. Universe (1992 und 1996). Der 45 Jahre alte und in Chicago geborene Familienvater hat sich durch zahlreiche Publikationen in der amerikanischen Zeitschrift  Ironman € einen Namen als Experte für Training und Ernährung gemacht. Seine Artikel werden in Deutschland in der  Sportrevue € veröffentlicht.

Hansen ist zudem Moderator einer Internet-Radio-Show, die sich regelmäßig mit Themen rund um das Naturalbodybuilding beschäftigt.

CREATIN: Was wirkt und was nicht!

Erfahren Sie welche Creatinform wirklich Ergebnisse bringt und welche nicht!
von Sportwissenschaftler R. Pohl
Was Creatin wirklich bringt

Bereits kurz nach seiner Markteinführung im Jahr 1995 entwickelte sich Creatin zum meistgekauften und beliebtesten Muskelaufbaupräparat in Deutschland. Um die riesige Nachfrage unter den Athleten zu befriedigen, wurden ständig neue Creatinpräparate in die Angebotspalette aufgenommen. Ob als Pulver, Tablette, Kapsel, Flüssigkeit oder als sprudelndes Brausegetränk, kaum eine Anwendungsform wurde seitens der Creatinhersteller außer acht gelassen. Betrachtet man die Creatinthematik jedoch von der wissenschaftlichen Seite, so wird schnell klar, dass manche Creatinformen leider nur wenig Sinn machen und der Athlet folglich kaum davon profitiert. Wer hingegen das richtige Creatin in seiner optimalen Form einnimmt, wird schnell mit einem deutlichen Kraft- und Muskelzuwachs belohnt. Um Ihnen die Auswahl bezüglich Creatin zu erleichtern, finden Sie im folgenden eine Beurteilung der gängigen Creatinformen.

Beurteilungsskala:
* nicht empfehlenswert
** wenig empfehlenswert
*** bedingt empfehlenswert
**** empfehlenswert
***** sehr empfehlenswert

Flüssigcreatin: Vorgefertigte, käufliche Creatinflüssigprodukte sind die absolut schlechteste und unwirksamste Creatinvariante, die es gibt. Eine Besonderheit von Creatin Monohydrat ist, dass es nach längerem Kontakt mit Flüssigkeiten jeglicher Art in die Substanz Creatinin zerfällt. Creatinin ist das physiologische Abbauprodukt von Creatin und ist für die Belange von Sportlern völlig wirkungslos. Creatinin ist exakt die Substanz, die Sie über den Urin ausscheiden, wenn Sie zuviel Creatin eingenommen haben. Auch der Merck Index, das anerkannte wissenschaftliche Standardwerk über chemische Substanzen, schreibt, dass Creatin in einer flüssigen Lösung nach und nach zu Creatinin abgebaut wird. Aus diesem Grund sollte man z.B. alle Creatinpulverprodukte nach dem Einrühren in Wasser oder Saft stets ohne Verzögerung vollständig auftrinken. Wer sein Creatingetränk bereits am frühen Morgen zubereitet um es dann im Laufe des Tages auf der Arbeit zu trinken, der begeht einen großen Fehler, da ein erheblicher Teil des vorgemischten Creatins bereits zu Creatinin zerfallen ist. In Anbetracht dieser Tatsache ist es erschreckend, feststellen zu müssen, dass eine Reihe von Sportnahrungsmittelfirmen dazu übergegangen sind, vorgefertigte Flüssigcreatinprodukte in ihre Angebotspalette aufzunehmen. Dieses Vorgehen ist völlig unakzeptabel, denn anstatt laut Etikett so und soviel Creatin zu enthalten, findet man in den vorgefertigten Flüssigcreatinprodukten etwas anderes vor, nämlich unwirksames Creatinin oder bestenfalls eine Mischung aus Creatinin und noch nicht vollständig zersetztem Creatin. Jeder Sportler sollte um vorgefertigte Creatinflüssigprodukte einen weiten Bogen machen. Verschwenden Sie nicht Ihr Geld für diesen Humbug.
Fazit: * nicht empfehlenswert

Creatintabletten: Creatintabletten sind ebenfalls eine ungünstige Einnahmevariante. Die Tablettenform enthält leider eine Reihe von Bindestoffen, die dafür sorgen, dass das Creatin nach der Tablettierung nicht wieder in Pulver zerfällt. Der Nachteil ist, dass die Löslichkeit der Creatintablette damit herabgesetzt wird. Will heißen, die Aufnahme des Creatinwirkstoffes über den Magen-Darm-Trakt ins Blut dauert zeitlich viel zu lange. Für die Wirksamkeit von Creatin ist es jedoch entscheidend, dass die Creatinmoleküle nach der Einnahme zügig in den Blutkreislauf transportiert werden und nicht stundenlang im Magen verweilen. Ein weiterer negativer Aspekt bei Creatinkautabletten ist die fehlende Insulinausschüttung. Insulin ist für den Transport von Creatin aus dem Blut in die Muskelzellen verantwortlich. Da der Insulinausstoß hier ausbleibt, kommt es zwangsläufig zu einer sehr hohen Creatinausscheidungsrate.
Fazit: * nicht empfehlenswert

Creatinkautabletten: Creatinkautabletten sind nicht viel besser als normale Creatintabletten. Creatinkautabletten enthalten in der Regel auch etwas einfache Kohlenhydrate (meist Zucker) um die Geschmacksnerven zu befriedigen. Zwar kommt es durch die zugesetzten Kohlenhydrate zu einer Insulinausschüttung, doch ist diese bei weitem nicht ausreichend um das Creatin aus dem Blut in dieWas Creatin wirklich bringt

Muskelzellen zu pressen. Der wohl schwerwiegendste Nachteil von Creatinkautabletten ist, dass die Tabletten, wie der Produktname bereits erschließen läßt, gekaut werden und dabei nicht ausreichend Flüssigkeit aufgenommen wird. Die Hersteller von Creatinkautabletten argumentieren, dass der große Vorteil in der einfachen Handhabung liege. Man könne Tabletten überall einnehmen, da man sie nur kauen muß und dabei kein Wasser etc. benötigt. Dies ist jedoch nur die halbe Wahrheit. Um eine Portion Creatin (5-7 g) über den Magen-Darm-Trakt ins Blut zu geleiten, benötigt der Körper laut wissenschaftlichen Studien ca. 750 ml Flüssigkeit. Es ist gerade bei Creatin extrem wichtig, während der Einnahme gleichzeitig genügend zu trinken.
Fazit: * nicht empfehlenswert
Was Creatin wirklich bringt

Creatinkapseln: Auch Creatinkapseln sind keine besonders geeignete Einnahmeform um maximale Resultate zu erzielen. Der Vorteil von Kapseln gegenüber Tabletten ist, dass Kapseln im Magen schneller resorbiert werden als Tabletten. Voraussetzung ist jedoch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Der Hauptnachteil bei Creatinkapseln ist die fehlende Insulinausschüttung. Da Creatinkapseln nach der Einnahme keinen Insulinausstoß im Körper hervorrufen, ist der Creatintransport vom Blut in die Muskelzellen relativ gering. Dies wiederum resultiert in schwachen Aufbauerfolgen bei gleichzeitig hoher Creatinausscheidungsrate. Außerdem bieten Creatin- kapseln ein schlechtes Preis-Leistungsverhältnis, da Creatinkapseln Gramm für Gramm im Vergleich zu anderen Creatinformen teuer sind.
Fazit: ** wenig empfehlenswert

Creatinriegel: Creatinriegel sind im Prinzip nichts anderes als gewöhnliche Eiweißriegel, denen eine gewisse Menge an Creatin Monohydrat zugesetzt wurde. Auffallend ist, dass die meisten dieser Riegel lediglich 2-3 g Creatin enthalten, was deutlich unter der 5-7 g Marke liegt, die generell als optimale Creatineinzelportion erachtet wird. Der Grund weshalb man äußerst selten
5-7 g Creatin pro Riegel findet, ist, dass viele Firmen leider die hohen

Herstellungskosten scheuen. Obwohl die Idee, Creatin in einen wohlschmeckenden Riegel für unterwegs zu packen, prinzipiell eine gute ist, so fällt ein negativer Aspekt schwerwiegend ins Gewicht: Viele Creatinriegel enthalten eine relativ hohe Menge an Fett. Die gleichzeitige Aufnahme von Fett und Creatin verringert jedoch die Intensität der Insulinausschüttung, die die vielen Kohlenhydrate im Riegel normalerweise hervorrufen, und damit auch den Creatintransport zu den Muskelzellen. Die Creatinresorbtion verläuft nicht optimal. Achten Sie deshalb beim Kauf von Creatinriegeln darauf, dass der Riegel maximal 1-2 g Fett enthält. Ist der Fettanteil höher, so muß von einem Verzehr aus den vorgenannten Gründen abgeraten werden. Ein guter Creatinriegel sollte wenig Fett liefern und mindestens 5 g Creatin Monohydrat enthalten. Sind diese beiden Voraussetzungen erfüllt, so spricht nichts dagegen, hin und wieder einen Creatinriegel zu verzehren, zumal die beigefügten Kohlenhydrate die Creatinverwertung aufgrund der aktivierten Insulinausschüttung verbessern.
Fazit: *** bedingt empfehlenswert

Brausecreatin: Bei Brausecreatin handelt es sich um eine Verbindung aus Creatin, Natriumbikarbonat und Zitronensäure. Wird dieses Gemisch in ein Glas Wasser gegeben, so sprudelt es auf, ähnlich einer Vitaminbrausetablette. Der Vorteil von Brausecreatin ist, dass diese Lösung nach der Einnahme den ph-Wert im Magen reduziert, wodurch das Creatin schneller resorbiert wird und zügig ins Blut gelangt. Das Problem ist jedoch hier die fehlende Insulinausschüttung. Somit bleibt das Creatin quasi auf halbem Wege stecken. Es gelangt problemlos aus dem Magen ins Blut, aber der Transport aus dem Blut in die Muskulatur ist gering. Nachteilig wirkt sich ebenfalls der Kostenfaktor aus. Gramm für Gramm gerechnet gehört Brausecreatin zu den sehr teuren Creatinformen.
Fazit: *** bedingt empfehlenswert

Creatinpulver: Reines Creatinpulver in seiner geschmacksneutralen Form ist die am meisten gekaufte Creatinvariante. Es ist überall erhältlich, preislich attraktiv und relativ problemlos anzuwenden. Die Tagesdosierung liegt im Regelfall bei 10-20 g, aufgeteilt auf 2-4 Einzelgaben. Wichtig ist eine ausreichende, begleitende Flüssigkeitszufuhr. Pro 5 g Creatin sollten 500-750 ml Wasser getrunken werden. Wer diese Regel mißachtet, erschwert dem Körper die Creatinresorbtion über den Magen-Darm-Trakt wesentlich. Der wohl größte Nachteil bei reinem Creatinpulver sind die häufig sehr hohen Creatinausscheidungswerte. Da reines Creatinpulver – selbst in Kombination mit Fruchtsaft – keine bzw. nur eine geringe Insulinausschüttung hervorruft, ist der Creatintransport in die Muskelzellen nicht optimal. Zuviel Creatin verbleibt im Blutkreislauf, nur um anschließend von den Nieren abgebaut und über den Urin ungenutzt als Creatinin ausgeschieden zu werden. Um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen: Reines Creatinpulver ist nach wie vor empfehlenswert, aber es gibt mittlerweile wirkungsvollere und modernere Creatinformen.
Fazit: *** bedingt empfehlenswert
Was Creatin wirklich bringt

Creatin mit Transportsystem Matrix: Creatin mit Transportsystem Matrix ist eine Weiterentwicklung gegenüber reinen Creatin Monohydrat Produkten. Die zugefügte Transportsystem Matrix in Form von hochglykämischer Dextrose und osmotisch wirkenden Mineralstoffen stimuliert die körpereigene Insulinausschüttung. Dadurch werden spezielle Bindungsproteine aktiviert, welche die Creatinmoleküle aus der Blutbahn in die Muskelzellen transportieren. Je mehr Creatin in die Muskelzellen gelangt, desto größer ist der Muskel- und Kraftzuwachs. Wissenschaftliche Studien haben bewiesen, dass die Creatinaufnahmefähigkeit der Muskelzellen auf diese Weise um über 60% gesteigert werden kann. Dies resultiert in deutlichen Aufbauerfolgen in puncto Kraft, Muskelmasse und Körpergewicht.

Aufgrund seiner hohen Wirksamkeit genügt es Creatin mit Transportsystem Matrix 1-2 mal am Tag anzuwenden. Dadurch vereinfacht sich die umständliche, mehrfach tägliche Einnahme, die normalerweise bei Creatin üblich ist erheblich. Selbst Athleten, die bereits herkömmliches Creatin einnehmen und deren Creatinspeicher eigentlich schon aufgeladen sein sollten, reagieren mit einem signifikanten Leistungszuwachs auf Creatin mit Transportsystem Matrix. Dies belegt, dass das muskelaufbauende Potential von Creatin bei ausreichender Insulinausschüttung besser zum Tragen kommt. Einen kleinen Wehrmutstropfen gibt es bei dieser Creatinvariante allerdings auch: Da die hochglykämische Dextrose schneller ins Blut aufgenommen wird als das Creatin, verlaufen die Creatin- und Insulinblutspiegelwerte nicht synchron. Ein Teil des Creatins gelangt erst dann vom Magen über den Dünndarm in den Blutkreislauf, wenn der Insulinspiegel im Blut bereits wieder am Absinken ist, mit der Folge, dass für diesen Creatinteil keine Bindungsproteine mehr zur Verfügung stehen und der Transport in die Muskelzelle nicht stattfinden kann. Trotz dieses Aspekts ist es wissenschaftlich erwiesen, dass Creatin mit Transportsystem Matrix erheblich wirksamer ist als Creatin ohne Transportsystem Matrix. Creatin mit Transportsystem Matrix ist gut, aber nicht perfekt.
Fazit: **** empfehlenswert

Creatin plus Vitargo®:
Die Kombination von Creatin und Vitargo® ist ganz ohne Zweifel die Creatinformel der Zukunft und garantiert die mit Abstand besten Aufbauerfolge. Vitargo® ist ein hochmolekulares, ultralangkettiges Kohlenhydrat, das frei von dickmachenden Einfachzuckern ist und in Verbindung mit Creatin und Wasser eine extrem hypotone Lösung bei sehr niedriger Osmolalität bildet. Dabei fungiert Vitargo® wie eine Art Pumpe, d. h. es zieht das Creatin vom Magen über den Dünndarm in den Blutkreislauf. Der Vorteil ist, dass Creatin sowie das insulinstimulierende Vitargo® nun gleichzeitig in den Blutkreislauf eintreten. Damit werden die Creatin- und Insulinblutspiegelwerte synchronisiert und es kommt zu einem MAXIMUM an Creatintransport in die Muskulatur. Da Vitargo® die Magenpassage von Creatin erheblich beschleunigt, wird das Creatin nur relativ kurz der Magensäure ausgesetzt und es gelangt somit unbeschadet ins Blut. Gleichzeitig wird durch die sehr kurze Magenverweildauer die Gefahr von Magenproblemen mit Creatin drastisch reduziert. Ein weiterer Vorteil von Vitargo® ist, dass es nach dem Training die Muskelglykogenspeicher um 70% schneller und besser wiederauffüllt als herkömmliche Creatintransportsystem aus Dextrose oder Maltodextrin, was die körperliche Erholung deutlich beschleunigt. Creatin plus Vitargo® ist der ultimative Creatindrink um nach dem Training dieMuskulatur möglichst schnell und effektiv mit Creatin und Glykogen aufzuladen und so eine anabole Syperhydration der Muskelzellen zu bewirken. Das Geheimnis von Creatin plus Vitargo® besteht, um es auf einen Nenner zu bringen, in der Tatsache, dass es ein Maximum an Creatin UND Glykogen in die Muskeln pumpt und folglich einen drastischen Anstieg des Muskelumfangs bewirkt, wie es bis dato noch mit keiner Creatinformel möglich war.
Fazit: ***** sehr empfehlenswert

Muskelabbau nach einem Steroidzyklus minimieren

F: Nächste Woche geht meine allererste Steroidkur zu Ende. Ich habe zwei Monate lang täglich 30 mg Dianabol genommen und außerdem 400 mg Primobolan Depot pro Woche injiziert. Mit den Ergebnissen bin ich sehr zufrieden. Mein Körpergewicht ist um 9 kg in die Höhe geklettert und meine Kraft ist sprichwörtlich explodiert. Jetzt mach ich mir allerdings Sorgen, dass ich nach dem Absetzen einen großen Teil der Zuwächse verlieren könnte. Gibt es irgendwelche natürlichen Produkte, die mir helfen meine Fortschritte weitestgehend zu erhalten?

A: Nach Abschluß einer Steroidkur findet man sich in der Regel mit drei Problemen konfrontiert, die alle an der frisch erworbenen Muskelmasse nagen: 1.) Die körpereigene Testosteronproduktion ist mehr oder weniger stark reduziert bzw. völlig unterdrückt, 2.) es existiert ein Cortisonüberschuß im Blut, der sich katabol (abbauend) auf die Muskelzellen auswirkt nachdem diese ihr Cortisonschutzschild (Steroide) verloren haben und 3.) es beginnt eine Flüssigkeitsdiffusion von den Muskelzellen zum Blutkreislauf hin einzusetzen, d.h., die Muskelzellen verlieren rasch an Volumen. Wer seine erzielten Steroidfortschritte nach dem Absetzen quasi nicht über Nacht wieder verlieren möchte, dem bleibt also nichts anderes übrig als diesen drei Punkten seine ungeteilte Aufmerksamkeit zu widmen um schleunigst ein probates Gegenmittel zu finden. Sinnvollerweise sollten diese Gegenmittel auf natürlicher Basis sein, schließlich will man ja nach einer Steroidkur dem Körper die Gelegenheit geben seine Funktionen wieder zu normalisieren.

Muskelabbau nach einem Steroidzyklus minimieren
Tribulus Terrestris, wie z. B. Testalon-2, hilft die körpereigene Testosteronproduktion wieder in Schwung zu bringen.

Zur beschleunigten Ankurbelung der körpereigenen Testosteronproduktion empfehle ich Tribulus Terrestris. Tribulus Terrestris stimuliert direkt die testosteronproduzierenden Leydigzellen in den Hoden und sorgt so auf natürliche Weise, dass der Körper seinen ‚Testosteron-Motor‘ wieder anwirft. Eine Tagesdosierung von 1000 mg Tribulus Terrestris ist dabei ausreichend. Achten Sie darauf, dass Ihr Tribulusprodukt (z.B. Testalon-2) auch ca. 15 mg Zink pro Tagesportion liefert, da dieses Spurenelement eine Schlüsselrolle bei der Testosteronproduktion einnimmt. Idealerweise sollten Tribulus Terrestris und Zink bereits in den letzten beiden Wochen einer Steroidkur zum Einsatz kommen und dann nach Ende des Steroidzyklus noch mindestens zwei weitere Wochen täglich eingenommen werden.

Den Cortisonüberschuß könnte man z.B. durch phosphatidylserinhaltige Präparate wie z.B. Cort-Block bekämpfen. Cort-Block besitzt die erfreuliche Eigenschaft unnatürlich hohe Cortisonwerte im Blut zu senken. Wichtig ist hierbei mit der Cort-Block Anwendung unmittelbar nach dem Ende der Steroidapplikation zu starten. Verwenden Sie hierbei 800 mg Phosphatidylserin pro Tag und zwar täglich über einen Monat hinweg. Einem Verlust an Muskelzellvolumen durch einen verstärkten Austritt von Flüssigkeiten und Glykogen aus der Muskelzelle wirkt man am besten durch die kombinierte Gabe von Creatin und Glutamin entgegen.

Ich rate Ihnen zu 15 g Creatin pro Tag, aufgeteilt auf zwei Einzelgaben sowie 20 g Glutamin pro Tag, ebenfalls auf zwei Einzelportionen verteilt. Konsumieren Sie Creatin und Glutamin täglich über einen Zeitraum von sechs Wochen hinweg. Die ausgeprägten Flüssigkeitsbindekapazitäten von Creatin und Glutamin werden das Muskelzellvolumen weitestgehend stabil halten.

von D. Sinner Autor  des Buches ‚Der Steroidersatz 2006‘ und des Bestsellers „ANABOLE STEROIDE 2010 – Das schwarze Buch.. Er vermittelt Ihnen praxisnahe Infos über Ernährung und Zusatzpräparate.

Creatin ist nicht gleich Creatin!

Welche Creatinform ist die wirkungsvollste?
Worauf Sie bei der Creatinauswahl achtgeben müssen!

Bereits kurz nach seiner Markteinführung im Jahr 1995 entwickelte sich Creatin zum meistgekauften und beliebtesten Muskelaufbaupräparat in Deutschland. Um die riesige Nachfrage unter den Athleten zu befriedigen wurden ständig neue Creatinpräparate in die Angebotspalette aufgenommen. Ob als Pulver, Tablette, Kapsel, Flüssigkeiten oder sprudelndes Brausegetränk, kaum eine Anwendungsform wurde seitens der Creatinhersteller außer acht gelassen. Betrachtet man die Creatinthematik jedoch von der wissenschaftlichen Seite, so wird schnell klar, daß manche Creatinformen leider nur wenig Sinn machen und der Athlet folglich kaum davon profitiert. Wer hingegen das richtige Creatin in seiner optimalen Form einnimmt, wird schnell mit einem deutlichen Kraft- und Muskelzuwachs belohnt. Um Ihnen die Auswahl bezüglich Creatin zu erleichtern, finden Sie im folgenden eine Beurteilung der gängigen Creatinformen.

Creatintabletten: Creatintabletten sind die absolut ungünstigste Einnahmevariante. Die Tablettenform enthält leider eine Reihe von Bindestoffen, die dafür sorgen, dass das Creatin nach der Tablettierung nicht wieder in Pulver zerfällt. Der Nachteil ist, dass die Löslichkeit der Creatintablette damit herabgesetzt wird. Will heißen, die Aufnahme des Creatinwirkstoffes über den Magen-Darm-Trakt ins Blut dauert zeitlich viel zu lange. Für die Wirksamkeit von Creatin ist es jedoch entscheidend, dass die Creatinmoleküle nach der Einnahme zügig in den Blutkreislauf transportiert werden und nicht stundenlang im Magen verweilen. Ein weiterer negativer Aspekt bei Creatintabletten ist die fehlende Insulinausschüttung. Insulin ist für den Transport von Creatin aus dem Blut in die Muskelzellen verantwortlich. Da der Insulinausstoß hier ausbleibt, kommt es zwangsläufig zu einer hohen Creatinausscheidungsrate.

Fazit: nicht empfehlenswert

Creatinkautabletten: Creatinkautabletten sind nicht viel besser als normale Creatintabletten. Creatinkautabletten enthalten in der Regel auch etwas einfache Kohlenhydrate (meist Zucker) um die Geschmacksnerven während des Kauens zu befrieidgen. Zwar kommt es durch die zugesetzten Kohlenhydrate zu einer Insulinausschüttung, doch ist diese bei weitem nicht ausreichend um das Creatin aus dem Blut in die Muskelzellen zu pressen. Der wohl schwerwiegendste Nachteil von Creatinkautabletten ist, dass die Tabletten, wie der Produktname schon erschließen läßt, gekaut werden und dabei nicht ausreichend Flüssigkeit aufgenommen wird. Die Hersteller von Creatinkautabletten argumentieren, dass der große Vorteil in der einfachen Handhabung liege. Man könne Tabletten überall einnehmen, da man sie nur kauen muß und dabei kein Wasser etc. benötigt. Dies ist jedoch nur die halbe Wahrheit. Um eine Portion Creatin (5-7 g) über den Magen-Darm-Trakt ins Blut zu geleiten, benötigt der Körper laut wissenschaftlichen Studien ca. 750 ml Flüssigkeit. Es ist gerade bei Creatin extrem wichtig, während der Einnahme gleichzeitig genügend zu trinken.

Fazit: nicht empfehlenswert

Creatinkapseln: Auch Creatinkapseln sind keine besonders geeignete Einnahmeform um maximale Resultate zu erzielen. Der Vorteil von Kapseln gegenüber Tabletten ist, dass Kapseln im Magen schneller resorbiert werden als Tabletten. Voraussetzung ist jedoch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Der Hauptnachteil bei Creatinkapseln ist die fehlende Insulinausschüttung. Da Creatinkapseln nach der Einnahme keinen Insulinausstoß im Körper hervorrufen, ist der Creatintransport vom Blut in die Muskelzellen relativ gering. Dies wiederum resultiert in schwachen Aufbauerfolgen bei gleichzeitig hoher Creatinausscheidungsrate. Außerdem bieten Creatinkapseln ein schlechtes Preis-Leistungsverhältnis, da Creatinkapseln Gramm für Gramm im Vergleich zu anderen Creatinformen teuer sind.

Fazit: wenig empfehlenswert

Brausecreatin: Bei Brausecreatin handelt es sich um eine Verbindung aus Creatin, Natriumbikarbonat und Zitronensäure. Wird dieses Gemisch in ein Glas Wasser gegeben, so sprudelt es auf, ähnlich einer Vitaminbrausetablette. Der Vorteil von Brausecreatin ist, dass diese Lösung nach der Einnahme den ph-Wert im Magen reduziert, wodurch das Creatin schneller resorbiert wird und zügig ins Blut gelangt. Das Problem ist jedoch hier die fehlende begleitende Insulinausschüttung. Somit bleibt das Creatin quasi auf halbem Wege stecken: Es gelangt problemlos aus dem Magen ins Blut, aber der Transport aus dem Blut in die Muskulatur ist gering. Nachteilig wirkt sich ebenfalls der Kostenfaktor aus. Gramm für Gramm gerechnet gehört Brausecreatin ebenfalls zu den sehr teuren Creatinformen.

Fazit: bedingt empfehlenswert

Creatinpulver: Reines Creatinpulver in seiner geschmacksneutralen Form ist die am meisten gekaufte Creatinvariante. Es ist überall erhältlich, preislich attraktiv und relativ problemlos anzuwenden. Dabei sollten Sie unbedingt auf die Qualität achten und kein grobgemahlenes, minderwertiges Billigcreatin kaufen. Die Tagesdosierung liegt im Regelfall bei 10-20 g, aufgeteilt auf 2-4 Einzelgaben. Wichtig ist eine ausreichende begleitende Flüssigkeitszufuhr. Pro 5 g Creatin sollten 200-300 ml Wasser getrunken werden. Wer diese Regel mißachtet erschwert dem Körper die Creatinresorbtion über den Magen-Darm-Trakt wesentlich. Der wohl größte Nachteil bei reinem Creatinpulver sind die häufig sehr hohen Creatinausscheidungswerte. Da reines Creatinpulver (selbst in Kombination mit Fruchtsaft) keine bzw. nur eine geringe Insulinausschüttung hervorruft, ist der Creatintransport in die Muskelzellen nicht optimal. Zuviel Creatin verbleibt im Blutkreislauf, nur um anschließend von den Nieren abgebaut zu werden. Um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen: Reines Creatinpulver ist nach wie vor empfehlenswert, aber es gibt mittlerweile wirkungsvollere und modernere Creatinformen.

Fazit: empfehlenswert

Creatin mit Transportsystem Matrix: Creatin mit Transportsystem Matrix ist die fortschrittlichste und wirksamste Creatinvariante, die sich auf dem Markt befindet. Die zugefügte Transportsystem Matrix stimuliert die körpereigene Insulinausschüttung optimal. Dadurch werden spezielle Bindungsproteine aktiviert, welche die Creatinmoleküle aus der Blutbahn in die Muskelzellen transportieren. Je mehr Creatin in die Muskelzellen gelangt, desto größer ist der Muskel- und Kraftzuwachs. Wissenschaftliche Studien haben bewiesen, dass die Creatinaufnahmefähigkeit der Muskelzellen so um über 60% gesteigert werden kann. Dies resultiert in deutlichen Aufbauerfolgen in puncto Kraft, Muskelmasse und Körpergewicht. Aufgrund seiner hohen Wirksamkeit genügt es, Creatin mit Transportsystem Matrix 1-2 mal am Tag anzuwenden. Dies vereinfacht die umständliche, mehrfach tägliche Einnahme, die normalerweise bei Creatin üblich ist. Selbst Athleten, die bereits herkömmliches Creatin einnehmen und deren Creatinspeicher eigentlich schon aufgeladen sein sollten, reagieren mit einem signifikanten Leistungszuwachs auf Creatin mit Transportsystem Matrix. Dies belegt, dass das volle muskelaufbauende Potential von Creatin erst bei ausreichender Insulinausschüttung richtig zum Tragen kommt. Creatin mit Transportsystem Matrix (z.B. Creatin XT) sollte bei Ihrer Wahl weit oben stehen. Das momentane Spitzenprodukt ist aber unbestritten CreaVitargo mit dem hochmolekularen Kohlenhydrat Vitargo. Vitargo® ist ein einzigartiges, hochmolekulares Kohlenhydrat aus Schweden, das frei von Einfachzuckern ist, aber Insulin in identischer Weise wie Dextrose stimuliert. Das Entscheidende ist jedoch, dass Vitargo® den Magen um 80% schneller passiert als Dextrose oder Maltodextrin und dabei wie eine Pumpe arbeitet 4. Aufgrund seiner extrem niedrigen Osmolalität zieht Vitargo® Creatin und Flüssigkeiten aus dem Magen in den Darm und pumpt diese in den Blutkreislauf 4. Creatin und Vitargo® gelangen somit zusammen in den Blutkreislauf und synchronisieren den Creatin- und Insulinspiegel. Durch die zeitgleiche Präsenz von Creatin und Insulin kommt es zu einem Maximum an Creatintransport zu den Muskeln. Da Vitargo® außerdem von den Muskelzellen um 70% besser resorbiert wird als herkömmliche Kohlenhydrate (Dextrose, Maltodextrin, Fructose etc.), lädt CreaVitargo nicht nur Creatin effektiver in die Muskeln sondern auch Glykogen.

von D. Sinner Autor  des Buches ‚Der Steroidersatz 2006‘ und des Bestsellers „ANABOLE STEROIDE 2010 – Das schwarze Buch.. Er vermittelt Ihnen praxisnahe Infos über Ernährung und Zusatzpräparate.