Charlie Sheen gesteht Anabolikakonsum

Charlie Sheen, Star der TV-Show “Two and a Half Men”, hat in einem Interview gegenüber der Sport Illustrated gestanden, im Jahr 1989 während der Dreharbeiten zu “Die Indianer von Cleveland” mit Anabolika seine athletischen Fähigkeiten gestärkt zu haben. Sheen hat für den Film einen überaus schlagkräftigen Baseball-Spieler gespielt. Laut seiner eigenen Aussage habe er die leistungssteigernden Substanzen über den Zeitraum von 8 Wochen eingenommen. Er hörte damit auf, weil ihn die Anabolika übermäßig aggressiv machten und er sich mit jedem am Set anlegte, der sich über seine damalige Stachelhaar-Frisur lustig machte.

Obwohl Sheen zwar sagt, dass dies das einzige Mal war, dass er Anabolika genommen hat, lässt seine ausgezeichnete Form in dem Film “Hot Shots 2” (1993) etwas anderes vermuten. Hierin zeigte Charlie für seine Verhältnisse eine überraschend austrainierte Figur, um eine überzeugende Persiflage der Rambo-Filme abzuliefern.

Derek Poundstone hat sich getraut

Kaum ein Auge blieb trocken, als Derek Poundstone vor einem Jahr in Colombus nach seinem Sieg der Arnold Strongman Classic seiner Freundin Kristin Nelson auf der Bühne einen Heiratsantrag machte.

Nun etwas mehr als ein Jahr später traute sich das Paar unter den Augen von Kristins Großvater, der dem Geschehen als Pastor aus nächster Nähe beiwohnte.

Die Gästeliste lass sich wie ein Who-is-who der Strongman-Elite. L.P. Jean und Garrik Daft standen Poundstone als Trauzeugen zur Seite während Travis Ortmayer, Callie Marunde, Nick Best und weitere Stars der Szene das üppige Bankett genossen.

Weltverband ändert Kleidungsordnung zugunsten muslimischer Athletinnen

Der Vorstand des internationalen Gewichtheberverbandes gab dem Antrag einer amerikanischen Athletin statt, die Kleiderordnung so zu ändern, dass auch muslimische Frauen an den Wettkämpfen teilnehmen können.

Aus religiösen Gründen zeigen muslimische Frauen weder Knie noch Ellbogen. Die bisher geltenden Regeln hatten jedoch vorgeschrieben, dass Athleten einen Einteiler tragen müssen, der freie Sicht auf die Arme und Beine erlaubt, so dass die Kampfrichter beurteilen können, ob die Hantel vollkommen ausgedrückt auf den Armen ruht.

Mit der Änderung der Kleiderordnung dürfen Athleten nun einen Anzug mit Ärmeln und Hosenbeinen tragen. Dieser müsse jedoch hauteng sein, damit die Position der Gelenke weiterhin eindeutig zu erkennen ist.

Es bleibt abzuwarten, ob dem Gewichtheben nahe stehende Sportarten (wie zum Beispiel der Kraftdreikampf) ebenfalls Änderungen an ihrem Regelwerk vornehmen werden.

Selbst extrem kurze Trainingseinheiten helfen fit zu werden

Eine kanadische Studie hat aktuell gezeigt, dass körperliche Anstrengung bereits nach wenigen Sekunden zu einer Steigerung von Fitness und Wohlbefinden beitragen kann.

Die Forscher untersuchten für ihre Studie 135 übergewichtige Personen und ließen diese eher zufällige statt regelmäßige kurze Trainingssessionen absolvieren. Solche Workouts waren zum Beispiel ein Satz Liegestütz während der Werbepausen beim abendlichen Fernsehen oder auf der Arbeit die Treppen statt des Fahrstuhls zu benutzen.

Wie sich zeigte, führten diese kurzen Anstrengungen zu einer Verbesserung der cardiovaskulären Gesundheit und zu einer Verringerung des Körpergewichts.

Daraus ist zu lernen, dass man selbst mit extrem wenig Zeit an seiner Fitness arbeiten kann.

Tanji Johnson tritt bei Arnold Classic Europa an

Tanji Johnson hat angekündigt, an der Arnold Classic in Madrid teilzunehmen. Mit ihrer Entscheidung wird das Athletenfeld der ersten Arnold Classic auf europäischem Boden zunehmend elitärer.

Neben Tanji haben bereits die amtierende Ms. Fitness-Olympia Adela Garcia Penalo sowie Julie Palmer und Myriam Mimi Capes zugesagt.

Die Arnold Classic Europa findet am 8. & 9. Oktober in Madrid statt und soll in den kommenden Jahren zu einem ähnlich großen Sportfestival wie die Mutterveranstaltung in Columbus, Ohio, USA, werden.

Tampa Pro – Marius Dohne siegt überraschend in Florida

Mit Marius Dohne gewann am vergangenen Wochenende ein Mann die “Tampa Pro”, den eigentlich niemand auf der Rechnung hatte. Im Vorfeld war fast ausschließlich Hidetada Yamagishi als Titelfavorit im Gespräch.

Der Japaner gab nach beinahe einjähriger Verletzungspause sein Comeback und zeigte sich in einer sensationellen Form. Hide war zwar deutlich leichter als in der Vergangenheit, brachte dennoch die gewohnte brachiale Härte auf die Bühne. Sein geringeres Körpergewicht fiel zudem alles andere als negativ auf, denn Hide war es gelungen, den Gewichtsverlust durch eine exzellente Symmetrie und perfekte Proportionen auszugleichen. Mit der Olympia-Qualifikation in der Tasche war Hide über sein Abschneiden hoch zufrieden. Dennoch ist sein zweiter Platz eine durchaus umstrittende Entscheidung.

Marius Dohne war zweifelsohne ein würdiger Sieger. Er brachte ein komplettes Gesamtpaket nach Florida, dass das sachkundige Zuschauer zum Staunen brachte. Ende Mai noch hinterließ der Süd-Afrikaner auf der New York Pro alles andere als einen guten Eindruck und kam zurecht nicht über den neunten Platz hinaus. Doch hier in Tampa war er auf die Minute perfekt vorbereitet. Unter der papierdünnen Haut züngelten tiefe gestreifte Muskelfasern, mit denen er das Publikum auf seine Seite holte. Dennoch konnte er im direkten Vergleich nicht mit der Muskelreife eines Hidetada Yamagishi mithalten. Dass er dennoch den Grand Prix gewann, ist seiner extremen Härte zuzuschreiben.

Nachdem er in der letzten Woche beim “Toronto Pro” auf den vierten Platz kam, reitet Frank McGrath weiterhin auf einer erfolgreichen Comeback-Welle. Mit der gleichen Form, die ihm bereits in Kanada zu einer Finalplatzierung verholfen hat, konnte er nun zum ersten Mal in seiner Karriere die Top-3 eines Profi-Grand-Prixs knacken. McGrath wird definitiv ein Athlet sein, der beim diesjährigen Mr. Olympia für die eine oder andere Überraschung sorgen kann.

Die Ergebnisse vom Tampa Pro 2011

1. Marius Dohne
2. Hidetada Yamagishi
3. Frank McGrath
4. Mark Dugdale
5. Marcus Haley
6. Robert Piotrkowicz
7. Jason Huh
8. Brandon Curry
8. Khalid Almohsinawi
10. Marc LaVoie
11. Alexandre Nataf
12. Santana Anderson
13. Greg Ulysses
14. Lee Banks
15. Jerry Nicholls
16. Jonathan Rowe

Fettaustauschstoffe können dicker machen als echtes Fett

Eine aktuelle Studie, die vor kurzem an der amerikanischen Purdue-Universität im US-Bundesstaat Indiana durchgeführt wurde, entlarvt so genannte “light”-Produkte als echte Dickmacher.

Die Wissenschaftler haben zwei Rattengruppen mit Kartoffelchips gefüttert. Während eine Gruppe normale Chips zu fressen bekamen, erhielten die anderen Nager Diät-Kartoffelchips, bei denen das Fett durch die synthetische Fettsäure Olestra ersetzt wurde. Olestra kann von unseren Organismus nicht verdaut werden und schlägt daher mit 0 Kalorien zu Buche.

Wie sich jedoch zeigte, nahmen jedoch ausgerechnet jene Ratten drastisch an Körperfett zu, die sich von den Diät-Kartoffelchips ernährten. Als beide Gruppen wieder auf eine gewöhnliche Nagetierfütterung umgestellt wurden, beobachteten die Forscher, das die früheren Diät-Kartoffelchips-Fresser deutlich mehr von dem normalen Futter zu sich nahmen, als ihre Artgenossen, die für das Experiement mit normalen Kartoffelchips gefüttert wurden.

Die Akademiker gehen davon aus, dass der Einsatz synthetischer Fettsäuren unser empfindliches Sättigungsempfinden aus den Angeln hebt. Der Geschmack eines Lebensmittels löst eine Reihe von verdauungsrelevanten Vorgängen aus, noch bevor der Nahrungsbrei den Magen erreicht, erklären die Wissenschaftler.

Bei den Diät-Kartoffelchips erwartet unser Körper eine hohe Kalorienmenge und stellt sich dementsprechend darauf ein. Da diese ausbleibt, wird das Sättigungssignal unterdrückt. Dies kann dann auch passieren, wenn wir tatsächlich fette Speisen zu uns nehmen, weshalb wir unweigerlich mehr essen, als wir eigentlich müssen.

Im Lichte dieser Studie muss man also zu dem Schluss kommen, dass Light-Produkte, die mit synthetischen Fettsäuren versetzt sind, im Endeffekt zu einer Gewichtszunahme führen können. Wenn man sich eine Schummelmahlzeit erlauben will, sollte man daher zu den echten Kartoffelchips greifen.

Anna Kournikova avanciert zum Fitness-Sternchen

Nachdem Anna Kournikova ihre Tenniskarriere beendet hat, ist es auffällig ruhig um die russische Sportlerin geworden, der die Medien auf Grund ihres guten Aussehens viel Aufmerksamkeit schenkten – ungeachtet der fehlenden sportlichen Erfolge. Auch die Liason mit Pop-Star Enrique Iglesias konnte Annas Stern nicht zurück in den PR-Himmel schiessen.

Nun will die 30-Jährige jedoch in einer neuen Karriere durchstarten und das erreichen, was ihr im Tennissport versagt blieb: bis ganz an die Spitze zu kommen.

Anna Kournikova wird im amerikanischen Fernsehen in Kürze in der Sendung “The Biggest Loser” als Star-Fitness-Trainerin zu sehen sein. Diesen Job hatte u.a. Günter Schlierkamps Ehefrau Kimberly Lions inne, bevor sie von Jillian Michaels abgelöst würde.

Jillian Michaels ist in Deutschland bisher noch weitgehend unbekannt, gehört jedoch in den USA zu den absoluten Fitness-Größen. Medien hierzulande sind bereits auf sie aufmerksam geworden, so dass Jillian über kurz oder lang auch in der Bundesrepublik ein Begriff werden wird.

Diese Popularität mag sich auch Anna Kournikova erhoffen, die in die Fußstapfen von Jillian treten will. Der erste Tenor seitens der Zuschauer und Medien fällt jedoch alles andere als positiv aus. Und das aus gutem Grund: Kournikova hat keine Fitness-Trainer-Ausbildung und kann auch sonst keine Erfahrung im Trainingswesen aufweisen. Es wird sich zeigen, ob sich die Tennis-Schönheit in der rauen Fitness-Industrie durchsetzen kann.

Craig Richardson siegt in Kanada

Nachdem Craig Richardson bereits Ende Mai bei der New York Pro mit einem dritten Platz hinter Ronny Rockel und Kai Greene für Aufsehen sorgte, konnte er nun im kanadischen Toronto auf den wohlverdienten ersten Platz vorrücken. Craig präsentierte seine harmonische Linie mit einer rasiermesserscharfen Definition, die ihn vom restlichen Teilnehmerfeld deutlich abhob.

Der Franzose Lionel Beyeke bekam von Bodybuilding-Moderator Bob Chiccerillo das Lob ausgesprochen, wie der junge Flex Wheeler auszusehen. Lionel konnte sein großartiges Gesamtpaket mit vollen Muskelköpfen und einer schmalen Taile jedoch leider nicht in der gleichen Härte bringen, wie es Richardson gelungen ist. Bob sieht in dem Franzosen dennoch den Star der kommenden Jahre, der in naher Zukunft auch um die Vorherrschaft bei der Olympia-Wahl eine gewichtige Rolle spielen wird.

Um Platz drei rangelten sich Brandon Curry und Frank McGrath. McGrath‘ Karriere stand in den letzten Jahren unter keinem guten Stern, als er immer wieder mit schweren Verletzungen zu kämpfen hatte. Zuletzt riss ihm der Bizeps ab, weshalb man ein Comeback eigentlich gar nicht mehr erwartete. Aber Todgesagte leben bekanntlich länger. Und so auch Frank McGrath. Frank stellte sich in Kanada in der besten Form seines Lebens auf die Bühne. Von seinen Verletzungen war kaum noch etwas zu erkennen und einzig in der Rückenansicht musste er wertvolle Punkte an Brandon Curry abgegeben, der diese auch erfolgreich für die Bronzemedaille verwertete.

Ergebnisse Toronto Supershow Pro
1. Craig Richardson
2. Lionel Beyeke
3. Brandon Curry
4. Frank McGrath
5. Robert Piotrkowicz

Fettes Essen erschwert Appetitkontrolle

Eine neue Studie, die von der Endokrinologischen Gesellschaft in Boston durchgeführt wurde, wirft ein neues Licht auf Low-Carb-Diäten. Bisher ging man davon aus, dass fettreiche Mahlzeiten übergroßen Appetit und Heißhungerattacken reduzieren können. Doch die Ergebnisse der Studie deuten daraufhin, dass Gegenteiliges der Fall zu sein scheint.

Die Wissenschaftler setzten Mäuse und Ratten auf eine fettreiche Diät, die von der Makronährstoffanteilen in etwa einer typischen Low-Carb-Diät entsprach. Die Nager erlitten innerhalb von wenigen Tagen Entzündungen im Hypothalamus, jeder Teil des Gehirns, der u.a. unser Hungegefühl reguliert. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass diese Entzündung zu Zellschäden im Gehirn führte, die in der Folge zu einer verringerten Appetitkontrolle führten.