Archiv der Kategorie: Prävention

Gundas außergewöhnliche Übungen

„Der Startblock“

Training für die Oberschenkelvorderseite, die Bauchmuskeln und die Armstrecker. Bei dieser Übung rollt man den Ball unter sich und wieder zurück für beliebig viele Wiederholungen und wechselt danach das Bein, welches sich auf den Ball abstützt.

Ausgangsstellung:

das lange Bein stützt sich am Pezziball ab, während das andere unter dem Körper gebeugt in der Luft schwebt.

 

 

 

Endstellung:

Man verlagert das Körpergewicht weiter vor auf die Hände und zieht gleichzeitig den Ball unter den Körper an sich ran während das andere, freie Bein ausgestreckt wird.

 

 

 

Prävention im Kraftsport mit Gunda von Bachhaus

BMS-Athletin Gunda Fiona von Bachhaus ist mehrmalige Weltmeisterin im Kraftdreikampf sowie angehende Physiotherapeutin und wird in der Folgezeit an dieser Stelle Übungen jenseits der bekannten Hantelübungen vorstellen, die geeignet sind, Fehlbelastungen und muskuläre Dysbalancen auszumerzen. Damit wird auch Verletzungen vorgebeugt und letztendlich ein problemfreies Training gewährleistet.

Gunda:

Unsere Rumpfmuskulatur schützt und stützt die Wirbelsäule, trägt unseren Oberkörper und bei nahezu jeder alltäglichen Bewegung ist der Rumpf beteiligt. Bücken, Neigen, Strecken, Drehen…doch wie stabil sind wir eigentlich in unserer goldenen Mitte? Sogar Kraftsportler tragen einen speziellen Gürtel, der die Schwäche des Rückens kompensiert, damit man noch mehr Gewicht auf die Hantel laden kann – klar, kann man die Beine dann bei Kniebeugen mehr belasten, die Rumpfmuskeln könnten ohne Gürtel allerdings nicht so viel halten. Folgende Übungen sollen helfen, die Rumpfmuskeln aus einer physiologischen Haltung heraus zu kräftigen. Dehnungsübungen verkürzter Muskeln, die in eine Belastungshaltung hineinziehen, sowie Brust- und Hüftbeugermuskeln beheben oft die Ursache einer schlechten Körperhaltung. Ich stelle ein paar Übungen vor, bei denen keine großen Bewegungen in der Wirbelsäule stattfinden, somit eignen sie sich zur Ergänzung im Kraftraum und zur allgemeinen Kräftigung, aber auch gezielt nach Bandscheibenvorfällen. Insbesondere eignen sie sich bei Krankheitsbildern, hervorgerufen durch Instabilität in der Wirbelsäule, wie zum Beispiel Morbus Bechterev, Morbus Scheuermann und Wirbelgleiten.

Kniebeugen mit dem Pezziball

In der Ausgangsstellung lehnt der Sportler auf Höhe des LTÜ gegen den Pezziball. Beide Füße sind auf gleicher Höhe in Hüftbreite etwas weiter vorgestellt. In der Endstellung wird eine tiefe Kniebeuge erreicht, in dem sich der Athlet kontrolliert am Ball hinunterrollt, bis sich der Ball auf Höhe der Brustwirbelsäule befindet. Während des Herablassens in die Endstellung werden gleichzeitig die Arme in die Flexion und Außenrotation geführt um die Aufrichtung in der Brustwirbelsäule zu betonen.

Bitte beachten: die Knie folgen den leicht nach außen gestellten Füßen, sie ragen aber nicht über die Fußspitzen hinaus!