Sechs Mannschaften fanden sich in den Räumlichkeiten des traditionsreichen AC Siegfried Darmstadt ein, um das stärkste Team unter sich zu ermitteln. Das gesamte Klassement zeigte dabei durchweg ansprechende Leistungen, die zudem von mehreren regionalen Rekorden gekrönt wurden.
Allen voran setzte sich die erst 19 Jahre alte Monique Horsey in Szene. Sie konnte in der Klasse -125 kg mit 200 kg in der Kniebeuge, 125 kg auf der Bank und 180 kg im Kreuzheben in allen drei Disziplinen einen neuen Landesrekord einstellen.
Anke Wendt machte ebenfalls mit guten Leistungen auf sich aufmerksam. Die Sachsen-Anhaltinerin betrat nach längerer Wettkampfabstinenz wieder erstmalig die Heberbühne und sicherte sich mit 105 kg den Landesrekord in der Klasse bis 67,5 kg.
In der Gesamtwertung setzten sich erfahrenen Heber um Rudi Küster aus Kassel durch und verwiesen die Mannschaften aus Marburg und Wiesbaden auf die Plätze.
Hessenliga 2008 1. AS Heros Kassel (Team 1) 2. AC Marburg (Team 1) 3. Power Gym Wiesbaden 4. AC Marburg (Team 2) 5. AC Siegfried Darmstadt 6. AS Heros Kassel (Team 2)
Die Heber des Herrnburger AV dominierten bei der schleswig-holsteinischen Landesmeisterschaft im Kraftdreikampf. Catrin Resch (-48 kg) stellte mit 100 kg in der Kniebeuge, 77,5 kg im Bankdrücken und 115 kg im Kreuzheben in allen drei Disziplinen neue Landesrekorde auf. Ihr Vereinskamerad Hans-Peter Falk setzte sich in der Klasse -125 kg mit 670 kg an die Spitze.
Die beiden Athleten wurden mit ihren Leistungen nicht nur Klassensieger, sondern konnten auch die Relativwertungen für sich entscheiden.
In einem übersichtlichen Teilnehmerfeld boten die Heber den Zuschauern hochwertige Leistungen an. Allen voran machte Eduard Tepper (startete außer Konkurrenz) in der 75er mit 255 kg in der Kniebeuge, 202,5 kg auf der Bank und 250 kg im Kreuzheben auf sich aufmerksam. Andrej Hermann (110er/ 795kg) war mit seinen 235 kg auf Bank ebenso ein Höhepunkt wie die von Vitalij Metzger (100er/ 745 kg) im Kreuzheben gezogenen 295 kg.
Junioren-Weltmeister Christoph Stürmer erhielt eine spezielle Ehrung für Polizeivollzugsbeamte des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Stürmer erkämpfte sich im letzten Jahr in Schottland den internationalen Titel im Kraftdreikampf und stellte dabei mit 277,5 kg einen neuen Junioren-Weltrekord im Kreuzheben auf.
Staatssekretär Thomas Lenz sagte in seiner Ansprache: "Sportliche Beamte sind ein Aushängeschild unserer Landespolizei. Viele Polizisten sind bereit, sich trotz der Anstrengungen des täglichen Dienstes auch körperlich fit zu halten und haben durch ihre gezeigten Leistungen im vergangenen Jahr eine positive Signal-, Vorbild- und Motivationsfunktion für viele Kolleginnen und Kollegen. So tragen sie dazu bei, auch diejenigen zum Sporttreiben zu ermutigen, die bislang noch nicht den Weg zu einem aktiven sportlichen Leben im Beruf und in der Freizeit gefunden haben."
Neben Christoph Stürmer wurden auch weitere Polizeibeamte geehrt, die in anderen Disziplinen erfolgreich waren. “
Niusila Opeloge, einer der Spitzenheber des Inselstaates Samoa, wurde wegen eines Doping-Vergehens gesperrt. Der überführte Athlet bestreitet, jemals Doping angewandt zu haben. Deshalb hat der Präsident des dortigen nationalen Olympischen Komitees einen weiteren Doping-Test angeordnet.
Opeloge gewann drei Goldmedaillen bei den Süd-Pazifik-Games und sollte an der Olympia-Qualifikationsturnieren Ozeaniens teilnehmen.
In den letzten Monaten haben sich die Meldungen über positive indische Heber und ein offenbar organisiertes Doping-System im indischen Verband gehäuft. Nun zieht der Cheftrainer Magad Salama seine Konsequenzen. Der aus Ägypten stammende Trainer hat bereits sein Rücktrittsgesuch bei der indischen Sportbehörde (SAI) eingereicht, wartet aber noch auf die Bestätigung, um dann zurück in sein Heimatland ziehen zu dürfen.
"Für mich ist die Sache beendet", wird Salama in den indischen Medien zitiert. Er habe keinerlei Beziehung mehr zum indischen Gewichtheben.
Für die Sportnation Indien beginnt nun eine Zeit der Unsicherheit. Seitdem das Land in Sydney im Gewichtheben eine olympische Medaille gewinnen konnte, ist die Popularität dieser Sportart enorm gestiegen. Auf Grund der immer wieder auftretenden Skandale, die bis in das Jahr 2006 zurück reichen, konnte sich bisher noch kein Heber für die Sommerspiele in Peking qualifizieren.
Ein Funktionär des Gewichtheberverbandes sagte, dass einer der Hauptkonflikte mit Salama seine Forderung war, freie Hand über die Zusammenstellung der indischen Nationalmannschaft zu haben. Salama wollte zu den asiatischen Meisterschaften nur Juniorenheber schicken, weil er sich über die Doping-Moral der erwachsenen Heber sorgte.
Der Verbandssekretär Balbir Bhatia fand jedoch, dass bestehende Auswahlkriterien nicht einfach so ignoriert werden könnten. Dass Salama seine Meinung auch vor den Medien nicht versteckte und die indischen Heber offenkundig Doping unterstellte, sorgte für weitere Reibereien.
"Man kann niemanden verurteilen, sofern seine Schuld nicht bewiesen wurde", nimmt Bhatia die indischen Athleten in Schutz und argumentiert damit, dass im letzten Jahr 75 Anti-Doping-Kontrollen durchgeführt wurden und nur ein Heber der Junioren positiv war.
Der schwellende Konflikt wurde letztendlich zu einer offenen Schlacht als Salama zu einem Trainingslager einlud und viele Athleten seinen Rufen nicht folgte. Der noch amtierende Nationaltrainer bezeichnete das als Boykot. Der Verbandssekretär Bhatia nahm indes wieder die Position der Gegenseite ein und begründete das Verhalten der Athleten mit persönlichen Verpflichtungen gegenüber des Studiums oder der Armee.
Bhatia will Salama angesichts der sich nähernden Olympischen Spiele nicht einfach so gehen lassen. "Wir werden ihm sagen, dass er das System unseres Landes verstehen soll."
Vom 13-16. März findet im badischen Forst die EU-Meisterschaft statt. Mit über 100 Athleten aus 13 Nationen ist das Starterfeld in diesem Jahr besonders groäß und verspricht Hochspannung. Der Grund für das rege Interesse an der EU-Meisterschaft ist die geplante Reduzierung des Juniorenalters von 21 auf 18 Jahre. Die über 18-Jährigen müssen künftig nun gegen erwachsene Konkurrenten antreten. Da bei der EU-Meisterschaft aber die Teilnehmer nicht älter als 23 Jahre sein dürfen, etabliert sie sich als internationale Standortbestimmung für die jungen Erwachsenen.
Trotz seiner schweren Knieverletzung machte Viktor Martinez bei der Arnold Classic als Besucher einen fröhlichen Eindruck. Jetzt kündigte er an, dass mit ihm bei der Olympia-Wahl zu rechnen sei. Laut seinen Ärzten verläuft der Heilungsprozess ungewöhnlich schnell, weshalb Viktor schon am 1. Mai sein reguläres Training wieder aufnehmen kann. Aktuell absolviert er täglich ein 3-stündiges Reha-Programm für sein verletztes Bein. Nach eigenen Angaben hat es bisher nicht an Umfang und Form verloren.
Trotz dominierender Form wurde die amtierende Ms. Olympia Iris Kyle von der Jury auf Platz 7 gesetzt. Yaxeni Oriquen kam mit sehr guter Form auf den ersten Platz. Mit einer Mischung aus Fassungslosigkeit und Erstaunen nahmen die anwesenden Bodybuilding-Fans in der „Veterans Memorial“ – Halle die Verkündung der Finalteilnehmerinnen zur Kenntnis zu denen nicht die seit Jahren das Frauenbodybuilding bestimmende Iris Kyle gehörte. Die ehemalige Cross-Läuferin hat die Wahl zur Ms. Olympia bereits drei Mal gewinnen können und sich auch in Columbus in einer bemerkenswert guten Konditionierung präsentiert. Legt man die offiziellen Bewertungsmaßstäbe der IFBB zu Grunde, ist ihre Platzierung in keiner Weise zu rechtfertigen und eine schlechte Werbung für das Frauenbodybuilding.
Trotz dieser Entscheidung muss die Leistung von Yaxeni Oriquen gewürdigt werden. Sie durchlief eine perfekte Vorbereitung und stand in einer tadellosen Verfassung im Rampenlicht. Neben Iris war die Kanadierin Dayana Cadeau die einzige Konkurrentin, die der in Florida lebenden Athletin gefährlich werden konnte. Wegen ihrer Schwäche im Brustbereich musste sich Cadeau jedoch einmal mehr mit Platz 2 zufrieden geben.