Allgemein: Rückblick auf das Bodybuilding-Jahr 2011

Februar – Centopani besiegt Dexter Jackson
In der zum ersten Mal ausgetragenen Flex Pro triumphiert ein überragender Evan Centopani über einen erschöpft wirkenden Dexter Jackson. Fuoad Abiad und Dennis Wolf folgten auf den Plätzen drei und vier.

Dennis WolfMärz – Dennis Wolf verpasst Sieg der Arnolds knapp
Dennis Wolf präsentierte sich in Columbus in der Bestform seines Lebens und wurde von Branch Warren denkbar knapp geschlagen. Victor Martinez, Evan Centopani, Dexter Jackson und Ronny Rockel komplettierten die Top-6 der Arnold Classics. Matthias Botthof erhielt durch den Sieg der Amateur-Kategorie die Profi-Lizenz.

April – Fibo ermöglicht Profi-Grand-Prix in Deutschland
Nachdem in den vergangenen Jahren mehrmals Veranstalter mit dem Vorhaben gescheitert sind, einen Profi-Grand-Prix in Deutschland auf die Beine zu stellen, ist es der Fibo dank eines gemeinsamen Kraftakts Jens Thieme und Bob und Betty Pariso gelungen, eine Auswahl der Profi-Elite in Essen gegeneinander antreten zu lassen. Dexter Jackson ging als Sieger des erstmals ausgetragenen Fibo Grand Prixs hervor. Ronny Rockel, Roelly Winklaar, Johnnie O. Jackson und Michael Kefalianos komplettierten das Finale der Top-5.

Arnold Schwarzenegger
Arnold Schwarzenegger

Mai – Der Schwarzenegger-Skandal
Arnold Schwarzenegger und Maria Shriver verkünden in einer gemeinsamen Stellungnahme das Ende ihrer Ehe. Eine Woche später gibt Arnold bekannt, dass er mit einer Hausangestellten einen unehelichen Sohn gezeugt hat. Daraufhin entbrennt in den US-Medien eine wüste Debatte über die Moral Schwarzeneggers.

Juni – Profi-Bodybuilding im Aufschwung
Die Pro-League der IFBB befindet sich nach einer Phase der Stagnation wieder im Wachstum. Mit Profi-Wettkämpfen in Kanada, Spanien, England und Indien ließen die Spitzensportler des Bodybuildings die Herzen von Fans in Ländern höher schlagen, in denen es lange keinen bzw. noch nie einen Profi-Grand-Prix gegeben hatte.

Juli – Troy Alves gewinnt Battles of Champions
Nach einer Reihe strittiger Niederlagen konnte sich Troy Alves bei der Battles of Champions endlich wieder an der Spitze eines Wettkampfes durchsetzen. Marc Lavoie und Ben White folgten auf den Plätzen.

August – Branch reisst Quadrizepssehne
Mit einem lauten Ratsch-Geräusch lösten sich Branch Warrens Mr. Olympia-Ambitionen in Schall und Rauch auf. Der Texaner rieß sich während einer Trainingseinheit die Quadrizepssehne ab und musste eine Not-Op über sich ergehen lassen. Sein Comeback will er bei der Arnold Classic 2012 geben.

September – Phil Heath wird neuer König
Bei der Wahl zum Mr. Olympia siegt Phil Heath verdient über seinen Mentor Jay Cutler. Ein Ergebnis das nicht unbedingt unerwartet, aber dennoch überraschend war. Cutler löste indes Spekulationen über einen vermeintlichen Syntholgebrauch aus, weil er einen bläulich verfärbten und erstaunlich prallen Bizeps in das Bühnenlicht hielt.

Oktober – Arnold Classic Europe
Mit der Arnold Classic Europe befindet sich Arnolds Sports Festival auf Expansionskurs. Arnold sagte in einem Interview, dass er in den kommenden Jahren auf jedem Kontinent einen Ableger der Classics haben will. Im Jahr 2013 soll die Arnold Classics Asia in Singapour veranstaltet werden. Afrika und Australien sollen ebenfalls folgen. Die Arnold Classic Europe gewann Victor Martinez.

November – Martinez in Haft
Nach seinen spektakulären Sieg wollte Victor Martinez wieder zurück in seine amerikanische Wahlheimat nach New Jersey. Der Dominikaner wurde jedoch bei der Einreise von den Behörden in Haft genommen. Als Grund wurde der Ablauf seines Visas genannt. Allerdings hätte das bedeutet, dass die Behörden ihn innerhalb von drei Tagen in sein Heimatland hätten abschieben müssen. Tatsächlich tritt Victor jedoch erst im Januar vor dem Haftrichter. Diese Tatsache lässt darauf schließen, dass der Bodybuilding-Champion unter Verdacht steht, eine kriminelle Handlung begangen zu haben.

Dezember – Legenden eifern um Sieg der Masters Profi-Weltmeisterschaft

Im sonnigen Florida wurde zum ersten Mal die Weltmeisterschaft für Profis über 40 Jahre ausgestattet. Die Meisterschaft lockte nicht nur aktuelle Profis auf die Bühne, sondern bot auch Athleten früherer Generationen eine Plattform. Roland Cziurlok war ebenfalls mit von der Partie sowie Darrem Charles und Samir Bannout. Dexter Jackson holte den Titel vor Toney Freeman und Bill Wilmore. Ferner ging zur Weihnachtszeit das Gerücht um, dass Kelly Ryan frühzeitig begnadigt würde. Der gemeinsam mit Craig Titus wegen Mordes verurteilte Ex-Fitness-Star hätte offenbar am 23. Dezember wegen guter Führung aus der Haft entlassen werden können. Die Familie des Mordopfers organisierte jedoch eine groß angelegte Medienkampagne, die offenbar Wirkung zeigte. Kelly sitzt bisher weiterhin im Gefängnis.

Allgemein: Schwarzenegger dreht „The last Stand“ ab

Arnold Schwarzenegger
Arnold Schwarzenegger

Acht Jahre ist es her, dass man die Steirische Eiche auf der Kinoleinwand in einer Hauptrolle gesehen hat. Mit „The Last Stand“ dreht Arnold Schwarzenegger in Mexiko gerade die letzten Szenen für sein Filmcomeback.

Vor Beginn der Produktion sagte Arnold noch, dass er auf Grund seines Alters nicht mehr den Super-Action-Hero mimen könne und es ruhiger angehen lassen werde. Und so wird seine Figur eines abgehalfterten Sheriffs auch als Mann mit Emotionen und Zwiespalt beschrieben. Wie der vorab veröffentlichte Plot jedoch zeigt, will der Gouvernator kein zweiter Clint Eastwood werden, der in seinen letzten Filmen eher durch exzessives Stirnrunzeln und karge Worte auffiel.

In „The Last Stand“ tritt Arni allein gegen die Privatarmee eines mexikanischen Drogenbosses an. Das klingt nach garantierter Action in der Schwarzenegger’schen Manier. Ferner wurden für die Dreharbeiten die Stunt-Doubles des Terminators angeheuert. Insofern dürfen wir getrost davon ausgehen, dass diese auch jede Menge Arbeit zu tun hatten.

Der Kronenzeitung verriet der Ex-Politiker, dass er sich über mehrere Wochen auf seinen Part mit einen Dialog-Trainer vorbereitet hat, um die Rolle bis ins letzte Detail fehlerlos zu beherrschen. „Der Dialog muss vor der ersten Klappe perfekt sitzen“, sagt Arnold über seine Arbeitsphilosophie und verrät, dass er Freunde zu sich ins Haus einlud und mit ihnen Szenen für den Film nachstellte, um seine Textsicherheit zu testen. Natürlich gehörte auch regelmäßiges Eisenstemmen dazu. Der Wahl-Amerikaner trainiert jeden Tag mindestens eine Stunde mit Hanteln und hat dies auch während der Dreharbeiten so gehandhabt. Dennoch scheint das Alter auch bei einen siebenfachen Mr. Olympia nicht spurlos vorbei zu gehen. So musste zum Beispiel Arnolds Stunt-Double auch dann einspringen, wenn es darum ging, eine „Leiche“ zu tragen.

Arni gab zu, dass sich sein Lebensweg in letzter Zeit sehr gewandelt habe. Im Frühjahr musste er die Geschehnisse in seinem Privatleben durchstehen. Eine Zeit, die er gegenüber der Kronen-Reporter mit den Worten „das war schon eine ganz schöne Packung“ beschrieb. Ferner sagte er, dass er sich früher immer nur auf eine Sache konzentriert habe – Bodybuilding, Film und Politik – und diese dann zu 100 Prozent durchgezogen habe. Heute tanzt er auf mehreren Bühnen gleichzeitig und schreibt während der Dreharbeiten an seiner ersten Biographie und geht als Advokant für die Umwelt auf Reisen.

Im April 2012 beginnen für den 1.88 m – Hühnen die Dreharbeiten für „Black Sunday“. Hierfür wird er wieder nach Mexiko reisen und dann vor der laufenden Kamera als Unsterblicher die Welt vor dem Untergang bewahren.

Bikini: Kampf der Generationen um die Zukunft des Bikini-Sports

Nicole Nagrani wurde in diesem Jahr nicht nur zur Siegerin der ersten Ms. Bikini International gewählt, sondern gewann auch die Wahl zur Ms. Bikini Olympia und löste damit eine Diskussion der besonderen Art aus. Die College-Studentin zählt nämlich erst 19 Lenze und war damit Vorbote einer weiteren strittigen Entscheidung, die im Oktober folgen sollte. Auf der „Arnold Classic Europe“ gewann die erst 14-jährige Inga Mola die Bikini-Kategorie und brachte damit die Frage auf den Tisch, ob sich der Bikini-Sport zu einem Schaulaufen junger Mädchen entwickelt, bei denen hart trainierende Athletinnen mit einer erwachseneren Physis keine Chance mehr haben.

Bei der Arnold Classic 2012 dürften sich die Weichen für die Zukunft der Bikini-Wettkämpfe dauerhaft ausrichten. Dann treffen Nicole Nagrani und die ehemalige Ms. Bikini-Olympia Sonia Gonzales aufeinander. Sollte Gonzales mit ihren 36 Jahren die Wahl zum Ms. Bikini-International für sich entscheiden können, wäre das ein klares Signal der Wertungsrichter, dass sportliche Leistung im Bikini-Sport mehr zählt, als jugendlicher Charme.

Die 27-jährige Natalia Melo darf als Verbindungsglied zwischen den Generationen verstanden werden und hat nach ihren zweiten Platz in Las Vegas berechtigte Chancen, auf Arnolds Sportfest einen Triumph zu erzielen. Die Athletin unseres amerikanischen Partners NUTREX kam bei der Arnolds 2011 auf den dritten Platz.

Nicole Nagrani gewinnt Ms. Bikini Olympia 2011.
Nicole Nagrani gewinnt Ms. Bikini Olympia 2011.

Bodybuilding: Iris Kyle will vierten Ms. International – Titel

Seit drei Jahren in Folge regiert Iris Kyle nun auch in Columbus, nachdem sie sich schon in Las Vegas den Nimbus der Unbesiegbarkeit erarbeitet hat. Im nächsten Jahr will die 37-Jährige im Rahmen des „Arnold Sports Festivals“ zum vierten Mal die Wahl zur Ms. International für sich entscheiden.

Dabei wird sie auf arge Gegenwehr stossen, denn mit Yaxeni Oriquen steht ihr nicht nur eine ehemalige Ms. Olympia gegenüber, sondern auch eine Athletin, die schon viermal zum Ms. International – Champion gekrönt wurde. Auch Alina Popa, die im Frühjahr in die Top-3 stürmte, wird im nächsten Jahr mit von der Partie sein.

Das Teilnehmerfeld wird von den folgenden Athletinnen komplettiert:
Maria Rita Bello, Brigita Brezovac, Kim Buck, Tina Chandler, Alevtina Goroshinskaya, Monique Jones, Debi Laszewski, Cathy LeFrancois, Zoa Lindsey, Geraldine Morgan, Kim Perez und Maria Segura.

Bodybuilding: Branch Warren gibt Comeback auf Arnold Classics 2012

Branch Warren, der diesjährige „Arnold Classic“ – Champion, will nach seiner schweren Beinverletzung seinen Titel im nächsten Jahr verteidigen. Der Texaner wird im März in Columbus auf den dreifachen „Arnold Classic“ – Sieger Dexter Jackson treffen. Dieser gewann im Dezember nicht nur die erste Profi-Weltmeisterschaft der Masters, sondern landete auch bei der erstmals ausgerichteten „Arnold Classic Europe“ vorne.

Branch Warren muss aber auch Dennis Wolf auf der Rechnung haben. Der 33-Jährige hat sehr gute Chancen, der erste deutsche „Arnold Classic“ – Champion zu werden, nachdem er im Frühjahr diesen Jahres auf den zweiten Platz kam. New York Pro – Champ Evan Centopani wird ebenfalls unter den 14 Athleten im Line-Up zu finden sein und seinen Anspruch auf einen Platz innerhalb der Top-3 geltend machen.

Mit Matthias Botthof steht neben Dennis Wolf ein weiterer Athlet der Bundesrepublik auf der Bühne. Matthias hat dieses Jahr die Amateurwettkampf der Arnolds gewonnen und ist nun zu seiner Frau in die Profi-Ränge der IFBB aufgestiegen.

Die folgenden Athleten haben ebenfalls eine Einladung zur Arnold Classic 2012 erhalten:
Fouad Abiad, Gustavo Badell, Lionel Beyeke, Eduardo Correa, Brandon Curry, Michael Kefilianos, Ben Pakulski, Shawn Rhoden und Ben White.

Kraftdreikampf: SV Fellbach muss auf Sergej Moser verzichten

Wie die Fellbacher Zeitung berichtet, plagen die Bundesliga-Mannschaft des SV Fellbach Starter-Sorgen. Das Team, dass in der letzten Saison mit einen soliden sechsten Platz Aufmerksamkeit erregte, scheint zu wackeln. Und das knapp vier Wochen vor dem offiziellen Start der Bundesliga 2012.

Mit Sergej Moser muss der Verein auf seinen absoluten Spitzenheber verzichten. Der mehrfache Deutsche Meister und Sieger des Bembel-Man-Cups will sich auf seine Vorbereitung auf den „Super-Cup of Titans“ konzentrieren. Uwe Frey ist ein weiterer Top-Athlet des Vereins, der sich bisher noch nicht für einen Start in der Bundesliga entschieden hat.

Die Mannschaft setzt nun große Hoffnung auf Jonathan Burth. Der 25-Jährige gewann 2010 die Landesmeisterschaft im Kreuzheben mit gewaltigen 300 kg und kann auch Erfolge im Wettkampfbodybuilding vorweisen.

Der SV Fellbach bleibt also weiterhin eine Mannschaft, die immer für eine Überraschung gut ist und am Ende der Saison durchaus wieder die Top-6 knacken kann.

Bodybuilding: Rob Wilkins wird zur rechten Hand von IFBB-Präsident Santonja

Mit Rob Wilkins hat Dr. Rafael Santonja einen Mann zu seinem persönlichen Assistenten erklärt, der auch schon für Ben Weider den Terminkalender organisierte.

Der in New Jersey lebende Rob Wilkins wurde 1992 von Ben Weider zum „Special Assistent“ der IFBB ernannt. Ein Posten in dem er vor allem als Bindeglied zwischen der IFBB und dem US-Militär diente, aber auch Artikel für die Muscle & Fitness sowie FLEX schrieb. Wie es der Zufall will, hielt dieses Amt vor Wilkins der heutige Präsident Santonja inne.

„Ich kenne Rob schon viele Jahre und weiß sein Wissen über die Bodybuilding-Wirtschaft sehr zu schätzen“, sagt Dr. Santonja und fügt hinzu: „Rob geniesst mein vollstes Vertrauen und ich freue mich, dass er nun zur Exekutive des IFBB-Präsidiums gehört.“

Rob Wilkins ist mit der Fitness- und Figure-Athletin Amy Yanagisawa-Wilkins verheiratet. Sein Ziel ist es, dass Bodybuilding zu einer olympischen Sportart werden zu lassen.

Allgemein: Arnold verlost Karten für Expendables 2 – Premiere

Wie jedes Jahr wünscht Arnold Schwarzenegger den amerikanischen Soldaten via Video-Botschaft ein besinnliches Weihnachtsfest. Doch heuer hat sich der Gouvernator ein besonderes Schmankerl ausgedacht. Wenn auch Du ein Grußvideo für die Militärs erstellst, die die Festtage im Einsatz und nicht im Kreise ihrer Familie verbringen, belohnt Dich Arnold vielleicht mit exklusiven Eintrittskarten für den neuesten Film der steirischen Eiche.

Stelle dafür einfach Dein Video auf Twitter online und versehe es mit dem Hash-Tag #holidayheroes. Arnold wählt die besten Grußbotschaften aus und lädt die Macher zur Premiere von die Expebdables 2 ein.


Arnolds Grußbotschaft an die Soldaten im Einsatz: Arnold Schwarzenegger on WhoSay

Arnold Schwarzenegger on WhoSay

Allgemein: Lou Ferrigno wieder auf der großen Leinwand

Mit „The Liberator“ wird Lou Ferrigno im nächsten Jahr seit langer Zeit wieder auf den Kinoleinwänden zu sehen sein. Der 20 minütige Kurzfilm über einen abgehalfterten Superhelden wird auf Comicmessen und Filmfestspielen gezeigt. Gleichzeitig soll der Streifen als Pilotfilm für eine Serie dienen. Es müsse jedoch erst noch ein Investor gefunden werden, bevor diese in Produktion gehen könne, ließen die Produzenten verlauten.

Neben Lou Ferrigno spielen auch Peta Wilson („Liga der außergewöhnlichen Gentlemen“), Michael Dorn (Star Trek: TNG) und Don „The Dragon“ Wilson (Batman Forever, Bloodfist) in dem Film mit.

Nach etlichen Nebenrollen in zum Beispiel „King of Queens“ und „I love you, Man“ ist der 60-Jährige wieder in einem Hauptpart zu sehen. Lou wird im nächsten Marvel-Streifen „Die Rächer“ dem Hulk seine Stimme leihen und mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Cameo-Auftritt haben.

Abseits der Kameras konzentriert sich Lou gerade auf den Ausbau seines elitären Personal-Coach-Dienstes für Superstars. Neben anderen gehörte auch Michael Jackson zu Lous Klienten.


Folgender Clip bietet einen kleinen Einblick in die Dreharbeiten zu The Liberator:

Gewichtheben: Galabin Boevski verbringt Weihnachten hinter Gitter

Galabin Boevski, der in Brasilien wegen Verdachts auf Drogenschmuggel in Untersuchungshaft sitzt, wird auch zu Weihnachten seine Zelle nicht verlassen. Der zuständige Richter hatte den Eilantrag des Olympiasiegers wortkarg abgeschmettert.

Galabins Anwälte hatten gehofft, dass sie ihrem Mandanten ein Weihnachtsfest im Kreise seiner Familie ermöglichen können, indem seine U-Haft in Hausarrest umgewandelt wird. Doch der Richter lehnte dies ab, da er eine erhöhte Fluchtgefahr sehe. Galabin betreibt in seiner Heimat eine gutgehende Fitnessstudiokette und verfüge daher über die nötigen finanziellen Mittel, um einer möglichen Strafe entkommen zu können.

Galabin durfte der Verhandlung nicht beiwohnen, sondern wurde per Fernsehen in das Gericht zugeschaltet, wenngleich er jedoch selbst keine Stellung nehmen durfte. Der bulgarische Champion darf erst im Januar zu Wort kommen und sich zu den Vorwürfen vor dem Richter äußern.

Diese Niederlage ist ein weiteres Anzeichen dafür, dass die Luft für den Bulgaren immer dünner wird. Die bulgarischen Behörden scheinen sich von dem ehemaligen Nationalhelden abgewandt zu haben, ferner suchen Galabins Anwälte noch immer nach einen lizenzierten Dolemtscher und ein nebulöser Zeuge hat sich bis heute nicht auftreiben lassen.

Im Januar wird der Gerichtthriller um den früheren Olympiasieger fortgesetzt.