Studie: Mit Milch mehr Fett verbrennen

Die Ergebnisse einer aktuellen Studie der McMaster Universität zeigt, dass die Zufuhr von Milch nach einer Trainingseinheit zu einer Verringerung des Körperfettes führen kann. Die Forscher um Stuart Phillips stellten drei Gruppen zusammen, die aus männlichen Probanden zwischen 18 bis 30 Jahre alt waren. Insgesamt waren es 56 Teilnehmer. Alle Männer absolvierten über 12 Wochen ein Trainingsprogramm, das fünf Einheiten pro Woche vorsah.

Im Anschluss ihres Workouts mussten die Probanden der ersten Gruppe ein Glas Magermilch trinken. Der zweiten Gruppe wurde ein Soja-Getränk verabreicht, das vom Protein- und Kaloriegehalt der Magermilch entsprach. Die restlichen Männer tranken ein Kohlehydratgetränk, das denselben Energiegehalt wie die anderen beiden Getränke hatte.

Am Ende der 12 Wochen stellten die Forscher fest, dass die dritte Probandengruppe ihren Körperfettanteil nicht reduzieren konnte. Die Soja-Trinker verloren hingegen etwas mehr als 500 Gramm. Als klarer Sieger dieser Studie gingen die Teilnehmer der ersten Gruppe hervor, die ihren Körperfettanteil durchschnittlich um ein Kilogramm verringern konnten. Gleichzeitig war bei den Milch-Trinkern der Muskelzuwachs deutlich größer als bei den übrigen Probanden.

"Dass die Milch-Trinker etwas Fett verlieren würden, haben wir erwartet. Uns hat aber wirklich die Höhe des Fettverlustes überrascht", sagt Professor Phillips und empfiehlt für die Trainingspraxis  Milchprotein zu trinken, wenn man an Muskelzuwachs und Fettverlust gleichermaßen interessiert ist.

In einer fortführenden Studie will Phillips nachforschen, welche Bestandteile der Milch für die deutlichen Unterschiede zur Soja-Gruppe verantwortlich sind.

Jesse Marunde verstorben

Jesse Marunde, ein aufstrebender Strongman und zweifacher Vater aus den USA, starb im Alter von nur 27 Jahren am 25. Juli an Herzversagen.S“Laut Freunden absolvierte Jesse wie gewohnt seine Trainingseinheit, als er sich auf den Boden legte und seine Atmung aussetzte. Obwohl seine Trainingspartner sofort mit der ersten Hilfe begannen, blieben die von den wenig später eintreffenden Sanitätern durchgeführten Reanimierungsversuche erfolglos.

Marunde gehörte zu den besten Strongmen der gegenwärtigen Generation und machte erstmalig mit 22 Jahren auf sich aufmerksam, als er sich als jüngster US-Athlet für die World Series qualifizieren konnte.

Körperliche Arbeit gehörte schon früh zu seinem Alltag. Mit neun Jahren verdiente er sein erstes Geld mit Fischen und glaubte, dass er sich dadurch schon früh eine gewisse Grundkraft aneignen konnte.

An seiner High School betrieb er wettkampfmäßig Ringen, American Football und Leichtathletik. Während dieser Zeit begann er mit dem Krafttraining und erhöhte sein Körpergewicht um über 20 kg.

"Jede einzelne Wiederholung, die ich jemals gemacht habe, ist schriftlich niedergeschrieben", sagte er 2001 in einem Interview und betonte die Bedeutung von Trainingsnotizen im Kraftsport.

Als er mit 19 Jahren ein Football-Stipendium an der Montana State University erhielt, absolvierte er seine ersten Wettkämpfe im Gewichtheben und platzierte sich auf den dritten Rang der US-Juniorenmeisterschaften. Im selben Jahr kam sein Sohn zur Welt.

Der Erfolg im Gewichtheben führte Jesse schließlich zum StrongMan, wo er auf Anhieb mit guten Leistungen für Aufsehen sorgte.

Igor Werner ist Deutschlands stärkster Mann

Igor Werner gewinnt souverän den 3. Deutschland-Cup und wird damit stärkster Mann Deutschlands 2007. In der Klasse -105 kg siegt Patrick Baboumian. Wie schon in Rostock regnete es auch in Waging in Strömen als zum dritten Mal die stärksten Männer Deutschlands zusammen kamen um den diesjährigen Meister unter sich zu küren.

Nachdem Igor Werner bereits beim ersten Deutschland-Cup dieser Saison mit überragenden Leistungen beeindrucken konnte, ging er in Waging am See als Favorit in den Wettkampf. Und dieser Rolle wurde er mehr als gerecht. Souverän und mit stoischer Gelassenheit meisterte er eine Disziplin nach der anderen. Egal ob beim Baumstammstemmen, Autoschubkarre oder Farmers Walk, Igor platzierte sich immer innerhalb der Top 3 in der Zwischenwertung. Nur beim Fronthold überraschte er mit einer unerwartet schlechten Leistung und bot Florian Trimpl die Gelegenheit zum Kontern. Schließlich entschied die letzte Disziplin, das Kugelheben, über Sieg oder Niederlage. Igor nahm hier noch einmal all seine Kräfte zusammen und pulverisierte den alten dt. Rekord mit einer unnachahmlichen Gelassenheit.

Auf Rang 3 kam Tobias Ide, der auf Grund einer Handverletzung in der gesamten Saison nicht sein volles Potential entfalten konnte.

Ergebnisse:

3. Deutschland-Cup
1. Igor Werner
2. Florian Trimpl
3. Tobias Ide
4. Daniel Wildt
5. Patrick Baboumian
6. Tilo Kretschmar
Ausführlich Ergebnisliste: http://gfsa-online.de/pdf/waging_07.pdf

Deutschland-Cup – Gesamtwertung
1. Igor Werner
2. Florian Trimpl
3. Raik Seume
4. Tobias Ide

-105 kg
1. Patrick Baboumian
2. Daniel Wildt
3. Oliver Eichele
4. René Trage“

Powerlifting-Legende Ed Coan sagt Good Bye

Mit 44 Jahren absolvierte der mehrfache Weltmeister seinen letzten Wettkampf. Das Ansehen und die Popularität, die Ed Coan in der Kraftsportwelt genießt, ist mit der eines Franz Beckenbauers oder Peyton Mannings vergleichbar.

Ed Coan hat sich mit überragenden Leistungen und seiner stets äußerst höflichen Umgangsart ein Podest aus Vertrauen, Respekt und Anerkennung erarbeitet, das ihn auch gegenüber vergangener Doping-Urteile erhaben sein lässt. Dementsprechend gelassen und aufrichtig geht Coan mit diesem kritischen Thema um. Sein kürzlich gegebenes Statement hinsichtlich der aktuellen Steroid-Diskussion "it is your life, do what you want" brachte ihn kürzlich eine Schlagzeile in einem bekannten US-Online-Newsmagazin ein.

Bei seinem letzten Wettkampf startete Coan in der -110 kg – Klasse, bewältigte 422,5 kg in der Beuge und ließ 235 kg auf der Bank sowie 367,5 kg im Kreuzheben folgen.

Der folgende Link führt Sie zu einem aktuellen Interview mit Ed Coan (in Englisch):

http://www.criticalbench.com/Ed-Coan.htm

WM-Quali findet in Herbsleben statt

Am 25. August wird die Qualifikation zur Weltmeisterschaft im Gewichtheben vom Thüringer Athletensportverein Herbsleben ausgerichtet . Zum ersten Mal richtet der eher kleine Verein eine solch bedeutende Meisterschaft aus. Nachdem die Wettkampfhalle von Grund auf saniert wurde, können sich die Athleten und Zuschauer auf eine besondere Atmosphäre freuen. Denn die Zuschauerreihen sind nur wenige Meter von der Heberbühne entfernt, was den Aktiven zusätzlichen Antrieb verleihen soll.

Bundestrainer Frank Mantek hat sich persönlich von dem einwandfreien Zustand der Halle überzeugt und versichert, dass man in Zukunft häufiger Wettkämpfe dieser Art an ländlich gelegenen Vereinen geben wird. Immerhin stammen die erfolgreichsten Heber Deutschlands aus kleineren Ortschaften.

Ab 1. August können Karten immer montags, mittwochs und freitags von 16-18 Uhr zum Preis von fünf Euro (ermäßigt 3 Euro) unter der 036041/ 42793 bestellt werden.

Indischer Gewichtheber begeht Selbstmord

Der indische Gewichtheber Arun Kumar nahm sich in Folge eines Ehestreits das Leben. Arun Kumar gewann im letzten Jahr bei den Commonwealth Games die Silbermedaille in der Kategorie – 62 kg. Nach Zeugenaussagen befand sich der Bahnangestellte in einer seit drei Tagen andauernden Auseinandersetzung mit seiner Ehefrau, wobei es um die Frage ging, für welche Mittel sein Gehalt aufzuwenden sei.

Kumar (30) wurde gestern erhangen aufgefunden und hinterlässt eine schwangere Ehefrau (28) und einen 3 Jahre alten Sohn.

Hossein Reza-Zadeh in Autounfall verwickelt

Irans Nationalheld und zweifache Olympia-Sieger, Hossein Rezah-Zadeh, erlitt während eines Autounfalls leichte Verletzungen. Rezah-Zadeh war am letzten Samstag mit seinem Trainer, Kourosh Baqeri, und einem Mitglied des nationalen Gewichtheberverbandes, der den Wagen steuerte, auf dem Weg zu einer Trainingshalle in Nordiran als sich der Unfall ereignete.

Auf einer kurvigen und abschüssigen Bergstraße verlor der Fahrer die Kontrolle über den Wagen und kam von der Straße ab. Durch den Aufprall im Abhang erlitten alle Insassen leichte bis mittelschwere Blessuren. Der Fahrer verletzte sich an der linken Schulter. Hosseins Trainer wurde später im Krankenhaus auf Grund einer Brustkorbprellung behandelt. Rezah-Zadeh selbst überstand den Unfall mit geringen Schmerzen an Fingern, Knöcheln und Ellbogen, die offenbar vom Airbag herrühren. Er konnte das Krankenhaus aber bereits nach einer kurzen Behandlung verlassen und wurde in einem Polizei-Wagen zu seinem ursprünglichen Ziel gebracht.

Laut Angaben seines Trainers kann Hossein ohne Beschwerden trainieren und bereitet sich planmäßig auf die 76. Weltmeisterschaften im Gewichtheben vor, die dieses Jahr vom 16-26. September in Thailand ausgetragen werden. Reza-Zadeh will in Thailand seinen Weltmeistertitel zum vierten Mal verteidigen.

Ergebnisse der Motor City Pro Figure 2007

Jennifer Gates, zweifache Mutter aus Indianapolis, gewann mit der Motor City Pro zum ersten Mal einen Profi-Wettkampf. Dabei musste sie sich gegenüber einem Feld behaupten, das zwar mit keinen Top-Stars der Szene, jedoch aber mit erstklassig vorbereiteten Athletinnen aufwarten konnte.

Jennifers Wettkampfvorbereitung war durch ein 5 Tage pro Woche – Trainingsregime geprägt, wobei sie täglich zwei Cardio-Einheiten zu je 45 Minuten trainierte. Ihr Widerstandstraining konzentriert sich neben den Gewichten auch um plyometrische Übungen (Informationen zum Plyo-Training können Sie im BMS-Magazin Nr. 15 nachlesen).

Aus deutscher Sicht ist der neunte Platz von Susanne Bock erwähnenswert, die sich in einer bemerkenswerten Form präsentierte. Man darf nach ihren letzten Auftritten zurecht gespannt sein, wie sie sich bei ihrer ersten Figure-Olympia-Teilnahme behaupten wird.

Ergebnisliste
1. Jennifer Gates (USA)
2. Shannon Meteraud (USA)
3. Chaundra Coffey (USA)
4. Melissa Fabrielle (USA)
5. Amy Fry (USA)
6. Kristal Richardson (USA)
7. Michelle Adams (USA)
8. Paola Almerico (USA)
9. Susanne Bock (Deutschland)
10. Monica Hoyer (Norwegen)
11. Angela Teriesky (USA)
12. Brianna Tindall (USA)
13. D.J. Wallis (USA)
14. Nina Luchka (Kanada)“

Fett durch Schnupfen

New Yorker Forscher haben herausgefunden, dass ein gängiges Schupfenvirus den Fettaufbau fördern kann. Ein Studie bestätigte den schon länger anhaltenden Verdacht, dass das Adenovirus-36 (Ad-36), ein weit verbreiteter Schnupfenvirus, einen direkten Einfluss auf die Lipidspeicherung des Körpers hat.

Die Ergebnisse der Studie legen nahe, dass das Virus ruhende Stammzellen im Fettgewebe in Fettzellen transformieren kann. Die Untersuchung habe außerdem gezeigt, dass rund ein Drittel aller stark Übergewichtigen AD-36 positiv ist.

Da das Virus-Gen, welches für die Umwandlung der Stammzellen in Fettzellen identifiziert wurde, wird nun mit der Suche nach einer geeigneten Impfung oder Therapie gesucht.

Weltmeisterschaft zum ersten Mal mit Athleten aus Ghana

Bei der 61. Weltmeisterschaft der IFBB wird Ghana sein Debüt als Bodybuilding-Nation geben. Abdul – Hayye Yartey, Vorsitzender der Bodybuildingförderation in Ghana, freut sich sehr über die Anerkennung seiner Nation seitens der IFBB und sagt, dass der Einladung zu den Weltmeisterschaften viele Jahre harter Arbeit vorausgingen.

Schließlich war die gute Organisation des Verbandes und das hohe Niveau, das Funktionäre sowie Athleten aus Ghana auf den Afrikanischen Meisterschaften demonstrierten, das ausschlaggebende Argument.

Yartey verdeutlichte zudem die Bedeutung des Bodybuildings in seinem Land. Das es hilft einen gesunden und leistungsorientierten Lebensstil zu etablieren. Er glaubt, dass mit genügend Unterstützung seitens der lokalen Politiker das Bodybuilding in Ghana innerhalb der nächsten zwei Jahre zu einer der Top 3 – Sportarten heranreifen wird.