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Ideale Mahlzeit nach dem Training

F: Mich würde interessieren was ich nach dem Bodybuildingtraining idealerweise essen oder trinken sollte. Die meisten Leute, die ich kenne, sagen es wäre am besten möglichst viel Protein aufzunehmen, z.B. in Form eines Proteinshakes, da die Muskeln nach dem Training unbedingt Protein zum Wachstum benötigen. Ist das der richtige Weg?

Ideale Mahlzeit Bodybuilding nach dem Training
Die richtige Mahlzeit nach dem Training auszuwählen ist hinsichtlich Regeneration und Muskelaufbau von
großer Bedeutung.

A:Der im Fußball häufig zitierte Spruch „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“ lässt sich ohne weiteres auch auf das Bodybuilding übertragen: Nach dem Training ist vor dem Training. Will heißen, wer sofort im Anschluss an das Training die richtigen Maßnahmen ergreift, der wird beim nächsten Training besser und stärker sein als zuvor.In der Praxis bedeutet dies, die physiologischen Bedürfnisse unseres Körpers,
die durch ein intensives Gewichtstraining entstanden sind zu befriedigen. Wer regelmäßig hart und schwer trainiert, der weiß genau, wie man sich am Ende einer Trainingseinheit fühlt, nämlich erschöpft, kaputt und ohne Energie. Dies bedeutet, dass dem Körper zuallererst verbrauchte Energie wieder zugeführt werden muss. Da man verbrauchte Energie nun einmal nicht über die Zufuhr von Protein wiederauffrischt, ist der obligatorische Proteinshake sofort nach dem Training sicherlich nicht die beste Lösung. Primär muss der Athlet dafür Sorge tragen, dass die Energiespeicher der Muskelzellen, also die Glykogenspeicher, schleunigst wieder aufgefüllt werden. Die Rezeptoren der Muskelzellmembran reagieren nach dem Training hochgradig sensibel auf das Hormon Insulin und signalisieren eine erhöhte Bereitschaft für die Aufnahme von Glucose.Ist im Anschluss an das Training ausreichend Glucose im Blutkreislauf vorhanden, so wird diese durch das Hormon Insulin in die Muskelzellen transportiert und dort als Glykogen eingelagert. Voilà, die Glykogenspeicher der Muskulatur werden wieder aufgefüllt und die Erholungsphase kann beginnen.

Um sicherzustellen, dass nach dem Training genügend Glucose im Blutkreislauf vorliegt, muss der Athlet für eine ausreichende Zufuhr einfacher, schnell verdaulicher und hochglykämischer Kohlenhydrate sorgen. Die ideale Glucose- bzw. Energiequelle im Anschluss an das Training ist Vitargo. Ein Athlet sollte nach dem Training dieses hochmolekulare Kohlenhydrat konsumieren. Bereits wenige Minuten nach der Einnahme geht Vitargo ins Blut und der Blutglucosespiegel steigt signifikant an. Dies provoziert die Ausschüttung von Insulin, dem körpereigenen Nährstofftransportvehikel, und es kommt zu der bereits angesprochenen Einlagerung von Glucose im Muskel in Form von Glykogen. Vitargo empfiehlt sich als ideale Glukosequelle sowohl für Athleten im Bodybuidingbereich als auch im Ausdauersport.Neben einer erhöhten Glucoseaufnahmebereitschaft besitzt die Muskelzelle direkt nach dem Training auch eine verstärkte Sensibilität gegenüber Creatin . Das heißt, die Aufnahmefähigkeit der Muskeln ist für Creatin nach dem Training ebenfalls größer. Voraussetzung ist allerdings, dass gleichzeitig ausreichend Blutglucose bzw. Insulin vorhanden ist. Dies bringt uns wieder zurück zu dem oben genannten Sportdrink. Wer direkt nach dem Training ein vitargohaltiges Präparat verzehrt, das außerdem Creatin enthält (wie CreaVitargo), der füllt nicht nur seine Muskelglykogenspeicher schnell wieder auf, sondern garantiert auch eine maximale Creatinresorbtion durch die Muskelzellen.

Creatin in Verbindung mit einer Vitargodosierung von ca. 60 g sorgen für eine deutlich beschleunigte körperliche Regeneration und damit schnelleren Einleitung muskelaufbauender Prozesse. Eine Portion CreaVitargo mit 0,6 l Wasser vermischt ist meiner Meinung nach die ideale Mahlzeit nach dem Training, und zwar für alle Bodybuilder, egal ob Anfänger oder Fortgeschrittener, ob Naturalbodybuilder oder Steroidverwender. Die physiologischen Gegebenheiten nach einem harten Training sind stets die selben. Erst muss verbrauchte Energie erneuert werden und gleichzeitig sollte man die verstärkte Creatinaufnahmebereitschaft der Muskelzellen für sich nutzen.

Ideale Bodybuilding Mahliezit nach dem Training
„Dextrosehaltige Getränke sorgen für eine rasche Wiederherstellung verbrauchter Energie, werden aber in punkto Resorptionsgeschwindigkeit und Magenverträglichkeit von Vitargo bei weitem übertroffen.“

Ungefähr 30-45 Minuten später empfiehlt es sich dem Körper dann auch 40-50 Gramm Protein zuzuführen um den Wiederaufbau bzw. Neuaufbau von Muskelgewebe einzuleiten. Es ist hierbei ratsam auf eine Proteinquelle zurückzugreifen, die nach der Einnahme den Aminosäurenspiegel im Blut über mehrere Stunden hochhält. Ideal wäre langsam verdauliches Protein wie z.B. Rindfleisch, Eier oder ein Dreikomponeneten-Proteinpulver aus Lactalbumin, Milchprotein und Eialbumin. Mit dieser Proteinmahlzeit sollten dann wiederum 0,7-1,0 Gramm Kohlenhydrate pro Kilogramm Körpergewicht verzehrt werden. Diesmal jedoch nicht in Form von hochglykämischen, schnell verwertbaren Kohlenydraten sondern ausschließlich als komplexe Kohlenhydrate wie z.B. Reis, Nudeln oder Haferflocken. Wer diese Regeln beachtet, wird optimale Fortschritte machen, da sowohl die Regenerationsphase als auch der Muskelaufbau nach dem Training schneller vom Körper eingeleitet werden.

von D. Sinner Autor  des Buches ‚Der Steroidersatz 2006‘ und des Bestsellers „ANABOLE STEROIDE 2010 – Das schwarze Buch.. Er vermittelt Ihnen praxisnahe Infos über Ernährung und Zusatzpräparate.

Wie man Creatin richtig anwendet

F: Ich nehme dreimal am Tag je einen gehäuften Teelöffel Creatin (= 5 g) mit 0,2 l Wasser ein. Dabei halte ich mich genau an die Anleitung auf dem Etikett und achte darauf das Creatin zwischen den Mahlzeiten anzuwenden. Trotzdem bin ich von den Resultaten bislang enttäuscht. Nach drei Wochen habe ich erst ein Kilogramm zugenommen und warte nach wie vor auf den erhofften Kraftzuwachs. Kann es sein, dass ich irgend etwas falsch mache?

A: Für eine maximale Creatinwirkung müssen vier Voraussetzungen erfüllt werden: 1.) den richtigen Einnahmezeitpunkt finden, 2.) ausreichend Wasser trinken, 3.) körpereigenes Insulin aktivieren und 4.) korrekte Creatinmenge einnehmen. Konkret bedeutet dies folgendes: Der Körper kann Creatin am besten dann speichern, wenn die Insulinsensivität am größten ist, d.h. Creatin sollte morgens direkt nach dem Aufstehen auf nüchternen Magen eingenommen werden sowie im Anschluß an das Training. Pro Creatindosis müssen ca. 0,6 l Flüssigkeit getrunken werden. Ich empfehle die Creatineinzelportion auf 7 g festzulegen, was bedeutet, dass 600 ml Flüssigkeit erforderlich sind. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist wichtig um das eingenommene Creatin rasch aus dem Magen ins Blut zu geleiten. Wer zu wenig trinkt, dessen Creatin bleibt zu lange im Magen sitzen und verursacht häufig Magen- beschwerden und Durchfall.

Als nächstes muß das Creatin möglichst schnell aus dem Blut in die Muskelzellen transportiert werden. Hier kommt das körpereigene Insulin ins Spiel, welches gleichzeitig mit der Creatineinnahme aktiviert werden muß, andernfalls werden die Creatinmoleküle von den Nieren ruckzuck abgebaut und als Creatinin über den Harn wieder ausgeschieden. Der beste und einfachste Weg körpereigenes Insulin zu stimulieren ist, ein Creatinprodukt mit Transportsystem Matrix zu verwenden. Eine Transportsystem Matrix enthält Substanzen, die die körpereigene Insulinausschüttung optimal stimulieren und dadurch den Creatintransport in die Muskelzellen sicherstellen. Vergessen Sie pures Creatinpulver, Brausecreatin (engl. Effervescent Creatine), Creatinkapseln und -Tabletten. Sie verschenken damit nur einen Großteil der Creatinwirkung, weil die Resorption zu gering ist.

Trinken Sie während der ersten 7 Tage morgens nach dem Aufstehen und direkt nach dem Training jeweils eine Portion CreaVitargo mit 600 ml Wasser vermischt. Ab dem 8. Tag genügt bereits ein Drink nach dem Training (bzw. an trainingsfreien Tagen ungefähr zeitgleich). Vergessen Sie auch Aussagen wie, „ein 100 kg schwerer Athlet muss mehr Creatin einnehmen als ein 70 kg schwerer“. Das ist Blödsinn. Beide Athleten können die selbe Creatindosierung verwenden, der einzige Unterschied ist, dass es bei dem schwereren Athleten eben 2-3 Tage länger dauert, bis die die Creatinspeicher aufgefüllt sind und die volle Wirkung eintritt. Ob Sie jetzt nach 7 Tagen mit Creatin aufgeladen sind oder nach 11 Tagen, was spielt das für eine Rolle? Lassen Sie sich nicht von Pseudoexperten verwirren, die behaupten eine erfolgreiche Creatinanwendung erfordere einen superspeziell ausgetüfftelten Einnahmeplan.

von D. Sinner Autor  des Buches ‚Der Steroidersatz 2006‘ und des Bestsellers „ANABOLE STEROIDE 2010 – Das schwarze Buch.. Er vermittelt Ihnen praxisnahe Infos über Ernährung und Zusatzpräparate.

Creatin und Gesundheit

F: Ich nehme Creatin bereits seit zwei Jahren kurweise ein. In der Regel mache ich eine sechswöchige Creatinkur gefolgt von einer vierwöchigen Pause. Da ich mit den Ergebnissen bislang immer zufrieden war, möchte ich dieses Schema gerne beibehalten. Allerdings mache ich mir in letzter Zeit vermehrt Gedanken ob sich mein regelmäßiger Creatinkonsum eventuell negativ auf meine Gesundheit ausübt. Gibt es irgendwelche Studien, die etwas über die Sicherheit bzw. Unbedenklichkeit einer Creatinanwendung aussagen?

Creatin und Gesundheit

A: Creatin ist eine der wohl am intensivsten erforschten Substanzen auf dem Sportnahrungsmittelsektor.

Es gibt in der Zwischenzeit eine Vielzahl an seriösen wissenschaftlichen Studien, die sich mit der Frage nach der gesundheitlichen Unbedenklichkeit einer Creatin- anwendung auseinandergesetzt haben.

Sämtliche klinischen Untersuchungen, die mit Tagesdosierungen von 1,5-25 Gramm Creatin über drei Tage bis hin zu 365 Tagen sowohl an Krankenhaus- patienten, untrainierten Personen als auch Athleten durchgeführt wurden, haben bislang nur eine einzige „Nebenwirkung“ ergeben und zwar Gewichtszunahme. Durch eine verstärkte Flüssigkeitseinlagerung im Muskel kommt es zu der angesprochenen Gewichtszunahme, die im Falle von Bodybuildern natürlich willkommen ist. In der Vergangenheit gab es Befürchtungen, dass eine langdauernde Creatinanwendung die körpereigene Creatinproduktion unterdrücken könnte. Studien haben jedoch ergeben, dass der Creatinspiegel in der Muskulatur innerhalb von vier Wochen nach Beendigung einer Creatinkur wieder auf dem Normalniveau angekommen ist und dort auch bleibt. Somit kann eine Beeinträchtigung der körpereigenen Creatinsynthese ausgeschlossen werden.

Creatin und GesundheitDie Nierenfunktion wird durch eine Creatineinnahme ebenfalls nicht negativ beeinflusst. Sowohl Studien, die mit täglich 20 g Creatin über 5 Tage als auch über einen Zeitraum von 9 Wochen absolviert wurden, konnten keine Beeinträchtigung der normalen Nierenfunktion feststellen. Lediglich die Creatinausscheidungswerte im Harn waren erhöht, was jedoch nur bedeutet, dass ein Teil des eingenommenen Creatins vom Körper ungenutzt ausgeschieden wurde. Weiterhin konnte keine Erhöhung der Leberwerte während einer Creatineinnahme gemessen werden. Ein negativer Einfluss von Creatin auf die Leber kann daher ebenfalls ausgeschlossen werden. Darüber hinaus wurde eine Vielzahl an Studien durchgeführt, die herausfinden sollten ob Creatin das Auftreten von Muskelverletzungen erhöht, ob es das Elektrolytgleichgewicht in der Muskelzelle durcheinanderbringt und ob es Muskelkrämpfe sowie Dehydrierung (Flüssigkeitsverlust) verursacht. Auch hier konnte während den Untersuchungen kein Anhaltspunkt gefunden werden, der Creatin mit diesen Problemen in Verbindung bringt. Selbst Studien, die unter tropischen Klimabedingungen mit austrainierten Athleten durchgeführt wurden, konnten bei Creatinkonsumenten keine erhöhte Neigung zu Muskelkrämpfen, Verletzungen oder Dehydrierung feststellen. Legt man die zahlreich zur Verfügung stehende wissenschaftliche Creatinliteratur zu Grunde, so kann man mit Fug und Recht behaupten, dass Creatin eine sichere und gesundheitlich unbedenkliche Substanz ist. Eine erst kürzlich beim alljährlichen ‚American College of Sports Medicine Congress‘ veröffentlichte Creatinstudie, die gar über einen Zeitraum von zwei Jahren ging, ergab, dass bei der Creatingruppe keine abnormalen Körperfunktionen bzw. gesundheitlichen Beeinträchtigungen festgestellt wurden.

von D. Sinner Autor  des Buches ‚Der Steroidersatz 2006‘ und des Bestsellers „ANABOLE STEROIDE 2010 – Das schwarze Buch.. Er vermittelt Ihnen praxisnahe Infos über Ernährung und Zusatzpräparate.

Muskelabbau nach einem Steroidzyklus minimieren

F: Nächste Woche geht meine allererste Steroidkur zu Ende. Ich habe zwei Monate lang täglich 30 mg Dianabol genommen und außerdem 400 mg Primobolan Depot pro Woche injiziert. Mit den Ergebnissen bin ich sehr zufrieden. Mein Körpergewicht ist um 9 kg in die Höhe geklettert und meine Kraft ist sprichwörtlich explodiert. Jetzt mach ich mir allerdings Sorgen, dass ich nach dem Absetzen einen großen Teil der Zuwächse verlieren könnte. Gibt es irgendwelche natürlichen Produkte, die mir helfen meine Fortschritte weitestgehend zu erhalten?

A: Nach Abschluß einer Steroidkur findet man sich in der Regel mit drei Problemen konfrontiert, die alle an der frisch erworbenen Muskelmasse nagen: 1.) Die körpereigene Testosteronproduktion ist mehr oder weniger stark reduziert bzw. völlig unterdrückt, 2.) es existiert ein Cortisonüberschuß im Blut, der sich katabol (abbauend) auf die Muskelzellen auswirkt nachdem diese ihr Cortisonschutzschild (Steroide) verloren haben und 3.) es beginnt eine Flüssigkeitsdiffusion von den Muskelzellen zum Blutkreislauf hin einzusetzen, d.h., die Muskelzellen verlieren rasch an Volumen. Wer seine erzielten Steroidfortschritte nach dem Absetzen quasi nicht über Nacht wieder verlieren möchte, dem bleibt also nichts anderes übrig als diesen drei Punkten seine ungeteilte Aufmerksamkeit zu widmen um schleunigst ein probates Gegenmittel zu finden. Sinnvollerweise sollten diese Gegenmittel auf natürlicher Basis sein, schließlich will man ja nach einer Steroidkur dem Körper die Gelegenheit geben seine Funktionen wieder zu normalisieren.

Muskelabbau nach einem Steroidzyklus minimieren
Tribulus Terrestris, wie z. B. Testalon-2, hilft die körpereigene Testosteronproduktion wieder in Schwung zu bringen.

Zur beschleunigten Ankurbelung der körpereigenen Testosteronproduktion empfehle ich Tribulus Terrestris. Tribulus Terrestris stimuliert direkt die testosteronproduzierenden Leydigzellen in den Hoden und sorgt so auf natürliche Weise, dass der Körper seinen ‚Testosteron-Motor‘ wieder anwirft. Eine Tagesdosierung von 1000 mg Tribulus Terrestris ist dabei ausreichend. Achten Sie darauf, dass Ihr Tribulusprodukt (z.B. Testalon-2) auch ca. 15 mg Zink pro Tagesportion liefert, da dieses Spurenelement eine Schlüsselrolle bei der Testosteronproduktion einnimmt. Idealerweise sollten Tribulus Terrestris und Zink bereits in den letzten beiden Wochen einer Steroidkur zum Einsatz kommen und dann nach Ende des Steroidzyklus noch mindestens zwei weitere Wochen täglich eingenommen werden.

Den Cortisonüberschuß könnte man z.B. durch phosphatidylserinhaltige Präparate wie z.B. Cort-Block bekämpfen. Cort-Block besitzt die erfreuliche Eigenschaft unnatürlich hohe Cortisonwerte im Blut zu senken. Wichtig ist hierbei mit der Cort-Block Anwendung unmittelbar nach dem Ende der Steroidapplikation zu starten. Verwenden Sie hierbei 800 mg Phosphatidylserin pro Tag und zwar täglich über einen Monat hinweg. Einem Verlust an Muskelzellvolumen durch einen verstärkten Austritt von Flüssigkeiten und Glykogen aus der Muskelzelle wirkt man am besten durch die kombinierte Gabe von Creatin und Glutamin entgegen.

Ich rate Ihnen zu 15 g Creatin pro Tag, aufgeteilt auf zwei Einzelgaben sowie 20 g Glutamin pro Tag, ebenfalls auf zwei Einzelportionen verteilt. Konsumieren Sie Creatin und Glutamin täglich über einen Zeitraum von sechs Wochen hinweg. Die ausgeprägten Flüssigkeitsbindekapazitäten von Creatin und Glutamin werden das Muskelzellvolumen weitestgehend stabil halten.

von D. Sinner Autor  des Buches ‚Der Steroidersatz 2006‘ und des Bestsellers „ANABOLE STEROIDE 2010 – Das schwarze Buch.. Er vermittelt Ihnen praxisnahe Infos über Ernährung und Zusatzpräparate.

Creatin ist nicht gleich Creatin!

Welche Creatinform ist die wirkungsvollste?
Worauf Sie bei der Creatinauswahl achtgeben müssen!

Bereits kurz nach seiner Markteinführung im Jahr 1995 entwickelte sich Creatin zum meistgekauften und beliebtesten Muskelaufbaupräparat in Deutschland. Um die riesige Nachfrage unter den Athleten zu befriedigen wurden ständig neue Creatinpräparate in die Angebotspalette aufgenommen. Ob als Pulver, Tablette, Kapsel, Flüssigkeiten oder sprudelndes Brausegetränk, kaum eine Anwendungsform wurde seitens der Creatinhersteller außer acht gelassen. Betrachtet man die Creatinthematik jedoch von der wissenschaftlichen Seite, so wird schnell klar, daß manche Creatinformen leider nur wenig Sinn machen und der Athlet folglich kaum davon profitiert. Wer hingegen das richtige Creatin in seiner optimalen Form einnimmt, wird schnell mit einem deutlichen Kraft- und Muskelzuwachs belohnt. Um Ihnen die Auswahl bezüglich Creatin zu erleichtern, finden Sie im folgenden eine Beurteilung der gängigen Creatinformen.

Creatintabletten: Creatintabletten sind die absolut ungünstigste Einnahmevariante. Die Tablettenform enthält leider eine Reihe von Bindestoffen, die dafür sorgen, dass das Creatin nach der Tablettierung nicht wieder in Pulver zerfällt. Der Nachteil ist, dass die Löslichkeit der Creatintablette damit herabgesetzt wird. Will heißen, die Aufnahme des Creatinwirkstoffes über den Magen-Darm-Trakt ins Blut dauert zeitlich viel zu lange. Für die Wirksamkeit von Creatin ist es jedoch entscheidend, dass die Creatinmoleküle nach der Einnahme zügig in den Blutkreislauf transportiert werden und nicht stundenlang im Magen verweilen. Ein weiterer negativer Aspekt bei Creatintabletten ist die fehlende Insulinausschüttung. Insulin ist für den Transport von Creatin aus dem Blut in die Muskelzellen verantwortlich. Da der Insulinausstoß hier ausbleibt, kommt es zwangsläufig zu einer hohen Creatinausscheidungsrate.

Fazit: nicht empfehlenswert

Creatinkautabletten: Creatinkautabletten sind nicht viel besser als normale Creatintabletten. Creatinkautabletten enthalten in der Regel auch etwas einfache Kohlenhydrate (meist Zucker) um die Geschmacksnerven während des Kauens zu befrieidgen. Zwar kommt es durch die zugesetzten Kohlenhydrate zu einer Insulinausschüttung, doch ist diese bei weitem nicht ausreichend um das Creatin aus dem Blut in die Muskelzellen zu pressen. Der wohl schwerwiegendste Nachteil von Creatinkautabletten ist, dass die Tabletten, wie der Produktname schon erschließen läßt, gekaut werden und dabei nicht ausreichend Flüssigkeit aufgenommen wird. Die Hersteller von Creatinkautabletten argumentieren, dass der große Vorteil in der einfachen Handhabung liege. Man könne Tabletten überall einnehmen, da man sie nur kauen muß und dabei kein Wasser etc. benötigt. Dies ist jedoch nur die halbe Wahrheit. Um eine Portion Creatin (5-7 g) über den Magen-Darm-Trakt ins Blut zu geleiten, benötigt der Körper laut wissenschaftlichen Studien ca. 750 ml Flüssigkeit. Es ist gerade bei Creatin extrem wichtig, während der Einnahme gleichzeitig genügend zu trinken.

Fazit: nicht empfehlenswert

Creatinkapseln: Auch Creatinkapseln sind keine besonders geeignete Einnahmeform um maximale Resultate zu erzielen. Der Vorteil von Kapseln gegenüber Tabletten ist, dass Kapseln im Magen schneller resorbiert werden als Tabletten. Voraussetzung ist jedoch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Der Hauptnachteil bei Creatinkapseln ist die fehlende Insulinausschüttung. Da Creatinkapseln nach der Einnahme keinen Insulinausstoß im Körper hervorrufen, ist der Creatintransport vom Blut in die Muskelzellen relativ gering. Dies wiederum resultiert in schwachen Aufbauerfolgen bei gleichzeitig hoher Creatinausscheidungsrate. Außerdem bieten Creatinkapseln ein schlechtes Preis-Leistungsverhältnis, da Creatinkapseln Gramm für Gramm im Vergleich zu anderen Creatinformen teuer sind.

Fazit: wenig empfehlenswert

Brausecreatin: Bei Brausecreatin handelt es sich um eine Verbindung aus Creatin, Natriumbikarbonat und Zitronensäure. Wird dieses Gemisch in ein Glas Wasser gegeben, so sprudelt es auf, ähnlich einer Vitaminbrausetablette. Der Vorteil von Brausecreatin ist, dass diese Lösung nach der Einnahme den ph-Wert im Magen reduziert, wodurch das Creatin schneller resorbiert wird und zügig ins Blut gelangt. Das Problem ist jedoch hier die fehlende begleitende Insulinausschüttung. Somit bleibt das Creatin quasi auf halbem Wege stecken: Es gelangt problemlos aus dem Magen ins Blut, aber der Transport aus dem Blut in die Muskulatur ist gering. Nachteilig wirkt sich ebenfalls der Kostenfaktor aus. Gramm für Gramm gerechnet gehört Brausecreatin ebenfalls zu den sehr teuren Creatinformen.

Fazit: bedingt empfehlenswert

Creatinpulver: Reines Creatinpulver in seiner geschmacksneutralen Form ist die am meisten gekaufte Creatinvariante. Es ist überall erhältlich, preislich attraktiv und relativ problemlos anzuwenden. Dabei sollten Sie unbedingt auf die Qualität achten und kein grobgemahlenes, minderwertiges Billigcreatin kaufen. Die Tagesdosierung liegt im Regelfall bei 10-20 g, aufgeteilt auf 2-4 Einzelgaben. Wichtig ist eine ausreichende begleitende Flüssigkeitszufuhr. Pro 5 g Creatin sollten 200-300 ml Wasser getrunken werden. Wer diese Regel mißachtet erschwert dem Körper die Creatinresorbtion über den Magen-Darm-Trakt wesentlich. Der wohl größte Nachteil bei reinem Creatinpulver sind die häufig sehr hohen Creatinausscheidungswerte. Da reines Creatinpulver (selbst in Kombination mit Fruchtsaft) keine bzw. nur eine geringe Insulinausschüttung hervorruft, ist der Creatintransport in die Muskelzellen nicht optimal. Zuviel Creatin verbleibt im Blutkreislauf, nur um anschließend von den Nieren abgebaut zu werden. Um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen: Reines Creatinpulver ist nach wie vor empfehlenswert, aber es gibt mittlerweile wirkungsvollere und modernere Creatinformen.

Fazit: empfehlenswert

Creatin mit Transportsystem Matrix: Creatin mit Transportsystem Matrix ist die fortschrittlichste und wirksamste Creatinvariante, die sich auf dem Markt befindet. Die zugefügte Transportsystem Matrix stimuliert die körpereigene Insulinausschüttung optimal. Dadurch werden spezielle Bindungsproteine aktiviert, welche die Creatinmoleküle aus der Blutbahn in die Muskelzellen transportieren. Je mehr Creatin in die Muskelzellen gelangt, desto größer ist der Muskel- und Kraftzuwachs. Wissenschaftliche Studien haben bewiesen, dass die Creatinaufnahmefähigkeit der Muskelzellen so um über 60% gesteigert werden kann. Dies resultiert in deutlichen Aufbauerfolgen in puncto Kraft, Muskelmasse und Körpergewicht. Aufgrund seiner hohen Wirksamkeit genügt es, Creatin mit Transportsystem Matrix 1-2 mal am Tag anzuwenden. Dies vereinfacht die umständliche, mehrfach tägliche Einnahme, die normalerweise bei Creatin üblich ist. Selbst Athleten, die bereits herkömmliches Creatin einnehmen und deren Creatinspeicher eigentlich schon aufgeladen sein sollten, reagieren mit einem signifikanten Leistungszuwachs auf Creatin mit Transportsystem Matrix. Dies belegt, dass das volle muskelaufbauende Potential von Creatin erst bei ausreichender Insulinausschüttung richtig zum Tragen kommt. Creatin mit Transportsystem Matrix (z.B. Creatin XT) sollte bei Ihrer Wahl weit oben stehen. Das momentane Spitzenprodukt ist aber unbestritten CreaVitargo mit dem hochmolekularen Kohlenhydrat Vitargo. Vitargo® ist ein einzigartiges, hochmolekulares Kohlenhydrat aus Schweden, das frei von Einfachzuckern ist, aber Insulin in identischer Weise wie Dextrose stimuliert. Das Entscheidende ist jedoch, dass Vitargo® den Magen um 80% schneller passiert als Dextrose oder Maltodextrin und dabei wie eine Pumpe arbeitet 4. Aufgrund seiner extrem niedrigen Osmolalität zieht Vitargo® Creatin und Flüssigkeiten aus dem Magen in den Darm und pumpt diese in den Blutkreislauf 4. Creatin und Vitargo® gelangen somit zusammen in den Blutkreislauf und synchronisieren den Creatin- und Insulinspiegel. Durch die zeitgleiche Präsenz von Creatin und Insulin kommt es zu einem Maximum an Creatintransport zu den Muskeln. Da Vitargo® außerdem von den Muskelzellen um 70% besser resorbiert wird als herkömmliche Kohlenhydrate (Dextrose, Maltodextrin, Fructose etc.), lädt CreaVitargo nicht nur Creatin effektiver in die Muskeln sondern auch Glykogen.

von D. Sinner Autor  des Buches ‚Der Steroidersatz 2006‘ und des Bestsellers „ANABOLE STEROIDE 2010 – Das schwarze Buch.. Er vermittelt Ihnen praxisnahe Infos über Ernährung und Zusatzpräparate.