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Gewichtheben: Deutscher Verband fordert Änderungen im Anti-Doping-Kampf

Im Vorfeld der in wenigen Tagen beginnenden Weltmeisterschaft legte der deutsche Gewichtheberverband ein Papier vor, das eine Neuausrichtung der Anti-Doping-Politik des internationalen Dachverbandes fordert.

Der Präsident des Weltverbandes der Gewichtheber, Tamas Ajan, sicherte der deutschen Delegation zu, dass man über die Vorschläge gründlich diskutieren werde.
Die Deutschen fordern unter anderem, dass die Anti-Doping-Kontrolle von einer unabhängigen Kommission durchgeführt wird und nicht mehr dem Weltverband direkt untersteht. Ferner verlangt der BVDG, eine größere Transparenz anderer Mitgliedsstaaten der IWF.

Der deutsche Heberverband hatte diese Vorschläge bereits beim Kongress des europäischen Dachverbandes vorgetragen, wo diese von den anwesenden Nationen auch einstimmig angenommen wurden.

Deutsche Heber treiben Doping-Kontrollen voran

Der Deutsche Gewichtheberverband hat nicht nur ein bestens vorbereitetes Team zu den Europameisterschaften im russischen Kasan gebracht, sondern auch einen ambitionierten Vorschlag. Die Verbandsspitze plädierte im Vorfeld der Meisterschaft dafür, dass künftig alle Trainingskontrollen der Anti-Doping-Agentur unterliegen und nicht wie bisher den einzelnen Landesverbänden.

Die Labore seien nicht überall auf dem gleichen Stand und im Kölner Doping-Labor könne man sich der modernsten Messverfahren bedienen, die es zur Zeit gibt, sagt Gewichtheber-Präsident Claus Umbach.

Bei den Nationalmannschaften anderer Länder sei der Vorschlag auf Gegenliebe gestossen. In Kürze soll nun darüber entschieden werden, ob die deutsche Idee angenommen wird.

Gewichtheben: Verband will Kampf gegen Doping strenger durchsetzen

Der Weltverband der Gewichtheber will künftig keine Athleten mehr starten lassen, die nicht vor Wettkampfantritt detailliert Auskunft über ihre Trainingsorte und -termine gegeben haben.

Im Rahmen so genannter Trainingskontrollen müssen Athleten in einer Internetdatenbank ihren für die nächsten 48 Stunden aktuellen Aufenthaltsort angeben. Nicht nur auf Grund von Datenschutzgründen ist dieses von der WADA geforderte System äußerst umstritten.

Im letzten Jahr haben sich Athleten aus 25 Ländern nicht an diese Regel gehalten. Angedrohte Strafen haben die Zahl der verweigernden Nationen in diesem Jahr immerhin auf 15 reduziert. Das nun angekündigte härtere Vorgehen soll auch die letzten Widersinnigen zum Mitmachen treiben.