Schlagwort-Archive: Brasilien

Bodybuilding: Arnold Classic expandiert nach Brasilien

Arnold Schwarzenegger
Arnold Schwarzenegger

Arnold Schwarzenegger ist auf Expansionskurs. Während er mit zahlreichen Hollywood-Blockbustern seinen Namen zu weltweiter Popularität verholfen hat, will er dies mit seiner Arnold Classics gleichtun. Nach Spanien wird es von dem Arnold Sports Festival auch in Brasilien einen Ableger geben.

Vom 10-12. Mai sollen die Arnold Classics Brazil zum ersten Mal in Rio de Janeiro ausgetragen werden. Neben seinem langjährigen Freund und Geschäftspartner Jim Lorimer ist auch IFBB-Präsident Rafeal Santonja als Ausrichter mit an Bord. Dr. Santonja ist auch bei der Arnold Classics in Sapnien federführender Organisator.

Neben Wettbewerben für Bodybuilding-Profis wird es auch Ausscheide für Amateure geben, die den Wechsel ins Profi-Lager schaffen wollen.

Mit Brasilien ist Arnis Eroberungswille jedoch noch nicht gesättigt. Die steirische Eiche hat bereits angekündigt, dass er eine Arnold Classic auf jeden einzelnen Kontinenten der Erde haben wolle. Wie es inoffiziell heißt, sind Verträge mit einem Ausrichter in Singapur unmittelbar vor der Unterzeichnung.

Gewichtheben: Galabin Boevski – Urteilsverkündung in wenigen Tagen

Der bulgarische Gewichtheber und Olympiasieger (Sydney 2000) wird in knapp einer Woche wissen, wie es um sein Schicksal bestellt ist. Boevski sitzt seit Herbst letzten Jahres wegen des Verdachts auf Drogenschmuggel in brasilianischer Untersuchungshaft. Im Laufe der nächsten Woche wird der Urteilsspruch erwartet.

Während sich die Staatsanwaltschaft im Prozess vornehmlich auf die Zollbeamten des Flughafens von Rio als Zeugen setzt, ruft Boevskis Anwalt Personen in den Zeugenstand, die die Aufrichtigkeit des Bulgaren unter Beweis stellen sollen. Dazu gehören unter anderem Angestellte des Hotels, in dem sich der Weltmister (’99 und ’01) während seines Brasilienurlaubes eingebucht hatte.

Nach wie gibt der Fall um den bulgarischen Spitzenheber Rätsel auf. Der brasilianische Geheimdienst will angeblich herausgefunden haben, dass Galabin die in seinem Koffer gefundenen 20kg Kokain in Bulgarien verkaufen wollte. Verwunderlich ist hierbei jedoch, dass eben jener Koffer von den brasilianischen Behörden komplett zerstört wurde, so dass Galabins Verteidigung nicht mehr nachweisen kann, dass das Gepäckstück vom Beschuldigten erst während seines Urlaubes gekauft wurde.

In der Zwischenzeit hat sich die Mutter des vermeintlichen Drogenschmugglers erstmals öffentlich zu Wort gemeldet. Im bulgarischen Fernsehen sagte sie, dass ihre Familie alle Auflagen erfüllt habe, die der Richter gestellt hatte, um Galabins Untersuchungshaft in einen Hausarrest umzuwandeln. Dafür habe sie in Rio sogar eine Wohnung für sechs Monate angemietet. Dennoch hat der zuständige Richter alle Anträge auf Hafterlassung abgelehnt. Ferner verneinte sie Gerüchte, dass die Familie unter Geldnot leide und der ehemalige Nationalheld deshalb zum Drogenschmuggler wurde.

„Unsere finanzielle Situation ist sehr gut“, sagte sie im Interview und unterstrich damit die Tatsache, dass Boevski in Bulgarien eine florierende Fitness-Studio-Kette unterhält.

Während sich die bulgarische Öffentlichkeit sehr für den Fall interessiert, erhält Galabin von offizieller Seite keine Rückendeckung, was Beobachter als kein gutes Zeichen werten.

In einer Woche wird sich zeigen, ob Galabin als Ehrenmann zurück in seine Heimat reisen darf oder eine 16 Jahre lange Haftstrafe in Brasilien absitzen muss.

Gewichtheben: Antrag auf Hausarrest abgelehnt – Boevski bleibt in Haft

Der bulgarische Gewichtheber-Champion Galabin Boevski muss weiter in einem brasilianischen Gefängnis auf seine Anhörung warten. Galabins Anwälte hatten gestern den zuständigen Richter erneut darum gebeten, Galabins U-Haft in einen Hausarrest umzuwandeln. Dieser Antrag wurde jedoch zum wiederholten Male abgelehnt.

Dem 36-Jährigen wird vorgeworfen, rund Drogen in die brasilianische Hauptstadt schmuggeln zu wollen. Galabin, der seit mehr als 12 Wochen im Gefängnis sitzt, beteuert seine Unschuld. Tatsächlich wirft der Fall einige Fragen auf.

Galabins Koffer wurde von der brasilianischen Polizei soweit zerstört, dass keinerlei Label mehr zu erkennen sein und so der Bulgare nicht mehr beweisen kann, dass er das Gepäckstück erst während seiner Brasilienreise erworben hat.

Ferner überraschten hochrangige Polizeibeamte die Öffentlichkeit mit der Aussage, dass Galabin laut Geheimdiensterkenntnissen 300.000 Euro für seine Schmugglertätigkeit in Aussicht standen. Der Olympia-Sieger von Sydney soll zudem den Flughäfen als Risikopassagier gemeldet worden sein.

Am 6. März soll Galabin Boevski zum ersten Mal vor Gericht erscheinen und sich zu den Vorwürfen äußern dürfen.

Gewichtheben: Galabin Boevski bleibt weiter in brasilianischer Haft

Entgegen internationaler Tageszeitungen hat Galabin Boevski die Einfuhr von Drogen nicht zugegeben. Das sagte gestern sein Anwalt in Brasilien. Zuvor hatten Medien berichtet, dass der frühere Olympiasieger gestanden hätte und zudem detailliert über seinen Drogenschmugglerring Auskunft gegeben hätte.

Wie Boevskis Rechtsbeistand sagt, habe der Bulgare den Koffer mit den Drogen einen Tag vor der Abreise gekauft, um darin Reise-Andenken zu transportieren. Insgesamt betrage die gefundene Menge an Drogen auch nicht 9 kg, sondern lediglich 2 Kilogramm.

Der bulgarische Außenminister hat in der Zwischenzeit mit seinem brasilianischen Amtskollegen über den Vorfall gesprochen und eine rege Zusammenarbeit zugesichert, um die Sache möglichst schnell abzuklären.

Seit Galabins Festnahme konnten weder sein Anwalt, noch seine mitgereiste Tochter oder eine andere Person seines Vertrauens mit ihn in direkten Kontakt treten. Es ist nun ein zweiter bulgarischer Anwalt mit dem Fall betraut worden.