Laut einer Studie an einer norwegischen Universität ist das stehende Kurzhanteldrücken den sitzenden und stehenden Langhantelvarianten überlegen.
15 Testpersonen absolvierten vier verschiedene Übungen – sitzendes und stehendes Langhanteldrücken sowie sitzendes und stehendes Kurzhanteldrücken. Zuerst führten die Athleten einen Maximalversuch (1-RM) aus. Im Anschluss daran wurde die Schultermuskelaktivität mittels EMG-Messung mit einer Gewichtsbelastung von 80% des 1-RM für 5 Wiederholungen ermittelt.
EMG-Aktivität (mV)
Schulterbereich Front Mitte Hinten Mittelwert
Sitzend, Langhantel 1,02 0,56 0,31 0,63
Stehend, Langhantel 1,05 0,60 0,33 0,66
Sitzend, Kurzhantel 1,13 0,55 0,42 0,70
Stehend, Kurzhantel 1,24 0,65 0,44 0,77
Das Ergebnis der Messreihe: Das stehende Kurzhanteldrücken erzeugt die höchste neuromuskuläre Aktivität während der Messung, obwohl bei dieser Übung vorher das geringste Maximalgewicht verwendet werden konnte.
Die Wissenschaftler vermuten, dass der hohe Einsatz der drei Schultermuskelköpfe durch die vermehrte Anforderung an die Körperstabilität hervorgerufen wird. Sitzendes Kurzhanteldrücken kam bei dieser Untersuchung auf Rang 2, gefolgt von Langhantelschulterdrücken im Stehen.
(A.Saeterbakken, FacSogn og Fjordane University College, Sogn og Fjordane, Norway – Journal of Strength and Conditioning Research 27(7):1824 (2013) PMID 23096062 )