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Gewichtheben: Oliver Caruso wird Bundestrainer

Die Suche nach einem Nachfolger von Frank Mantek hat ein Ende gefunden. Oliver Caruso wird in die Fußstapfen des künftigen Sportdirektors treten und ab Januar nächsten Jahres die Geschicke der BVDG-Auswahl in den Händen halten.

Oliver hat damit ein großes Paar Schuhe zu füllen. Denn der scheidende Mantek kann auf eine überaus erfolgreiche Trainerkarriere zurückblicken, in der er mit seinen Athleten ganze 126 internationale Medaillen erkämpfen konnte. Zu Manteks prominentesten Hebern gehörten u.a. die Superschwergewichtler Ronny Weller (Olympia-Zweiter in Sydney 2000) und Matthias Steiner (Olympia-Sieger, Peking 2008).

Mit einer olympischen Bronzemedaille aus dem Jahr 1996 (Atlanta) und mehreren Weltmeistermedaillen sowie dem Sieg der Europameisterschaften 1998 gehört aber auch Oliver Caruso zu Manteks erfolgreichsten Athleten.

Oliver hatte im Jahr 2008 seine aktive Wettkampflaufbahn beendet. Der BVDG ist zuversichtlich, in dem 38-Jährigen einen fähigen wie charismatischen Mann gefunden zu haben, der Manteks erfolgreiche Arbeit fortsetzen kann.

Gewichtheben: Deutsche Damen feiern nationale Rekorde in London

Die beiden Damen der deutschen Mannschaft haben beide ein hervorragende Leistung abgeliefert, konnten der internationalen Spitze erwartungsgemäß jedoch nicht gefährlich werden.

Julia Rhode stellte in der Klasse -53kg mit 198kg im Zweikampf einen neuen deutschen Rekord auf. Dabei überbot die 23-Jährige ihre vorige Bestleistung im Stossen mit 108kg um 1 kg. Die Sportsoldatin kam in der starken Konkurrenz nicht über Rang 11 hinaus.

Auch die zweite Heberin des BVDG konnte mit einer nationalen Bestmarke glänzen. Christin Ulrich gelang in der Kategorie – 58kg ein stattliches Zweikampfresultat von 209kg (93/114) und stellte damit sowohl im Reißen, Stoßen, als auch in der Zweikampfwertung jeweils deutsche Rekorde auf. Die Ladenburgerin landete wie ihre Sportskameradin auf dem 11. Platz.

Gewichtheben: Matthias Steiner gibt nicht auf

Es folgt ein Rückschlag nach dem anderen und obwohl vieles auf ein Olympisches Debakel hindeutet, will Matthias Steiner nicht aufgeben. Mit einer Woche Verzögerung reist er nun zum Trainingslager in seine alte Heimat Österreich, um sich dort mit seinen deutschen Teamkollegen den letzten Schliff für die Olympischen Sommerspiele holen.

Vor der Europameisterschaft im April lief für Matthias alles wie am Schnürchen. Doch seitdem Steiner soverän Vize-Europameister wurde, ist der gebürtige Steirer vom Pech verfolgt. Wegen grippalen Infekten musste er seine Vorbereitungen bereits zweimal unterbrechen. Dann kam eine akute Muskelverspannung hinzu, die den Berserker für beinahe zwei Wochen ans Krankenbett fesselte.

In der letzten Woche sollte dann eigentlich die Fahrt nach Österreich anstehen, um dort mit den deutschen Mannschaftskollegen konzentriert die letzte Phase der Olympia-Vorbereitung anzugehen. Doch wieder wurde der 29-jährige Olympionike von einer schweren Grippe gestoppt.

Nachdem auch dieser Rückschlag überstanden ist, wird Steiner morgen in die alte Heimat reisen. Trotz allem zeigt er sich alles andere als entmutigt. „Es fehlt die Substanz“, gibt er unumwunden in Interviews zu. Dennoch will er seine Olympiateilnahme nicht still und heimlich begraben, sondern mit ganzem Herzen in London auf die Bühne treten.

Eine Titelverteidigung scheint wenig wahrscheinlich. Doch Matthias ist der Erfolg der Mannschaft viel wichtiger. Denn selbst eine Platzierung außerhalb der Medaillenränge würde den deutschen Hebern wertvolle Punkte verschaffen, die für das nationale Sportförderungsprogramm von Bedeutung sind.

Gewichtheben: Matthias Steiner glaubt nicht an Gold

„Lasst ihn einfach Mensch sein“, wird Bundestrainer Frank Mantek von der FAZ zitiert. Gemeint ist der deutsche Goldjunge Matthias Steiner, der vor vier Jahren nicht nur enorme Lasten, sondern auch Herzen bewegte. Doch von dem Mann, der bei den letzten Olympischen Spielen mit 461 kg im Stossen ein wahres Wunder vollbrachte, dürfen heute keine Heldentaten mehr erwartet werden.

Ein Sprung auf das Siegerpodest scheint für den Wahldeutschen nicht mehr realistisch zu sein. „Mir fehlt einfach das Fundament“, sagte Matthias angesichts einer guten, aber keineswegs hoffnungsvollen Leistung bei der Olympia-Quali vor einer Woche. Die Olympia-Norm hatte der 140kg schwere Hüne zwar schon bei den Europameisterschaften in der Tasche, aber die Quali sollte beweisen, dass Steiner wieder an der internationalen Spitze mitheben kann.

Während er bei der EM vor wenigen Wochen noch insgesamt 424kg in die Wertung bringen konnte, reichte es 8 Wochen vor den Sommerspielen nur noch für 410kg. Von Spitzenform kann derzeit also keine Rede sein. Das gibt auch der Bundestrainer unumwunden zu. „Wer von uns 461kg verlangt, verlang auch, dass die Fußballer das EM-Endspiel mit 11:0 gewinnen“, sagte Frank Mantek den Journalisten der FAZ und will damit unrealistische Erwartungen dämpfen.

Erschwerend kommt hinzu, dass Matthias in dieser Woche einen weiteren Rückschlag hinnehmen musste. Bei einem Satz Kniebeugen verkrampfte sein Rücken dermaßen, dass ein Notarzt einbestellt wurde, weil der gebürtige Österreicher sich für mehrere Stunden nicht mehr bewegen konnte. Im Krankenhaus wurde zum Glück kein Bandscheibenvorfall diagnostiziert, dennoch scheint Steiners Körper nicht mehr so recht zu wollen. Auch die Schulter und das Handgelenk bereiten Matthias zunehmend Kopfzerbrechen.

Trotz allem will das deutsche Team nicht auf eine Teilnahme Steiners verzichten und hofft, dass sich Matthias in der Zeit bis zu den Olympischen Spielen wieder berappeln kann. Auch wenn es nicht für eine Medaille reichen sollte, so gehört Matthias trotzdem noch immer zu den stärksten Hebern, die der Bundesverband der Gewichtheber aufwarten kann.

Gewichtheben: Matthias Steiner überrascht mit starker Leistung

Der Olmypiasieger von Peking 2008 hat bei den Europameisterschaften mit einem zweiten Platz ein erfolgreiches Comeback gefeiert. Die Damen der deutschen Mannschaft blieben jedoch hinter den Erwartungen zurück.

Dass Matthias die Olympia-Quali schaffen würde, galt im Vorfeld als sicher. Doch niemand rechnete damit, dass der Hüne beinahe spielend die Silbermedaille gewinnen und dabei Gold in Reichweite haben würde. Ganze 424 kg standen am Ende im Zweikampf zu buche. Und damit lag Steiner nur zierliche fünf Kilogramm hinter den Russen Ruslan Albegow, der 191 kg im Reißen und 238 kg im Stoßen schaffte.

Das sind Lasten, die für den gebürtigen Österreicher durchaus im Rahmen des Machbaren gewesen waren. Matthias bekam jedoch nur seinen ersten Versuch im Reißen gültig in die Wertung und scheiterte zweimal an 196 kg. „Es fehlte einfach noch etwas die Übung“, sagte er hinterher gelassen und überglücklich. „Ich habe mich lange nicht mehr so gut gefühlt“, fügt der 29-Jährige hinzu und weckt damit Hoffnungen auf eine Titelverteidigung bei den kommenden Spielen in London.

Neben Matthias konnte auch Tom Schwarzbach (-85kg) mit einer Gold-Medaille im Stoßen eine Medaille für den BVDG gewinnen. Die Damen wussten hingegen jedoch nicht so recht zu überzeugen. Mit Julia Rohde (-53 kg) und Christin Ulrich (-58 kg) schafften jedoch zwei Heberinnen die Olympia-Norm.

Gewichtheben: Olympiasieger Steiner beruhigt besorgte Gemüter

Als Matthias Steiner am vergangenem Wochenende seinen Start bei der Bundesliga absagte, legten seine Anhänger die Stirn besorgt in Falten. Doch das Comeback nach seiner auskurierten Quadrizepssehnenverletzung ist nur verschoben und nicht aufgehoben.

Dass sagt zumindest Michael Brembach, der Steiner in Sachen Publicity berät. Wie Brembach verrät, hat sich das Superschwergewicht eine Magen-Darm-Grippe eingefangen, die aber in Kürze überstanden sein dürfte.

Für Olympia hat diese kleine Episode der Schwäche nicht viel zu bedeuten. Matthias liege voll im Trainingsplan und ist dabei mit seinen Leistungen weit über Soll.

Hinsichtlich der Olympischen Sommerspiele (27. Juli – 12. August) gibt sich Steiners Lager gelassen. Aktuell hält sich der eingebürgerte Österreicher im Trainingslager nahe des sächsischen Rabenberg auf. Am 9. Juni muss er sich dann in Heidelberg die interne Quali des Gewichtheberverbandes sichern. Diese gilt jedoch als so gut wie sicher.

Vor vier Jahren holte Matthias Steiner in Peking mit 461 kg im Zweikampf olympisches Gold für seine Wahlheimat Deutschland.

Gewichtheben: Bulgarien will Start von Aserbaidschan bei den Olympischen Spielen verhindern

Was im Fußball zwischen den Vereinen schon längst Gang und Gebe ist, etabliert sich nun auch im Gewichtheben zwischen einzelnen Nationen. Die Rede ist vom so genannten Athletentransfer.

Nachdem sich Aserbaidschan bereit erklärt hatte, stolze 400.000,- Euro in die Kasse des bulgarischen Gewichtheberverbandes fließen zu lassen, erlaubte dieser im Gegenzug, dass die Top-Heber Boyanka Kostova und Valentin Hristov für den Nachbarstaat an die Hantel gehen dürfen.

Nachdem Hristov jedoch im November letzten Jahres bei den Weltmeisterschaften in Paris die Bronze-Medaille bekommen hat, verlangt Bulgarien nach einer Sonderzahlung, damit sie die Spitzenathleten auch bei den Olympischen Spielen in den Farben von Aserbaidschan antreten lassen.

Der Gewichtheberverband Aserbaidschans hingegen sieht sich über den Tisch gezogen und gibt an, dass sich die Abmachung sowohl auf die Weltmeisterschaften als auch auf die Olympischen Spielen in London bezog. Beide Länder bedrohen sich nun gegenseitig damit, rechtliche Mittel einsetzen zu wollen.

Vor dem Hintergrund der Olympischen Spiele, deren Idee doch eigentlich darin besteht, dass jedes Land seine ganz eigenen besten Athleten antreten lässt, mutet das internationale Gezerre um die Heber wie eine bizarre Groteske an. Es bleibt abzuwarten, wie lange sich das Internationale Olympische Komitee dieses Spiel mit ansehen wird.

Gewichtheben: Türkin Nurcan Taylan droht Olympia-Aus

Die Olympia-Siegerin und mehrfache Weltmeisterin Nurcan Taylan steht vor dem Ende ihrer Karriere. Der Weltverband der Gewichtheber bezichtigt die 28-Jährige nicht erlaubte Substanzen zur Leistungssteigerung eingenommen zu haben. Die Türkin legte zunächst Einspruch gegen den positiven Befunds ihres Antidoping-Tests ein. Nun stellte sich jedoch auch der zweite Test als positiv heraus.

Sollte die Spitzenathletin tatsächlich für die Olympischen Spiele gesperrt werden, wird kein Heber die türkischen Farben vertreten können. Für die Türkei wäre das ein herber Schlag, da hier das Gewichtheben zu den erfolgreichsten und bedeutensten Sportarten des Landes zählt.

Gewichtheben: Olympiasieger Vasily Alekseyev mit 69 Jahren verstorben

Die russische Gewichtheberlegende Vasily Alekseyev ist am 25.11.11 in einer Münchener Spezialklinik an Herzversagen gestorben. Der Superschwergewichtler Vasily gewann in seiner Karriere zweimal Olympisches Gold, wurde 8x Weltmeister und stellte insgesamt 80 Weltrekorde auf.

Vasily Alekseyev war neben dem Amerikaner Paul Anderson die Ausnahmeerscheinung im Gewichtheben, die bis heute unerreicht geblieben ist. Der Mann der im Januar 70 Jahre alt geworden wäre, dominierte die Schwergewichtsszene in den 70er Jahren in Gänze und konnte erst bei den Olympischen Spielen 1980 in Moskau von einer Verletzung gestoppt werden.

Vasilys Sportkarriere begann spät. Im Alter von 20 Jahren war der nahende Ruhm für Vasily noch in weiter Ferne. In seiner Heimatstadt Shakhty verdiente er als Minen- und Waldarbeiter seinen Lebensunterhalt. Die harte Arbeit prägte den künftigen Weltstar, der auch auf seinem Karrierehöhepunkt stets äußerst höflich und respektvoll mit seinen Mitmenschen umgegangen ist. Die Legende will es so, dass Vasily das Gewichtheben für sich entdeckte, indem er nach getaner Arbeit im Minenschacht, die Radachse eines Stollenwagens zur Hochstrecke brachte.

Tatsächlich hat Vasily mit 28 Jahren erst im relativ späten Athletenalter die internationale Bühne zum ersten Mal betreten. Doch bereits in seinem Debütjahr entschied er die Weltmeisterschaft für sich. Die fehlende technische Ausbildung, die heutigen Heber schon im zarten Kindesalter eingeschleift wird, sah man Vasily bei jedem Wettkampf an. Er hob die Lasten langsam an, ja beinahe träge, und wuchtete die Eisenberge eher kontrolliert als explosiv über den Kopf. Im Vergleich zu den heutigen Athleten wirkte der Russe wie ein tapsiger jedoch immens starker Bär. Und es war eben jene freundliche und zugleich beeindruckende Ausstrahlung, die Vasily die Herzen der Menge und auch der Massenmedien einbrachte. Wie kein anderer Athlet in den Zeiten des kalten Krieges beherrschte Vasilys Name die Schlagzeilen auf beiden Seiten des eisernen Vorhanges.

Zu seinen Spitzenzeiten wog der frühere Minenarbeiter gewaltige 160 kg. Seine sportlichen Leistungen waren nicht minder immens. Mit insgesamt 645 kg stellte er im Jahr 1972 einen Rekord im Olympischen Dreikampf (Reißen, Pressen, Stossen) auf, der niemals überboten werden konnte. Vasily war nicht nur auf Weltmeisterschaften der unangefochtene Champion, sondern hatte auch bei den Olympischen Spielen ohne Zweifel das Zepter in der Hand. Mit seinen Siegen in München 1970 und Montreal 1976 konnte der freundliche Gigant seinen Legendenstatus festigen.

Trotz seiner Erfolge für das Vaterland war der Ausnahmeheber bei den Sportfunktionären der U.S.S.R. keineswegs beliebt. Vielmehr erzürnte er die politische Obrigkeit, indem er den verordneten Trainingscamps fern blieb und allein und ohne Trainer in seinem Garten bei nächtlicher Stunde Eisen stemmte. Vaily war dafür bekannt, dass er sehr häufig und sehr schwer trainierte.

Mit den 70er Jahren endete auch Vasilys Regentschaft. Zunehmend wurde der Unbesiegbare von tückischen Verletzungen geplagt. Dennoch trat er voller Zuversicht bei den Olympischen Spielen in seiner Heimat in Moskau 1980 an die Hantel. Der von russischen Funktionären als schillerndste Tag prognostiziert, wurde zum Debakel für Vasily. In einem Interview, das er in den 80er Jahren gab, erzählt Vasily, dass er kurz vor Beginn des Wettkampfes von dem russischen Nationaltrainer ein Getränk erhalten habe. Nachdem er es getrunken hatte, merkte er, dass es irgendetwas beigemischt wurde, was dem Champion die Sinne benebelte. Vasily war auf der Bühne nicht Herr seiner Kräfte und konnte selbst Lasten nicht bewegen, mit denen er im Training spielerisch umging. Inoffiziell machte das Gerücht die Runde, das ein hochrangiger Funktionär Usbekistans dabei seine Hände im Spiel hatte. Nach dem Vorfall wurde Vasily von seitens der russischen Politik zum Rücktritt gedrängt. Er selbst sagte, dass er noch gerne drei oder vier weitere Jahre aktiv Wettkämpfe bestreiten wollte, aber es ihm schlicht nicht erlaubt wurde.

Vasily erhielt als „Entschädigung“ den Posten des Nationaltrainers und führte bei den Olympischen Spielen 1992 immerhin fünf russische Athleten zu Gold. Zu dieser Zeit trug jedoch das lang vorbereitete bulgarische Trainingssystem Früchte. Angesichts der bulgarischen Dominanz im Gewichthebersport der späten 80er und frühen 90er erhielt Vasilys eigentlich gute Trainerleistung nicht sonderlich viel Zuspruch. Und so wurde er erneut zum Abschied gedrängt. Diesmal jedoch auf immer und ewig. Der Weltstar zog sich in seine kleine Heimatstadt zurück.

Außerhalb des Rampenlichts verlor Vasily auch den besonderen Schutz der russischen Politik. „Während meiner aktiven Zeit war ich quasi unantastbar. Danach begannen die Medien Geschichten zu veröffentlichen, die einfach nicht wahr waren“, sagte Vasily in einem Interview gegenüber einer englischen Reporterin.

Vasily widmete seinen Lebensabend der Kinder- und Jugendarbeit und genoss in seiner Heimat ein hohes Ansehen, jedoch keinen großen Wohlstand. Vasily war es wichtig, nicht nur den Körper zu trainieren. Er wollte auch seinen Geist weiter ausbilden. So erarbeitete er sich den Titel Ingeneur für Minenbau und konnte sich bei simplen Sachverhalten neben russisch auch in Englisch, Deutsch und Französisch verständigen.

Weil sich seine Herzprobleme vergrößerten, wurde er vor Kurzem in eine Spezialklinik in München verlegt. In der Stadt, in der er einst seinen größten Triumph feierte, hörte das Herz des freundlichen Bärens auf zu schlagen.

Das Gewichtheben verlor eine Legende. Die Welt verlor einen Menschen, der beispielhaft die Tugenden Arbeitsfleiß und Bescheidenheit in sich vereinte.

Ein russischer Künstler widmete Vasily das folgende Lied.

Gewichtheben: Matthias Steiner gibt Hoffnung auf Olympia-Gold auf

Seitdem Matthias Steiner in Peking Gold holte, schwörten er und Bundestrainer Frank Mantek die Öffentlichtkeit darauf ein, dass das Ziel für London nur die Titelverteidigung sein könne. Steiners Sehnenanriß scheint das Vorhaben jedoch in weite Ferne zu rücken.

Matthias sagte in einem Interview, dass er momentan so kurz nach der Operation nicht trainieren kann und ihm vermutlich am Ende rund 70 kg zur absoluten Weltspitze fehlen werden. Aufgeben will der Mann mit dem eisernen Willen trotzdem nicht. Auch wenn Olympia-Gold nicht in Reichtweite zu sein scheint, will sich der Wahl-Sachse für die Sommerspiele in London qualifizieren. Dabei sein ist alles, lautet die olympische Überzeugung und Steiner ist Sportler durch und durch, um diesen Slogan auch zu leben.