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Wenig Teilnehmer aber viele Höhepunkte bei den Deutschen Meisterschaften

Trotz eines überraschend kleinen Teilnehmerfeldes wurde an Spitzenleistungen nicht gespart.
Um den deutschen Kaderathleten optimale Trainingsbedingungen zu verschaffen, zog der Verband in diesem Jahr die üblicherweise im April stattfindenden Titelkämpfe auf den Februar vor und orientierte sich mit dieser Entscheidung an dem internationalen Wettkampfplan. Vielleicht haben es einige Athleten nicht geschafft, ihre Vorbereitung entsprechend umzustellen, vielleicht lag es an den schlechten Wetterverhältnissen oder der Karnevalszeit. Gründe für die mit knapp 50 Athleten geringe Teilnehmerdecke gab es mehr als einen. Dennoch wurden den Zuschauern Rekorde und spannende Kämpfe um die Platzierungen geboten.

Bei den Damen war die amtierende Weltmeisterin über jegliche Konkurrenz erhaben und konnte sich auf das Verbessern persönlicher Bestleistungen konzentrieren. Am Ende zeigte sie einmal mehr, dass sie zu den beständigsten Athletinnen unserer Zeit zählt. In allen drei Disziplinen schob Gunda die nationalen Bestmarken nach oben. Mit   gebeugten 215 kg, 157,5 kg auf der Bank und 210 kg im Kreuzheben sorgte sie gleich zu Beginn der nationalen Meisterschaften für Weltklasseleistungen.

Eduard Tepper reiste nach Gräfenhainichen, um seinen Titel in der Klasse -75 kg zu verteidigen. Der 29-Jährige, der letztes Jahr in Kanada Weltmeister im Bankdrücken wurde, sah in Jörg Müller einen ebenbürtigen Konkurrenten. Dieser vergab jedoch bereits in der Beuge alle Titelchancen, als er keinen einzigen gültigen Versuch in die Wertung bekam. Tepper hingegen hielt das Zepter fest in der Hand und zeigte in allen drei Wettkampfübungen eine solide Technik und kluge Steigerungen. Eine Taktik, die sich bezahlt machte. Mit 737,5 kg erzielte er das 10-fache seines Körpergewichts und natürlich den ersten Rang. Das er dabei noch mit 272,5 kg im Kreuzheben einen neuen deutschen Rekord aufstellte, wurde angesichts der Ausnahmeleistung fast zur Randerscheinung.

Alle Ergebnisse finden Sie auf der Verbandswebsite www.bvdk.de