Bodybuilding: Victor Martinez gewinnt Arnold Classic Europe 2011

Der Dominikaner Victor Martinez konnte am Wochenende (08.10.) im spanischen Madrid seinen Arnold-Classic-Triumph von 2007 wiederholen. Die Veranstalter zeigten sich über den Zuspruch, den die erste Arnold Classic auf europäischem Boden erhielt, erfreut und bekräftigten, dass das Mega-Event künftig in Serie gehen wird.

Victor präsentierte sich in einer überragenden Verfassung, die kaum von seiner Olympia-Form entfernt war. Sobald der Restaurant-Besitzer in das Bühnenlicht trat, wurde seine Dominanz gegenüber dem Teilnehmerfeld unbestreitbar. Seinen runden Muskelköpfen und der schieren Breite hatte die Konkurrenz schlicht nichts entgegenzusetzen.

Der ehemalige Mr. Olympia Dexter Jackson zeigte sich wie immer in einer soliden Form. Ihm fehlte jedoch die notwendige Härte, um Victor gefährlich werden zu können. Dexters Saison ist mit der Arnold Classic noch nicht zu Ende. Am 4. Dezember wird er in Miami Beach, Florida, mit Bodybuilding-Legenden wie Ronnie Coleman und Samir Bannoutt auf der Masters Pro Championships um den Sieg eifern.

Aus deutscher Sicht war das gute Abschneiden von Ronny Rockel wohl der Höhepunkt der ersten Arnold Classic Europe. Nach einer für ihn enttäuschenden Platzierung bei der Wahl zum Mr. Olympia, konnte sich der Sachse in Madrid wieder als Spitzenprofi unter Beweis stellen und holte sich damit auch zugleich die Qualifikation für das Olympia-Spektakel im nächsten Jahr. Wie er selbst verlauten liess, soll nun erst einmal eine längere Pause folgen, bevor er im nächsten Jahr wieder in das Geschehen auf der Posingbühne eingreift.

Bei den Amateuren konnte sich mit Saied Feras (Italien) der Sieger der Schwergewichtskategorie als Gesamtsieger durchsetzen.

Die Platzierungen der Arnold Classic Europe 2011
1. Victor Martinez, $40,000
2. Dexter Jackson, $25,000
3. Ronny Rockel, $15,000
4. Toney Freeman, $12,500
5. Flex Lewis, $5,000
6. Hidetada Yamagishi, $2,500
7. Robert Piotrkowicz
8. Michael Kefalianos
9. Edward Nunn
10. Alfonso DelRio
11. Sergey Shelestov
12. Martin Kjellstrom
13. Clarence De Vis
14. Zaher Moukahal
15. Alvin Small

Ronny Rockel (Platz 3) und Dexter Jackson (Platz 2)

Gewichtheben: Almir Velagic wird neuer Deutscher Meister im Superschwergewicht

In Abwesenheit von Olympiasieger Matthias Steiner konnte Almir Velagic mit einer Zweikampfleistung von 400 kg (182 kg im Reißen, 218kg im Stoßen) die Deutsche Meisterschaft in der Superschwergewichtskategorie gewinnen.

Matthias Steiner musste wegen einer Knieverletzung die nationalen Titelkämpfe aussetzen und wird auch nicht an der im November stattfindenen Weltmeisterschaft teilnehmen können. Im Januar soll das Training wieder aufgenommen werden. Bundestrainer Frank Mantek zeigte sich am Rande der Deutschen Meisterschaft gegenüber der Presse realitätsbewusst und sagte, dass der Olympische Traum wohl ausgeträumt sei. Mit einer Verteidigung von Steiners Goldmedaille sei nicht zu rechnen.

In der Schwergewichtsklasse erfüllte der Favorit Jürgen Spieß die in ihn gesetzten Erwartungen und wuchtete sich mit einem Zweikampftotal von 373 (173/200) an die Spitze des Feldes. Im Jahr 2009 wurde Spieß in der Klasse -94kg Europameister. Diesem Erfolg will er im nächsten Monat so nah wie möglich kommen.

Die EM-Dritte Julia Rohde gewann die Klasse -58kg mit einem Ausrufezeichen. Mit einer Gesamtleistung von 192 kg gewann die 22-Jährige nicht nur mit 40 kg Vorsprung die nationalen Titelkämpfe, sondern stellte mit 86 kg einen neuen deutschen Rekord im Reißen auf.

Bei der in vier Wochen in Paris ausgetragenen Weltmeisterschaft will die Heberin aus Görlitz wieder in ihrer angestammten Klasse -53kg antreten und nach internationalem Edelmetall greifen.

Diät: Die besten Kohlenhydratquellen für Bodybuilder und Fitness-Sportler

In der Wissenschaft gilt es mittlerweile als akzeptiert, dass eine kohlenhydratarme Ernährung zu drastischem Fettabbau führen kann. Ein Bodybuilder oder ambitionierter Fitness-Sportler kommt aber um Kohlenhydrate nicht herum, wenn er optimale Leistungen verbuchen will.

Die folgenden Kohlenhydratquellen sind besonders gut für Muskelsportler geeignet, die ihren Körperfettanteil reduzieren, aber trotzdem nicht auf pralle Muskeln und
solide Trainingsleistungen verzichten wollen.

Brauner Reis.
Die Bissfestigkeit des braunen Reis‘ macht bereits deutlich, dass dieser nicht mehrfach durch die Mühle gejagt wurde wie sein weißer Verwandter. Beim braunen Reis wurde lediglich die äußerste Schale entfernt und ein Großteil der Hülle unversehrt gelassen. Damit bringt brauner Reis Korn für Korn mehr Nährwerte und Ballaststoffe auf den Teller als weißer Reis.

Haferflocken.
Das morgendliche Müsli ist nicht nur für schlanke Marathonläufer gut, sondern auch für massive Bodybuilder. Haferflocken haben nicht nur einen niedrigen glykämischen Wert, sondern sind auch vollgepumpt mit Ballaststoffen und scheinen darüber hinaus eine positive Wirkung auf den Testosteronspiegel zu haben. “Ihn sticht der Hafer”, sagen Pferdezüchter über ein besonders aggressiven Hengst und das mit gutem Grund. Denn Studien konnten zeigen, dass der Genuss von Haferflocken tatsächlich den Hormonspiegel leicht anheben kann.

Süßkartoffeln.
Die Süßkartoffel kann für Naschkatzen die Rettung schlechthin sein. Trotz ihres süßen Geschmacks ist die dem Kürbis nahe stehende Knolle keineswegs schlecht für Ihre Figur. Ein hoher Vitamin- und Ballaststoffgehalt macht die Süßkartoffel zum idealen Alliierten im Kampf gegen widerwärtige Fettdepots.

Allgemein: Arnold weiht Schwarzenegger-Museum ein

Arnold Schwarzenegger
Arnold Schwarzenegger
Am Donnerstagabend landete der ehemalige Gouverneur von Kalifornien mit seinem Privatjet in seiner Heimat Österreich und präsentierte sich ungewohnt pressescheu, als er ohne Blick in wartende Kameras in einem dunkelblauen Bentley verschwand. Der 64-Jährige wollte zuerst das Grab seiner Mutter Aurelia besuchen, bevor er sich den heimischen Medien stellte.

Einen Tag später zeigte sich Arnold Schwarzenegger wieder in gewohnt weltmännischer Manier vor der Spalier stehenden Pressemannschaft, die sich den kleinen Vorgarten seines früheren Elternhauses mit rund 300 in stilechten Terminator-Lederjacken gekleideten Fans teilten.

“Stay hungry” (dt. Bleibe hungrig) ist nicht nur der Titel von Arnolds erstem Kinofilm, sondern es sei auch sein Lebensmotto, sagte die steirische Eiche zur offiziellen Eröffnung seines eigenen Museums. Er hofft, dass die Ausstellungsstücke deutlich machen, dass jeder auf seine Weise Erfolg haben kann.

Und während sein 18-jähriger Sohn Patrick, der vor wenigen Monaten noch öffentlich äußerte, hinsichtlich des Schwarzenegger-Ehedebakels zu seiner Mutter Maria Shriver zu halten, neben ihm stand, sagte Arnold, dass sich persönlicher Erfolg nicht in Millionen oder Schlagzeilen ausdrückt.

Bodybuilding: Martinez in Favoritenrolle bei Arnold Classic Europe

Nach seinem vierten Platz bei der vor wenigen Wochen ausgetragenen Olympia-Wahl gilt Victor Martinez als der Titelkandidat für die Arnold Classic Europe schlechthin. Victor konnte bereits im Jahr 2007 die Arnold Classic im Original gewinnen und ist nun fest entschlossen, auch beim europäischen Ableger ganz vorne zu landen.

Seitdem sich die Arnold Classic zum Mega-Sportevent in Amerika mit internationaler Bedeutung entwickelt hat, wurden die Anfragen ausländischer Ausrichter immer zahlreicher. Mit Unterstützung des IFBB-Präsidenten Dr. Rafael Santonja bekam Madrid den Zuschlag, um europäischer Gastgeber für das Schwarzenegger’sche Sportfest zu sein.

Neben Victor Martinez werden mit Dexter Jackson, Ronny Rockel, Toney Freeman, Flex Lewis und Hidetada Yamagishi weitere Olympians in Madrid auf die Bühne treten.

Bodybuilding: Arnold Schwarzenegger ist und bleibt dem Bodybuilding verbunden

Arnold Schwarzenegger
Arnold Schwarzenegger
Während sich Arnold Schwarzenegger als Gouverneur um die Interessen der Bürger des US-Bundesstaates Kaliforniens kümmerte, wurden an der Bodybuilding-Basis die Stimmer immer lauter, dass die steirische Eiche den Kontakt zum Muskelsport verloren hätte und seine Arnold Classic lediglich als profitable Geldmaschine nutze.

In einem aktuellen Interview mit “Muscular Development” widerspricht der 7-fache Mr. Olympia seinen Kritikern in typischer Schwarzenegger-Manier. “Ganz ehrlich, ich brauche das Geld [aus der Arnold Classics] nicht. Wenn ich eine Rede halte, verdiene ich mehr als das, was bei der Arnolds rausspringt.” Der Terminator-Mime arbeitet derzeit an seinem Hollywood-Comeback, bleibt dennoch vollkommen auf den Bodybuildingsport fokussiert.

Im Interview sagt er, dass es sein Ziel sei, Bodybuilding olympisch zu machen und vom Doping zu befreien. Die Arnold Classic Europe in Madrid sei nur ein Anfang für eine globale Verbreitung. Als seine Vision beschreibt Arnold, dass er auf jedem Kontinent einen Ableger seines Sportfestes haben möchte und jedes Jahr in Columbus der Gesamtsieger ermittelt werde.

Das vollständige Interview ist in der aktuellen Ausgabe von Muscular Development zu lesen.

Bodybuilding: Jay Cutler denkt nicht an Rücktritt

Nachdem der geschlagene Mr. Olympia auch in Indien nicht an seinem Schüler Phil Heath vorbei kommen konnte, wurden Gerüchte um einen Rücktritt des 38-Jährigen immer lauter. Doch der viermalige Mr. Olympia denkt nicht daran, den Posing-Slip an den Nagel zu hängen.

In einem Interview mit einer indischen Tageszeitung sagte er, dass er etwas großes für das nächste Jahr planen werde und noch lange nicht mit dem Bodybuilding aufhören werde.

Ferner zeigte er sich von Indien begeistert und prognostizierte dem Bodybuilding auf der asiatischen Halbinsel eine große Zukunft. Im nächsten Jahr will er auf jeden Fall wieder nach Mumbai reisen. Und das nicht nur, um das Bodybuilding zu promoten. Jay bekam in Bollywood zahlreiche Angebote, in Filmen eine Hauptrolle zu spielen.

Bodybuilding: Athletenrückgang in Paul Dilletts WBFF

WPFF-Präsident und Ex-Bodybuilding-Star Paul Dillett ließ jüngst zum Angriff auf die IFBB blasen, hat jedoch in der Realität alle Hände voll zu tun, Athleten vom Verlassen seines eigenen Verbandes abzuhalten.

Fitness-Profi David Kimmerle gehört zu den Vorzeige-Athleten der WBFF und verkündete nun, dass er zur NPC, dem amerikanischen IFBB-Vertreter, wechseln wird. Als Begründung gab er die sportliche Herausforderung an, da in der NPC die Qualitätsdichte höher sei. David hat gute Chancen, in der neu geschaffenen Physique-Kategorie für Furore zu sorgen.

Während David die WBFF eher ohne großes Aufsehen verließ, erregte der Abgang von Ingrid Romero weitaus größere Aufmerksamkeit. Neben Monica Brandt wurde Ingrid als das Aushängeschild der WBFF gehandelt und galt zudem als der Beweis, dass selbst in der IFBB erfolgreiche Athleten zu Paul Dillett wechseln würden. Ingrid gewann im März 2011 auf der Arnold Classic die Amateurwertung der Bikini-Klasse und wechselte kurz darauf zur WBFF.

Nun bat sie in dem Bodybuilding-Magazin FLEX offiziell um Entschuldigung für ihre Fehlentscheidung und verkündete ihre Rückkehr zur IFBB. Dabei lässt sie den Kanadier Dillett in keinem guten Licht erscheinen. Der Ex-Profi habe ihr einen sechsstelligen Sponsorenvertrag sowie etliche Titelblätter der etablierten Fitness-Magazine versprochen. Ingrid sagt, dass sie zum Zeitpunkt der Arnolds die Fitness- und Bodybuilding-Szene erst seit sechs Monaten kannte und vollkommen naiv war. Angesichts ihrer finanziellen Probleme schien ihr das Angebot von Paul Dillett der Ausweg zu sein. Doch wie Ingrid weiter berichtet, sei von Paul keine einzige Vereinbarung eingehalten worden, so dass sie nun voller Reue zur IFBB zurückkehrt.