Bronze für Simone Linay bei der Weltmeisterschaft der Frauen

Im spanischen Santa Susanna vertraten Simone Linay und Andrea Decker die deutschen Farben. In einem hochwertigem Teilnehmerfeld konnte sich Simone erfolgreich auf den Bronze-Rang vorkämpfen. Ihre Team-Kollegin platzierte sich an Position 6. Der Gesamtsieg ging an Elena Shportun, die damit auch gleichzeitig die Profi-Lizenz erhalten hat.

 

         
Archivfotos (World Games 2005): www.power-on.tv

 

Ergebnisse im Überblick

Leichtgewicht
1. Jana Prrdjakova
2. Rosita Trigila
3. Irina Munteen
4. Johanna Dejaeger
5. Zdena Nazarejova
6. Felisa Gonzalez

Schwergewicht
1. Elena Shportun (Gesamtsieg)
2. Larissa Cunha
3. Simone Linay
4. Alevtina Goroshinskaya
5. Aline Cepurniene
6. Andrea Decker

Fitness-Klasse

Unter 163 cm
1. Margaryta Byelinska
2. Vera Egorova
3. Loana Paula Muttoni
4. Diana Paula Monteiro
5. Dagmar Pasternakova
6. Anna Mekhnina

Über 163 cm
1. Jana Stockelova
2. Antonella Ferretti
3. Evgeniya Filyanina
4. Marnie Holley
5. Tetiana Bielousova
6. Tatiana Tishenko

Bodyfitness

Unter 158 cm
1. Anna Tasputnyak
2. Natalia Revajova Lenartova
3. Yolanda Esteso
4. Martina Tarkova
5. Agnese Russo
6. Marisa Lopez

Unter 163 cm
1. Katarina Verbovska
2. Eleni Kritikopoulou
3. Nelli Tsyshkevich
4. Cristina Menini
5. Montse Ventura
6. Jaana Kotkansalo

Unter 168 cm
1. Glauce Ferreira
2. Larissa Reis
3. Gabriella Kubesova
4. Carmen Galasso
5. Mirian Sanchez
6. Cecilia Benjaminson

Über 168cm
1. Yulia Zabelina
2. Sona Kopcokova
3. Maribel Barnes Escudero
4. Evie Mansen
5. Jaqueline Costa
6. Alica Kavuljakova“

Aufschwung in Asien durch neuen Präsidenten

Mit Osama Al Shafar wurde der Wunschkandidat von Dr. Rafael Santonja zum Präsidenten der Asiatischen Bodybuilding Föderation gewählt. Der 33 jährige Al Shafar gilt als sehr engagierter Bodybuilding-Funktionär, der durch seine einflussreichen Kontakte im arabischen Raum, den Sport zu neuer Größe verhelfen möchte. Als erste Amtshandlung spendete er der Föderation 130 000 US-Dollar und bezeichnete sich als den glücklichsten Mann auf Erden. "Ich habe es mir immer gewünscht, irgend wann einmal Präsident der ABBF zu sein und habe eine Menge Pläne für unseren Sport."

Die Asiatische Bodybuilding Föderation (ABBF) wurde bereits 1959 gegründet und ist seitdem von sechs auf sechzig Mitgliedsnationen gewachsen. Obwohl das Bodybuilding in Asien noch nicht olympisch anerkannt ist, ist es regelmäßig Bestandteil der großen Sportfestivals wie den Asian Games.

Al Shafar plant die olympische Anerkennung zu erreichen und weiß dabei laut der arabischen Lokalpresse u.a. Scheich Mohammed bin Rashid Al Maktoum, den Machthaber von Dubai, an seiner Seite.

Atlantic City Pro – Johnnie Jackson und David Henry finden zur früheren Topform

Am 15. September zerschlugen Johnnie O. Jackson und David Henry mit einer bestechenden Konditionierung alle Prophezeiungen, die das frühzeitige Ende ihrer Karriere betrafen. Johnnie Jackson, ein ehemaliger Powerlifter aus Texas, enttäuschte in der Frühjahrssaison mit einer wenig überzeugenden Form, der es an Definition und Volumen fehlte. In dieser Verfassung kam er selbst bei dem mäßigen Standard der damaligen Teilnehmerfelder nicht über einen achten Rang in Keystone und Rang neun in Colorado hinaus. "Ich habe mir eine sechs Monate lange Auszeit gegönnt und war damals gerade dabei wieder in Form zu kommen", sagte Jackson gegenüber der FLEX und bekräftigt, dass er sich schon damals sicher gewesen sei, im Herbst wieder in absoluter Topform auf die Bühne treten zu können.

 

Vor einer Woche demonstrierte er bereits in Montreal, dass er wieder auf Erfolgskurs war und platzierte sich hinter Darrem Charles und Quincy Taylor auf Rang 3. Seine vollen und prallen Muskelköpfe, wiesen wieder jenes Volumen auf, das ihm im letzten Jahr seinen ersten Profi-Sieg bescherte. Lediglich bei der Definition haperte es noch etwas im Vergleich zu seiner früheren Form. Bei der Atlantic City Pro konnte er aber auch dieses Manko fast vollständig beheben und schob sich damit bereits nach den ersten Vergleichen auf Position 1 vor.

Darrem Charles war zwar nach wie vor sichtbar härter und streifiger als sein US-amerikanischer Konkurrent, konnte aber im Vergleich zu Montreal kaum Verbesserungen aufweisen und deshalb mit einem vor Energie strotzenden Jackson nicht mithalten.

Mit David Henry komplettierte ein weiterer Athlet die Top 3, der ebenfalls sehr lange seiner früheren Spitzenform nachjagte. Nachdem er im Jahr 2005 auf Grund seiner extremen Härte und harmonischen Linie als neuer Gigantenkiller gefeiert wurde, konnte er an seinen Erfolgen in den Jahren 2006 nicht anknüpfen. Am letzten Samstag fand er jedoch seinen Anschlusspunkt mit einer messerscharfen Definition und tiefen Streifen in jeder Muskelpartie. Am Ende lag er nur ein einzigen Punkt hinter Darrem Charles.

Dem perfekt vorbereiteten Henry konnte Melvin Anthony nichts entgegenbringen. Der Olympia-Sechste von 2006 war insgesamt etwas zu weich und scheint seine Vorbereitung auf Las Vegas ausgerichtet zu haben. Bei der Atlantic City Pro verhalf ihm seine charismatische Bühnenpräsentation dazu, in den Kampf um Rang drei einzugreifen, blieb am Ende jedoch mit 5 Punkten Abstand unterlegen.

Die komplette Ergebnisliste:
1. Johnnie Jackson (USA )
2. Darrem Charles (Trinidad)
3. David Henry (USA)
4. Melvin Anthony (USA)
5. Craig Richardson (USA)
6. Chris Cormier (USA)
7. Quincy Taylor (USA)
8. Faoud Abiad (Kanada)
9. Hidetada Yamagishi (Japan)
10. Troy Alves (USA)
11. Jason Arntz (USA)
12. Jonathan Rowe (USA)
13. Richard Jackson (USA)
14. Nathan Wonsley (USA)
15. Lionel Brown (USA)
16. Jeff Long (USA)
16. Lee Apperson (USA)
16. Jimmy Canyon (USA)
16. Matt Duvall (USA)
16. Roland Huff (USA)
16. Rod Ketchens (Italien)
16. Harold Marillier (United Kingdom)
16. Beat Meschberger (Australien)
16. Evgeny Mishin (Russland)
16. Daniele Seccarecci (Italien)
16. Heinz Senior (USA)

Bei den Damen konnte Lisa Auckland den zweiten Profi-Sieg in ihrer Karriere verzeichnen. Die approbierte Pharmazeutin machte bereits im Line Up ihre Dominanz deutlich, die sie ihrer harmonischen Linie gepaart mit einer ansprechenden Muskelmasse verdankte. Im Laufe des Wettkampfes vergrößerte sie ihren Abstand zum restlichen Teilnehmerfeld von Pose zu Pose und verdiente sich völlig zu Recht ihr Ticket nach Las Vegas. Die für Deutschland startende JanaLinke-Sippl belegte Platz 9.

Bodybuilding – Frauen
Gesamtsieg
Lisa Auckland

Schwergewicht
1. Lisa Aukland (USA)
2. Betty Viana-Adkins (USA)
3. Debi Laszewski (USA)
4. Lora Ottenad (USA)
5. Heather Foster (USA)
6. Beth Roberts (USA)
7. Helen Bouchard (Kanada)
8. Mario Calo (USA)
9. Jana Linke-Sippl (Deutschland)
10. Wendy Mccready (United Kingdom)
11. Zoraida Figueroa-Rivera (Puerto Rico)
12. Brenda Raganot (USA)
13. Mercedes Bazemore (USA)
14. Marika Johansson (Schweden)
15. Irene Anderson (Schweden)
16. Aurelia Grozajova (Slovakai)
16. Carmella Cureton (USA)
16 Irina Veselova (Russland)

Leichtgewicht
1. Nicole Ball (USA)
2. Klaudia Larson (Schweden)
3. Angela Debatin (USA)
4. Joanna Thomas (USA)
5. Debbie Bramwell (USA)
6. Carla Salotti (USA)
7. Emery Miller (USA)
8. Giusy Caputo (Italien)
9. Melanie Derosa (Bermuda)
10. Nadia Nardi (Kanada)
11. Claudia Partenza (Italien)
12. Elizabeth Meza Gomez (Venezuela)
13. Mary Ellen Jerumbo (USA)

Weitere Ergebnisse

Fitness-Klasse
1. Tracey Greenwood
2. Bethany Gainey
3. Julie Lohre
4. Brenda Santiago
5. Stacy Simons
6. Erin Riley
7. Susan Groshek
8. Amy Haddad
9. Lea Wade
10. Hollie Stewart
11. Bridgette Murray
12. Lori Kimes
13. Christy Green
14. Rosalind Vanterpool
15. Allison Daughtry
16. Jennifer Cassetty

Figuren-Klasse
1. Andrea Dumon
2. Heather Green
3. Chasity Slone
4. Michelle Adams
5. Hazal Nelson
6. Paola Almerico
7. Jelena Abbou
8. Jennifer Cook
9. Lisa Morton
10. Deborah Leung
11. Becky Clawson
12. Danielle Hollenshade
13. Thais Cabrices
14. Shelly Taucher
15. Cheri Lewis
16. Carina Dupree
16. Marie Allergo
16. Jamie Senuk
16. Claire Parmley
16. Marie Gibbon
16. Alejandra Abdala
16. Alti Bautista“

Weltmeisterschaft der Senioren in Schwedt/O.

Mit einer hervorragenden Organisation richtete der örtliche Polizeisportverein die Weltmeisterschaften im Bankdrücken der Senioren aus und beflügelte die heimischen Athleten zu einem wahren Medaillenrausch. Schon nach den ersten Tagen dieser Weltmeisterschaft waren sich alle Beteiligten sicher, dass dieses Turnier einen besonderen Platz in der Chronik des Kraftsports finden wird. Das Team um Veiko Friedrich organisierte einen Wettkampf, der bis ins kleinste Detail Perfektion widerspiegelte und Athleten wie Funktionären eine optimale Wirkungsstätte bot. Ausreichendes Scheiben- und Hantelmaterial, ein auf die Minute genauer Zeitplan, erfahrene Helfer und ein gastfreundliches Umfeld machten diese Meisterschaft zu einer Vorlage, nach der sich alle künftigen Veranstalter richten müssen.

Marion Friedrich ging als erste und einzige Athletin ihrer Alterklasse (40-49 Jahre) in der Gewichtskategorie bis 48 kg an die Hantel. Die Tatsache, dass sie eigentlich mit nur einen einzigen gültigen Versuch den Titel mangels Konkurrenz sicher gehabt hätte, wird der Leistung der Schwedter Athletin nicht gerecht. Nach 90 gedrückten Kilogramm steigerte die mehrfache Europa- und Weltmeisterin auf 95 kg und stellte damit abermals einen neuen Europarekord ein.

In der nächsthöheren Gewichtsklasse (-52 kg) sorgte Gabriela Hirner mit 102,5 kg für einen regelrechten  Start-Ziel-Sieg. Angesichts der ebenfalls gültig gedrückten 105 kg, die außerdem einen neuen Europarekord bedeuteten, war die internationale Konkurrenz schier machtlos. Die Silbermedaille ging nach bewältigten 87,5 kg an die Japanerin Akemi Masuyama. Ann Lee Dalling aus Kanada komplettierte das Medaillengespann mit 85 kg.

In der Klasse -60 kg hatte Monika Schnoltzer in der Französin Catherine Czachor eine ebenbürtige Gegnerin gefunden. Erst im letzten Versuch entschied sich das Schicksal zu Gunsten der dt. Kaderathletin mit siegbringenden 102,5 kg. Czachor brachte 100 kg in die Wertung und platzierte sich damit wegen eines Körpergewichtsvorteils vor Ute Villwock, die ebenfalls zwei Zentner bewältigte.

Iris Kunkel (-67,5 kg) und Birgit Witt (-82,5 kg) stiegen ebenfalls mit gedrückten 112,5 kg bzw. 125 kg in die Riege der Weltmeisterinnen auf.

Auch in der Altersklasse II (50-59 Jahre) fand der Medaillenregen für die Athleten des BVDK kein Ende. Karin Engelbreht profitierte in der Kategorie – 52kg von der Formschwäche der Japanerin Hisako Yoshida und konnte sich mit 87,5 kg an der Spitze des Feldes behaupten.

Die Hessische Kreuzhebe-Spezialistin Anita Thimm (-67,5 kg) bewährte sich gegenüber einem soliden Teilnehmerfeld mit gedrückten 80 kg und erreichte mit dieser Leistung den dritten Rang. Mit 7,5 Kilogramm mehr auf der Hantel erreichte auch Anke Beninga in der nächsthöheren Gewichtsklasse (-75 kg) den Bronzerang.

Weitere Ergebnisse dt. Athletinnen:

Altersklasse 1
-56 kg Sabine Felix 60 kg (3. Platz)
-67,5 kg Andrea Lange 105 kg (2. Platz)
-75 kg Ursula Häuser 112,5 kg (2. Platz)

Altersklasse 2
-82,5 kg Ursula Eulenstein 85 kg (1. Platz)
-90 kg Eva Speth 120 kg (1. Platz)

Die ausführliche Ergebnisliste der Frauen finden Sie auf:
http://www.powerlifting-ipf.com/worlds/wormasbench2007/women.htm

Was ihre weiblichen Pendants anfingen, setzten die Männer der Nationalmannschaft mit sieben Weltmeistertiteln erfolgreich fort. Dabei zeigten u.a. Klaus-Dieter Jacob und Arthur Hirner eine erstaunliche Gelassenheit während ihrer an Spannung kaum zu überbietenden Wettkämpfe.

In der Altersklasse 1 hatte es Jacob in seiner Kategorie -90 kg gleich mit vier Konkurrenten zu tun, die allesamt das gleiche Leistungspotential besaßen. Im ersten Durchgang setzte sich Takeshi Kitagawa mit 215 kg an die Spitze. Jacob setzte mit 212,5 kg nach und positionierte sich vorläufig auf Rang zwei. Der Japaner scheiterte in den folgenden Durchgängen jedoch an seinen geforderten Lasten von 222,5 und 225 kg klar. Eine Chance, die sich der BVDK-Athlet sofort zu Nutze machte und mit 215 kg gleichzog, was ihm auf Grund seines geringeren Körpergewichts den lang ersehnten Weltmeistertitel einbrachte.

Der Weltmeistertitel der Gewichtskategorie -82,5 kg in der Altersklasse 2 wurde ähnlich hart umkämpft. Auch hier gipfelte die Entscheidung in einem japanisch-deutschen Duell. Der Bankdrück-Veteran Arthur Hirner scheiterte anfänglich an seiner Einstiegslast von 212,5 kg und musste damit Susumu Otani zwischenzeitlich die erste Position gewähren. Doch schon im zweiten Durchgang änderte sich das Blatt und Arthur drückte souverän seine Anfangslast. Eine Leistung, mit der er auch einen neuen Europarekord aufstellte. Diesen verbesserte er in seinem dritten Versuch um weitere 2,5 kg. Der japanische Athlet versuche im letzten Moment auf seinen Gewichtsvorteil zu spekulieren, versuchte sich jedoch erfolglos an 215 kg. Damit gelten nun Gabriela und Arthur Hirner als das zur Zeit stärkste Geschwisterpaar der Welt.

Weitere Ergebnisse dt. Athleten:

Altersklasse 1 (40-49 Jahre)
-56 kg Rainer Falke 115 kg (2. Platz)
-67,5 kg Klaus Landeck 165 kg (1. Platz)
-75 kg Roy Berndt 200 kg (3. Platz)
-82,5 kg Frank Heinrich 210 kg (1. Platz)
-90 kg Roger Pohl 210 kg (4. Platz)
-100 kg Joachim Flett 247,5 kg (2. Platz)

Ohne gültigen Versuch:
Wulf Kronemann (+125 kg), Rainer Volkmann (-125 kg), Marcus Hoen (-110 kg)

Altersklasse 2 (50-59 Jahre)
-52 kg Carmelo Virzi 97,5 kg (1. Platz)
-60 kg Joachim Litzau 137,5 kg (1. Platz)
-67,5 kg Ernst Klewe 152,5 kg (2. Platz)
-75 kg Detlef Heinrich 180 kg (2. Platz)
-90 kg Horst Meister 202,5 kg (3. Platz)
-110 kg Fred Jahnke 252,5 kg (1. Platz)
-125 kg Klaus Homrich 230 kg (4. Platz)
+125 kg Eberhard Schwanke  255 kg (3. Platz)

Altersklasse 3 (60-69 Jahre)
-60 kg Alexander Diepold 105 kg (3. Platz)
-75 kg Harald Peschl 135 kg (4. Platz)
-90 kg Gerd Fell 162,5 kg (6. Platz)
-100 kg Dieter Reetz 162,5 kg (2. Platz)
-110 kg Klaus Weber 150 kg (4. Platz)
-125 kg Peter Rumbler 180 kg (3. Platz)

Ohne gültigen Versuch:
Yucel Demirel (-90 kg), Werner Pasternek (-82,5 kg), Rainer Geese (-67,5 kg), Ludwig Pfaus (-67,5 kg)

Alle Ergebnisse der Weltmeisterschaft finden Sie auf:
http://www.powerlifting-ipf.com/worlds/wormasbench2007/men.htm