Toney Freeman siegt in Sacramento

Nur eine Woche nach seinem Sieg beim Ironman Pro sicherte sich Toney Freeman auch in Sacramento den ersten Platz und damit den dritten Grand Prix – Sieg seiner Karriere. Obwohl Freeman diesmal etwas weicher auf der Bühne stand, konnten ihn die von Milos Sarcev betreuten Athleten, Silvio Samuel und Hidetada Yamagishi, nicht gefährlich werden. Zu dominant war Toneys imposante Statur, als das die kleineren Athleten eine Chance gehabt hätten.

Mit dem Spanier Silvio Samuel zieht nun ein weiterer Europäer in die Schlacht um die Sandow-Statue. Er überzeugte vor allem durch seine pralle und runde Muskulatur, die stellenweise an die vollen Muskelköpfe von Mustafa Mohammed erinnert. Yamagishi konnte sich auf Grund seiner Härte und guten Linie gegen Ahmad Haidar durchsetzen und ist damit der erste Japaner, der sich für den Mr. Olympia qualifiziert hat.

1. Toney Freeman*
2. Silvio Samuel*
3. Hidetada Yamagishi*
4. Ahmad Haidar
5. Marcus Haley
6. Kris Dim
7. Moe Elmoussawi
8. Joel Stubbs
9. Omar Deckard
10. Daniele Seccarecci
11. Rusty Jeffers
12. Sergey Shelestov
13. Roc Shabazz
14. Aiman Faour
15. Eryk Bui
16. Rod Ketchens
17. Clifton Torres

*) Für Mr. Olympia 2007 qualifiziert.

Bilder vom Wettkampf finden Sie auf http://www.flexonline.com/news/196#

 

 

 

 

 

 

 

Fotos: www.Power-on.TV

Agata Wrobel – Müll sortieren nach Glanzkarriere

Für ihr Heimatland Polen hat Agata Wrobel unzählige Medaillen im Gewichtheben gewonnen. Darunter eine Silbermedaille bei den Olympischen Spielen. Nun sortiert die ehemalige Nationalheldin Müll in einer Recycling-Anlage in England. Ein Werdegang, der den Offiziellen des polnischen Gewichtheberverbandes Bauchschmerzen bereitet. "Das ist nichts für eine so große Sportlerin. Agata hat so ein Schicksal nicht verdient", sagt Zygmunt Wasiel, Vorsitzender des polnischen Gewichtheberverbandes PZPC und sichert ihr seine Unterstützung zu: " Wir sind bereit zu helfen, aber das hängt auch von Agata ab. Ich habe sie das letzte Mal im November gesehen und versuche seitdem, sie zu treffen." Wasiel kann sich vorstellen, dass Agata als Trainerin dem Gewichtheben in Polen erhalten bleibt.

Agata musste 2006 ihre Sportkarriere auf Grund einer schweren Verletzung beenden. Nachdem der polnische Sportverband die finanzielle Förderung eingestellt hatte, fand die starke Polin nur in England Möglichkeiten für ihren Unterhalt zu sorgen. Selbst ihr gegenwärtiger Arbeitgeber erschrak, als er erfuhr, wer zu seinen neuen Angestellten zählt: "Wir wussten zuerst nicht, wer sie ist. Es ist sehr traurig, dass ein Nationalheld an so einem Ort arbeiten muss. Die Arbeit ist in Ordnung, aber das ist einfach kein Platz für eine Weltmeisterin."

Agata selbst kann die Aufregung um ihre neue Arbeitsstelle nicht verstehen: "Ich beginne in England ein neues Leben und denke nicht an den Sport. Wenn andere in der Mülltrennung arbeiten können, warum sollte ich es nicht auch. "
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